kfd-Positionspapier: Sexarbeit ja, erzwungene Prostitution nein
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) hat sich in einem Positionspapier für ein Selbstbestimmungsrecht von Frauen in der Sexarbeit ausgesprochen. Mit dem Papier "Nein zu Gewalt! – Ja zu Selbstbestimmung!" solle erreicht werden, dass "niemand aufgrund einer Tätigkeit im Bereich von Sexarbeit und Prostitution oder einer damit verbundenen Lebensgeschichte ausgeschlossen oder diskriminiert werden darf", heißt es in einer Pressemitteilung vom Freitag.
Die kfd akzeptiere und respektiere demnach Menschen in der Sexarbeit. Gleichzeitig forderte die Frauengemeinschaft Angebote der Gesundheitsvorsorge und Beratung sowie Maßnahmen, um zu verhindern, dass Menschen unfreiwillig in die Prostitution geraten und die Ausweitung von Ausstiegsprogrammen. Damit bestätige der Verband auch ihre bisherigen Beschlüsse, in denen er sich gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution ausspreche. Beschlossen wurde das Papier auf der Bundestagung des Verbandes. Es soll Ende Juni veröffentlicht werden. (cbr)