Zeitung: Kinderporno-Besitz-Vorwurf gegen Pfarrer nach Razzia
Im Bistum Fulda ist Mitte 2022 ein Pfarrer im Zuge eines Ermittlungsverfahrens vom Dienst freigestellt worden. Laut früheren Angaben der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt waren eine Privatwohnung und ein Büro durchsucht und verschiedene elektronische Speichermedien sichergestellt worden. Der genaue Vorwurf war bisher unbekannt. Nun berichtet die "Fuldaer Zeitung" (Donnerstag online) unter Berufung auf die Generalstaatsanwaltschaft, dem Beschuldigten werde unter anderem der Besitz kinderpornografischer Inhalte vorgeworfen.
Das Ermittlungsverfahren wird demnach von der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt geführt. Das Ergebnis der Auswertung der Datenträger liege vor und werde nun juristisch geprüft, sagte Staatsanwalt Sebastian Zwiebel der Zeitung. Er fügte hinzu: "Sollte sich nach Abschluss der Ermittlungen der Tatverdacht erhärten, ist mit einer Anklageerhebung zu rechnen." Die Generalstaatsanwaltschaft war auf KNA-Anfrage zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. (KNA)