Nach Autounfall in Tansania: Münsterschwarzach trauert um Mitbrüder
Nach einem tödlichen Autounfall trauert die Abtei Münsterschwarzach um drei ihrer Mitbrüder. Die Benediktiner Pater Cornelius Mdoe, Pater Pius Boa und Frater Bakanja Mkenda seien infolge eines Autounfalls im südlichen Tansania gestorben, teilte die Abtei am Freitag mit. Der Unfall habe sich gegen 5.45 Uhr Ortszeit in der Ortschaft Mtua, rund 60 Kilometer entfernt von Ndanda, ereignet. "Die drei Mitbrüder sind nach Ndanda gekommen, um an der Professfeier teilzunehmen, die gestern am Hochfest des Heiligen Benedikt stattfand", heißt es in der Mitteilung. Sie hätten sich zum Zeitpunkt des Unfalls auf dem Rückweg in die Stadt Dar es Salaam befunden. Weitere Informationen würden "zu gegebener Zeit bekannt gegeben".
Die Abtei Münsterschwarzach zählt zu den bedeutendsten Abteien im deutschsprachigen Raum. Gegründet wurde die Abtei 816. 1803 wurde sie im Zuge der Säkularisierung aufgelöst, 1913 durch Missionsbenediktiner aber wiederbesiedelt. Den Missionsbenediktinern gehören weltweit über 1.000 Mönche in 55 Klöstern in 20 Ländern an. Die ersten Missionare der Kongregation wurden 1887 in das heutige Tansania ausgesandt. Bis heute gibt es in dem Land nach Angaben des Ordens acht Konvente, so auch die Abtei in Ndanda, zu der die drei nun verstorbenen Benediktiner gehören. (cbr)
13.07.24, 14.25 Uhr: Ergänzt um Präzisierung im letzten Satz. Die verstorbenen Benediktiner gehören zur Abtei Ndanda. Das war in der ersten Version des Artikels nicht unmittelbar ersichtlich.