Verband befürwortet Selbstbestimmungsrecht von Frauen

kfd-Positionspapier: Sexarbeit ja, erzwungene Prostitution nein

Veröffentlicht am 09.06.2023 um 19:15 Uhr – Lesedauer: 

Mainz ‐ Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands akzeptiert und respektiert Menschen in der Sexarbeit. Um das zu unterstreichen, hat der Verband nun ein Positionspapier verabschiedet – und gleichzeitig Maßnahmen gefordert.

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Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) hat sich in einem Positionspapier für ein Selbstbestimmungsrecht von Frauen in der Sexarbeit ausgesprochen. Mit dem Papier "Nein zu Gewalt! – Ja zu Selbstbestimmung!" solle erreicht werden, dass "niemand aufgrund einer Tätigkeit im Bereich von Sexarbeit und Prostitution oder einer damit verbundenen Lebensgeschichte ausgeschlossen oder diskriminiert werden darf", heißt es in einer Pressemitteilung vom Freitag.

Die kfd akzeptiere und respektiere demnach Menschen in der Sexarbeit. Gleichzeitig forderte die Frauengemeinschaft Angebote der Gesundheitsvorsorge und Beratung sowie Maßnahmen, um zu verhindern, dass Menschen unfreiwillig in die Prostitution geraten und die Ausweitung von Ausstiegsprogrammen. Damit bestätige der Verband auch ihre bisherigen Beschlüsse, in denen er sich gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution ausspreche. Beschlossen wurde das Papier auf der Bundestagung des Verbandes. Es soll Ende Juni veröffentlicht werden. (cbr)