Künftig ohne Dom: Erzbistum Köln bekommt neues Corporate Design
Das Erzbistum Köln führt am kommenden Montag ein neues Corporate Design ein. Das neue Logo des Erzbistums setzt sich aus der Wortmarke "Erzbistum Köln" und einer vom historischen Wappen des Erzbistums inspirierten begleitenden Bildmarke zusammen, wie die Erzdiözese am Donnerstag mitteilte. Das Wappen löse die bisherige Bildmarke des Kölner Doms ab und stehe für das ganze Erzbistum.
"Gerade in dieser herausfordernden Zeit ist es entscheidend, die vielfältigen guten Seiten der Kirche nach außen hin deutlicher sichtbar zu machen. Mit dem neuen Erscheinungsbild möchten wir dazu beitragen, die Wahrnehmung der kirchlichen Angebote vor Ort und des vielfältigen Engagements der Menschen zu fördern", erklärte Amtsleiter Frank Hüppelshäuser. Dabei gelte es sowohl das Gute zu bewahren als auch mutig Raum für Neues zu schaffen.
Erzbistum: Neues Logo zielt auf Verbindung von Geschichte und Moderne
Aus diesem Grund ziele das neue Corporate Design nach Angaben des Erzbistums "auf die Verbindung von Geschichte und Moderne". Das Logo greife in zeitgemäßer Formsprache die Tradition des im 13. Jahrhundert entstandenen Wappens auf. Gleichzeitig ermögliche die Form- und Farbsprache des neuen Corporate Designs größere kreative Gestaltungsspielräume als bisher.
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Wie das Erzbistum weiter erklärte, wird das neue Erscheinungsbild am 4. September auf der Website www.erzbistum-koeln.de und in den Social-Media-Kanälen veröffentlicht. Und weiter: "Die weitere Umstellung erfolgt sukzessive. Mit Blick auf nachhaltige und wirtschaftliche Aspekte wird das neue Corporate Design zunächst bei Neugestaltungen oder bei Nachproduktionen verwendet."
Auch die Stadt Köln hat den Dom aus ihrem Markenauftritt verbannt
Nachhaltigkeit sei zudem ein wesentliches Kriterium im Entwicklungsprozess des neuen Corporate Designs gewesen. "Bei der Neugestaltung haben wir ganz bewusst darauf geachtet, die Umsetzung schöpfungsverantwortlich und effizient zu halten. So verzichten wir beispielsweise auf Sonderfarben, die zusätzliche Kosten erzeugen und Produktionsprozesse aufwändiger gestalten", sagte Tanja Moussa, Referentin für Marken & Design im Erzbistum Köln.
Im vergangenen Jahr hatte auch die Stadt Köln ein neues Corporate Design eingeführt und sich dabei ebenfalls vom Kölner Dom verabschiedet. Statt den beiden markanten Domtürmen verwendet die Stadt bei ihrem Markenauftritt seither als Bildmarke das Stadtwappen. Die Domtürme werden im Markenauftritt zwar weiterhin genutzt, allerdings als "wiederkehrendes Kommunikationsmerkmal" auf Plakaten, Broschüren, Aushängen und Social-Media-Beiträgen deutlich weniger prominent als zuvor. Die Änderung des Corporate Designs und die "Verbannung" des Kölner Doms lösten damals eine kontroverse Debatte aus, auch Vertreter der katholischen Kirche äußerten Kritik. (stz)
31.8., 11:15 Uhr: Ergänzt um den Absatz zum Corporate Design der Stadt Köln.