Verfahren um Korruption, Erpressung, Geldwäsche und Amtsmissbrauch

Vatikan-Prozess gegen Kardinal Becciu endet frühestens im Oktober

Veröffentlicht am 26.05.2023 um 16:55 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Der Prozess um den Erwerb einer Luxusimmobilie läuft seit Juli 2021. Angeklagt sind zehn Personen, unter anderem die frühere Nummer drei des Heiligen Stuhls, Kardinal Becciu. Nun könnte ein Ende in Sicht sein.

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Der vatikanische Finanzstrafprozess gegen Kardinal Angelo Becciu und mehrere mutmaßliche Mittäter wird sich noch Monate hinziehen. Wie der Vorsitzende Richter Giuseppe Pignatone am Freitag mitteilte, ist die letzte Zeugenbefragung durch das Gericht für den 13. Juni geplant. Dies ist dann bereits der 61. Prozesstag.

Vom 18. bis 26. Juli kann der vatikanische Staatsanwalt das Wort ergreifen. Nach der juristischen Sommerpause sind dann Ende September und Anfang Oktober die Nebenkläger an der Reihe.

Der Prozess um den Erwerb einer Londoner Immobilie, die vom vatikanischen Staatssekretariat als Anlageobjekt erworben und unter hohen Verlusten wieder verkauft worden war, dauert seit Juli 2021 an. Angeklagt sind zehn Personen, unter anderem die frühere Nummer drei des Heiligen Stuhls, Kardinal Becciu. In dem Verfahren geht es um Unterschlagung, Korruption, Erpressung, Geldwäsche, Betrug, Amtsmissbrauch und Urkundenfälschung. (KNA)