Nachfolger für Erzbischof Becker soll um 12 Uhr vorgestellt werden

Paderborn bekommt am Samstag einen neuen Erzbischof

Veröffentlicht am 08.12.2023 um 17:58 Uhr – Lesedauer: 

Paderborn ‐ Seit über einem Jahr warten die Gläubigen im Erzbistum Paderborn auf einen neuen Erzbischof. Das Warten dürfte aber bald ein Ende haben: Am Samstag soll der Nachfolger für den emeritierten Erzbischof Heinz-Josef Becker vorgestellt werden.

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Das Erzbistum Paderborn bekommt am Samstag eine neue Spitze: Zur Vorstellung eines neuen Erzbischofs hat die Erzdiözese am Freitag Journalisten eingeladen. Am Samstag um 12.00 Uhr werde der neu ernannte Bistumsleiter im Dom vorgestellt. Um 13.00 Uhr soll es eine Pressekonferenz mit ihm, Dompropst Joachim Göbel und dem Übergangsleiter Michael Bredeck geben. Der Bischofssitz ist nach dem Rücktritt von Heinz-Josef Becker am 1. Oktober 2022 vakant. Becker hatte die Erzdiözese knapp 20 Jahre lang geleitet und war aus gesundheitlichen Gründen rund ein Dreivierteljahr vor der kirchenrechtlich vorgesehenen Altersgrenze von 75 Jahren zurückgetreten.

Paderborn war das erste Erzbistum, in dem ein Beschluss des Synodalen Wegs zur Laienbeteiligung an der Bischofswahl umgesetzt werden sollte. Dazu wurden im Herbst vergangenen Jahres 14 Frauen und Männer aus verschiedenen Regionen und Gruppen des Erzbistums berufen, um gemeinsam mit dem 14-köpfigen Domkapitel eine Vorschlagsliste mit geeigneten Kandidaten zu erstellen. Gegen eine Beteiligung von Laien an der Wahl des neuen Erzbischofs hatte der Vatikan im April jedoch sein Veto eingelegt.

Der Erzbischof leitet die Erzdiözese mit rund 1,4 Millionen Katholiken und fast 3.000 Mitarbeitenden. Das Erzbistum umfasst 617 Pfarrgemeinden in 108 Seelsorgeeinheiten. Auf der mittleren Ebene ist es in 19 Dekanaten organisiert. (cbr/KNA)