Kreuzbund
Die Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft für Suchtkranke und Angehörige hat ihren Ursprung in der katholischen Kirche. Pfarrer Josef Neumann gründete den Verband 1896 in Aachen. Ab Ende der 1950er Jahre entwickelte sich der Kreuzbund vom Abstinenzverein zu einem Selbsthilfeverband für Suchtkranke und deren Angehörige.
Im Kreuzbund treffen sich in ganz Deutschland wöchentlich ca. 28.000 Menschen in rund 1.500 Gruppen. Die Mitglieder und ehrenamtlichen Helfer unterstützen dabei, Wege in ein suchtmittelfreies Leben zu finden, und informieren über Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten. Der Verband steht in enger Kooperation mit Fachkliniken und Beratungsstellen. Durch individuelle Hilfe sollen Suchtkranke wieder eingegliedert werden in Familie, Beruf und Gesellschaft.
Im Bereich der Gesundheits- und Sozialpolitik vertritt der Kreuzbund die Interessen seiner Mitglieder, leistet Aufklärungsarbeit, fördert präventive Maßnahmen und setzt suchtpolitische Initiativen um. (gam)