Dementi der Organisatoren: Keine Pläne zu Absage des Weltjugendtags

Die Organisatoren des im August stattfindenden Weltjugendtags in Lissabon haben Medienberichte dementiert, wonach eine Absage des Events erwogen wird, falls Papst Franziskus aus gesundheitlichen Gründen nicht anreisen könne. "Die Organisation dieses Ereignisses sieht keinen Grund oder die Notwendigkeit, die Pläne zu ändern", sagte eine Sprecherin auf Anfrage von katholisch.de. Dabei verwies sie auch auf jüngste Informationen des Vatikan, dass sich der Papst nach seiner Bauch-Operation gut erhole und Anfang kommender Woche wieder sein normales Programm absolvieren werde.

Am Wochenende hatte mehrere Medien und Portale berichtet, dass der Weltjugendtag ausfallen könnte, wenn Franziskus auf eine Reise nach Portugal verzichte. Dabei bezogen sie sich auf Aussagen der Organisatoren in Portugal bei einer Pressekonferenz zur Vorstellung des Programms. Der Weltjugendtag sei ein Treffen des Papstes mit den Jugendlichen der Welt, wurde der Präsident der Stiftung WJT Lissabon 2023, Weihbischof Americo Aguiar, zitiert. Es finde also immer nur mit dem Papst selbst statt. Daher gebe es keinen Plan B, sondern lediglich "den Plan F" für Franziskus.

Keine Absagemöglichkeit erwähnt

Die Sprecherin erklärte dazu, dass die Organisatoren nicht über die Möglichkeit gesprochen hätten, die Veranstaltung abzusagen. Zudem habe die Pressekonferenz anlässlich der Vorstellung des Programms bereits am 6. Juni stattgefunden. Papst Franziskus wurde erst einen Tag später für die Operation ins römische Gemelli-Krankenhaus eingeliefert.

Der Weltjugendtag findet vom 1. bis 6. August in Portugals Hauptstadt statt. Erwartet werden mehr als eine Million junge Menschen aus aller Welt. Am vergangenen Dienstag veröffentlichte der Vatikan das geplante Programm. Demnach will Papst Franziskus von 2. bis 6. August vor Ort sein. Am zweiten Reisetag soll der Pontifex offiziell den Weltjugendtag eröffnen. (mal)