Unterschiede bei den Altersgruppen

Umfrage: Mehr als jeder Zweite kennt Namen der Heiligen Drei Könige

Veröffentlicht am 05.01.2024 um 10:42 Uhr – Lesedauer: 

Köln ‐ In einigen Bundesländern ist der Dreikönigstag sogar offizieller Feiertag. Aber wie heißen die drei heiligen Könige eigentlich? Das weiß mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland, wie eine Umfrage jetzt herausfand.

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"Wir wünschen euch ein fröhliches Jahr – Caspar, Melchior und Balthasar": Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland kennt diese überlieferten Namen der Heiligen Drei Könige, deren Fest am Samstag gefeiert wird. 55 Prozent erklärten in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov, sie könnten alle drei Namen nennen. Weitere 23 Prozent könnten einen oder zwei Namen nennen, wie Yougov am Freitag in Köln mitteilte. 15 Prozent ist nach eigenen Worten keiner der Namen bekannt.

Unterschiede zeigen sich bei den Altersgruppen: Besonders hoch ist der Anteil derjenigen, die alle drei Namen nennen könnten, unter den 45- bis 54-Jährigen sowie in der Gruppe über 55 Jahren (jeweils 61 Prozent). Unter den Befragten zwischen 18 und 24 Jahre sagten dies 37 Prozent; 29 Prozent dieser jüngsten Altersgruppe kennen die Namen demnach nicht.

Repräsentative Erhebung

Die katholische Kirche feiert das Fest der Heiligen Drei Könige am 6. Januar. Es ist heute noch in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt gesetzlicher Feiertag. Der Volksglaube machte aus den Magiern Könige verschiedener Erdteile. Seit dem sechsten Jahrhundert werden ihre Namen mit Caspar, Melchior und Balthasar angegeben. In der Kunst wird zumeist Caspar als Myrrhe schenkender Afrikaner, Melchior als Goldschätze überreichender Europäer und Balthasar als asiatischer König gezeigt, der Weihrauch zur Krippe bringt.

In der Bibel ist – je nach Übersetzung von "Magiern", "Weisen" oder "Astrologen" aus dem Osten die Rede. Sie sollen einer Sternenkonstellation gefolgt und nach Bethlehem gelangt sein, um den neugeborenen König der Juden zu suchen. Sie fanden ihn in einem Stall und schenkten dem Jesuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe, heißt es. Der Kirchenlehrer Origenes (etwa 185 bis 255 n. Chr.) sprach erstmals von der Dreizahl der Magier, die er aus den drei Geschenken herleitete. Yougov hat für die nach eigenen Angaben repräsentative Erhebung 3.283 Personen befragt. (KNA)