Würzburger Bischof Jung hilft bei der Weinlese
Als "Arbeiter im Weinberg des Herrn" hat sich jüngst der Würzburger Bischof Franz Jung nützlich gemacht. Er half mit bei der Lese im Weingut Rainer Sauer in Escherndorf, wie die Pressestelle des Bistums Würzburg am Donnerstag mitteilte. Geerntet worden seien in der biologisch bewirtschafteten Lage "Escherndorfer Fürstenberg" die reifen Trauben der Rebsorte Müller-Thurgau.
"Als ich am Abend vorher angefragt wurde, habe ich spontan zugesagt", erklärte der Bischof. Er habe diesen Wunsch schon länger gehabt. "Das scheiterte in den vorigen Jahren aber immer am für mich späten Termin in der zweiten oder dritten Septemberwoche, wenn das Arbeitsprogramm nach den Ferien immer wieder voll anläuft."
Sehr schöne Erfahrung
Die Arbeit bezeichnete der Bischof hinterher laut Mitteilung als sehr schöne Erfahrung. Der kühleren Temperaturen wegen habe die Lese am frühen Morgen begonnen. Es sei ein Erlebnis gewesen, in der Gruppe unter freiem Himmel zu arbeiten: "Der Geruch der reifen Trauben, des Grüns. Und der herrliche Blick, wenn die Sonne über der Mainschleife aufgeht – mit Aussicht auf Nordheim, die Vogelsburg und Escherndorf."
Als Theologe habe ihn das an die "Arbeiter der ersten Stunde" erinnert, von denen Jesus in einem Gleichnis spricht. "Wir haben, zum Glück für mich als Anfänger, nicht im Steilhang gearbeitet. Es geht aber auch so schon ordentlich auf den Rücken", räumte der Bischof ein. (KNA)