Deutscher Caritasverband
Der Deutsche Caritasverband ist ein von den deutschen Bischöfen anerkannter katholischer Wohlfahrtsverband. Prälat Lorenz Werthmann gegründete am 9. November 1897 den Deutschen Caritasverband. Er konnte so die damals drohende Zersplitterung der sozialen Hilfsangebote auf katholischer Seite abwenden. Denn im Laufe des 19. Jahrhunderts hatten sich zahlreiche katholisch-caritative Vereine gebildet. Durch sein Engagement fanden nun alle Platz unter dem Dach des neuen Verbandes. Als Sitz der Zentrale wurde Freiburg gewählt.
Als Verband der Freien Wohlfahrtspflege mischt er sich in die sozialpolitische Diskussion ein und macht sich für eine gerechte und solidarische Gesellschaft stark, getreu dem Motto "Not sehen und handeln". Sein Netzwerk ist stark: 559.000 Menschen arbeiten beruflich in den 24.646 Einrichtungen und Diensten, die der Caritas bundesweit angeschlossen sind. Sie werden von rund 500.000 Ehrenamtlichen und Freiwilligen unterstützt. Der Caritasverband will auf der Grundlage christlicher Nächstenliebe soziale Probleme und deren Ursachen benennen und versteht sich als Anwalt derer, die ihre Interessen nicht effektiv selbst vertreten können.
Die Aufgabengebiete sind sehr vielseitig: Die Mitarbeiter engagieren sich in Altenpflegeheimen, Kindergärten, Krankenhäusern, Sozialstationen, Behinderten- und Jugendheimen, Familien- und Flüchtlingsberatungsstellen. Der Verband hat auch ein breites Beratungsangebot in den einzelnen Fachstellen vor Ort oder auf der Internetseite. Dort findet man Ansprechpartner zur Beratung bei Schulden, Sucht, Schwangerschaft oder Leben im Alter. (gam)
Gründung: 1897
Präsident: Peter Neher
Sitz: Freiburg im Breisgau (Zentrale), Berlin, Brüssel und München (Hauptvertretungen)