Martin Happe hatte Diözese Nouakchott seit 1995 geleitet

Papst nimmt Rücktritt von deutschem Bischof in Mauretanien an

Veröffentlicht am 10.02.2024 um 12:41 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt/Nouakchott ‐ Fast 30 Jahre lang hat der Münsterländer Martin Happe die Diözese Nouakchott in Mauretanien geleitet. Nun hat Papst Franziskus den Rücktritt des 78-Jährigen angenommen – und bereits einen Nachfolger ernannt.

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Papst Franziskus hat den altersbedingten Rücktritt des deutschen Bischofs der Diözese Nouakchott in Mauretanien, Martin Happe, angenommen. Das teilte das vatikanische Presseamt am Samstag mit. Der 78-jährige Happe stammt gebürtig aus dem münsterländischen Sendenhorst und gehört der Ordensgemeinschaft der Afrikamissionare ("Weiße Väter") an. 1995 hatte Papst Johannes Paul II. ihn  zum dritten Bischof von Nouakchott ernannt. Es ist das einzige römisch-katholische Bistum des nordwestafrikanischen Landes und umfasst rund 4.000 Katholiken, die vor allem aus dem Ausland stammen.

Happe war nach seiner Priesterweihe 1973 als Missionar in das Bistum Mopti in Mali gegangen. Er wirkte dort bis zu seiner Ernennung zum Bischof von Nouakchott, zuletzt auch als Apostolischer Administrator. Neuer Bischof von Nouakchott wird der bisherige Generalvikar der Diözese, Victor Ndione. Der 50-Jährige wurde laut Vatikan im Senegal geboren und war 2014 der erste Priester, der in die Diözese Nouakchott inkardiniert wurde. Seit 2018 war er Generalvikar in Nouakchott und somit "Alter Ego" des Bischofs.

Im Dezember hatte Papst Franziskus bereits die altersbedingten Rücktritte von zwei anderen deutschen Bischöfen angenommen: Norbert Klemens Strotmann Hoppe war zuvor Bischof des Bistums Chosica in Perus Hauptstadt Lima gewesen, Heinz Wilhelm Steckling Bischof der Diözese Ciudad del Este in Paraguay. (cbr)