Vatikan: Papst grüßt Chinas Präsident Xi – trotz fehlender Diplomatie
Bei seiner am Donnerstag beginnenden Reise in die Mongolei wird Papst Franziskus chinesischen Luftraum überfliegen. Dabei wird er, wie bei solchen Anlässen üblich, ein Grußtelegramm an das Staatsoberhaupt senden, Präsident Xi Jinping, wie der Leiter des vatikanischen Presseamtes, Matteo Bruni, am Dienstag vor Journalisten bestätigte.
Da Peking und der Vatikan keine diplomatischen Beziehungen unterhalten, gehört das Grußtelegramm zu den wenigen offiziellen Kontakten, die zwischen einem Papst und Chinas Staatspräsident möglich sind. Keine derartige Kommunikation wird es hingegen zwischen Franziskus und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geben; die geplante Flugroute des Papstes streift das russische Territorium nicht.
Ebenfalls am Dienstag wurde bekannt, dass an der Freiluft-Papstmesse in Ulan Bator am Sonntag (3. September) auch Hunderte Katholiken aus China und aus Russland teilnehmen werden. Neben den etwa 1.400 mongolischen Katholiken werden insgesamt rund 1.000 aus den beiden großen Nachbarländern sowie aus Südkorea erwartet. Mit einem Anteil von 0,04 Prozent gehört die Mongolei zu den Ländern mit der geringsten Katholikenzahl weltweit. (KNA)