Viehseuche in Griechenland – Kein Lamm an Mariä Himmelfahrt
Griechen müssen den christlichen Festtag Mariä Himmelfahrt wohl ohne das traditionelle Lammessen feiern. Um die weitere Ausbreitung einer Viehseuche zu verhindern, kommt es örtlichen Medienberichten (Donnerstag) zufolge möglicherweise zu einer Schließung von Schlachthöfen. Mit Blick auf das traditionelle Grillgut am Spieß sagte der Minister für ländliche Entwicklung, Konstantinos Tsiaras: "Wir werden den 15. August ohne Lamm verbringen."
Viele Gläubige der griechisch-orthodoxen Kirche begehen Mariä Himmelfahrt mit einem Gottesdienst, gefolgt von Tänzen und einem Festmahl mit gegrilltem Lamm. Bereits vergangenes Jahr musste der Brauch wegen akuter Brandgefahr an einigen Orten abgesagt werden.
Wegen der Seuche haben Griechenlands Behörden vorbeugend schon mehr als 18.000 Ziegen und Schafe keulen lassen. Berichten zufolge handelt es sich um die sogenannte Pest der kleinen Wiederkäuer. Neben der Sorge um das Grillgut greift laut Zeitungsberichten auch die Angst vor einem drohenden Feta-Engpass um sich. (KNA)