Feldkircher Bischof ist seit September auch für Liechtenstein zuständig

Vaduzer Administrator Elbs sieht großen Gesprächsbedarf

Veröffentlicht am 04.12.2023 um 11:16 Uhr – Lesedauer: 

Wien ‐ In der Kirche Liechtensteins gibt es viel zu besprechen, hat der Apostolische Administrator der kleinen Erzdiözese Vaduz festgestellt. Er sieht aber auch Zeichen der Zuversicht: Denn in den Gesprächen hätten sich schon positive Signale gezeigt.

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Der Apostolische Administrator des Erzbistums Vaduz, der Feldkircher Bischof Benno Elbs, sieht in der Kirche Liechtensteins großen Gesprächsbedarf. "Allerdings habe er bisher nur "positive Erfahrungen in den Gesprächen gemacht, egal ob bei Frauen, Männern, Priestern, Laien oder politisch Verantwortlichen", sagte er dem ORF am Sonntag. Insgesamt gebe es "eine große Dankbarkeit, dass diese Gespräche offen geführt werden können".

Elbs glaube, dass seine Ernennung zum Verwalter der Diözese ein "ganz bewusster Schritt von Papst Franziskus" gewesen sei. Dieser habe die Verbundenheit Liechtensteins mit der Weltkirche zeigen wollen. Das sei auch für die Zukunft "ganz entscheidend".

Elbs war am 20. September als Apostolischer Administrator in Liechtenstein eingesetzt worden, nachdem Papst Franziskus den altersbedingten Rücktritt von Erzbischof Wolfgang Haas angenommen hatte. Für diesen hatte der damalige Papst Johannes Paul II. 1997 die kleine Diözese mit lediglich 30.000 Gläubigen errichtet, nachdem es in Haas' damaligen Bistum Chur erhebliche Auseinandersetzungen um dessen kirchenpolitischen Kurs und Führungsstil gegeben hatte. (cph)