Roms Bürgermeister zuversichtlich für Heilig-Jahr-Bauprojekte
Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri ist zuversichtlich, dass die wichtigsten Bauprojekte zum Heiligen Jahr rechtzeitig zur Eröffnung an Weihnachten fertig werden. Nach zwei Jahren voller Unannehmlichkeiten werde Rom der Welt zum Jubiläum ein ganz neues Gesicht zeigen, versprach er laut der Tageszeitung "La Repubblica" (Montag). Vor allem rund um den Vatikan werde es mehrere komplett neu gestaltete Plätze geben. Derzeit arbeite man an 137 Baustellen. Papst Franziskus öffnet am 24. Dezember die Heilige Pforte am Petersdom, offizieller Beginn des Heiligen Jahres 2025.
Auch das wichtigste Projekt, die direkte Verbindung zwischen dem Petersdom und der etwa 300 Meter entfernten Engelsburg, komme voran: Die Piazza Pia und die angrenzende Via della Conciliazione werden derzeit zur Fußgängerzone mit Springbrunnen und vielen Bäumen umgestaltet. Der Autoverkehr verschwindet dann in einem neuen Tunnel. Auch trotz der im Juni dort entdeckten Überreste einer antiken "Fullonica", einer rund 500 Quadratmeter großen Wäscherei aus der Kaiserzeit, gehen die Arbeiten weiter und werden im Dezember abgeschlossen sein, so der Bürgermeister.
Mit Bäumen gesäumte Boulevards
Ebenso soll die Via Ottaviano sich bis Oktober in einen von Bäumen gesäumten Boulevard verwandelt haben, während die Bauarbeiten für die Fußgängerzone an der Piazza Risorgimento in der Nähe der Vatikanischen Museen gerade erst begonnen haben. Die Piazza San Giovanni an der Päpstlichen Lateranbasilika nahe der römischen Altstadt werde bis Weihnachten eingeweiht, so das Stadtoberhaupt.
Doch es gehe im Heiligen Jahr auch um eine Willkommenskultur, zu der auch Papst Franziskus aufgerufen habe, sagte Gualtieri. Deshalb werde es in der Nähe der Bahnhöfe Tiburtina, Ostiense, San Pietro und Termini neue Räumlichkeiten für Menschen ohne Obdach geben. Auch für die Gesundheitsversorgung der römischen Bürger, der zusätzlich rund 32 Millionen Besucher zum Heiligen Jahr und anderer Reisender verspricht Gualtieri Verbesserungen: So werden die Notaufnahmen einiger Krankenhäuser ab 2025 komplett renoviert. (KNA)