Autofahrer durchbricht Sicherheitskontrollen und dringt in Vatikan ein
In Rom hat ein offenbar psychisch gestörter Mann am Donnerstagabend mit seinem Auto die Sicherheitskontrollen der Schweizergarde und der Gendarmerie durchbrochen und ist in den Vatikan eingedrungen. Wie das vatikanische Presseamt mitteilte, versuchte die Gendarmerie des Papstes, ihn mit Schüssen auf die Vorderreifen zu stoppen; es gelang ihm jedoch, bis in den Damasushof im Zentrum des Vatikans vorzudringen. Dort sei er aus dem Fahrzeug gestiegen und sofort verhaftet worden.
Eine erste Untersuchung durch den vatikanischen Gesundheitsdienst habe gezeigt, dass der etwa 40-jährige Mann Merkmale einer schweren psychischen Störung aufweise. Die vatikanische Gendarmerie habe den Eindringling bis auf weiteres in einer der vatikanischen Gefängniszellen festgesetzt.
Unterdessen wurde bekannt, dass der Mann sich nun offenbar in psychiatrischer Behandlung befindet. Wie das Presseamt des Heiligen Stuhls am späten Freitagnachmittag mitteilte, wurde er in die psychiatrische Abteilung der Klinik "Santo Spirito in Sassia" in Vatikannähe gebracht und dort behandelt. Laut italienischen Medienberichten hat der 40-jährige Italiener bereits mehrere Male versucht, in den Vatikan zu gelangen und verlangt, mit dem Papst zu sprechen. (mpl/KNA)
19.5., 18:45 Uhr: Ergänzt um letzten Absatz.