Pastor rief zu Fastenaktion vor Jüngstem Gericht auf – vier Tote
In Kenia sind mindestens vier Gläubige einer Freikirche an den Folgen von Nahrungsmangel gestorben. Sie sollen von einem Pastor einer "Gehirnwäsche" unterzogen worden sein, wie örtliche Medien (Freitag) die Behörden zitieren. Elf weitere Betroffene konnten demnach im Zuge eines Polizeieinsatzes gerettet werden; sie wurden in teils kritischem Zustand ins Krankenhaus gebracht.
Den Berichten zufolge ist der Pastor der Freikirche im südöstlichen Bezirk Kilifi einschlägig bekannt. Er habe seine Anhänger ermutigt, in Vorbereitung auf das Jüngste Gericht zu fasten. So heißt es laut Polizeibericht: Die Hungernden hätten gemeinsam darauf gewartet, "auf Jesus zu treffen".
Die Suche nach dem Pastor verlief bislang ergebnislos. In etlichen afrikanischen Ländern, darunter Kenia und Südafrika, sorgten selbsternannte Propheten und Kirchenführer in den vergangenen Jahren mit kriminellen oder fragwürdigen Aktionen für Schlagzeilen. Behörden und traditionelle Kirchen warnen vor deren Einfluss. (KNA)