Auch Diözese nimmt Stellung

Prozess: Priester aus Bistum Fulda äußert sich zu Missbrauchsvorwürfen

Veröffentlicht am 25.09.2024 um 12:03 Uhr – Lesedauer: 

Fulda ‐ Er soll gezielt Kinder und Jugendliche angesprochen, kinderpornografisches Material mit ihnen geteilt und sie zu sexuellen Handlungen aufgefordert haben: Nun äußerte sich der Priester selbst zu den Anschuldigungen.

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Ein in Fulda vor Gericht stehender Priester hat am ersten Verhandlungstag Medienberichten zufolge mutmaßliche Missbrauchstaten teilweise eingeräumt. Der 43-Jährige soll im Internet gezielt Kinder und Jugendliche angesprochen, kinderpornografisches Material mit ihnen geteilt und sie zu sexuellen Handlungen aufgefordert haben, wie die "Fuldaer Zeitung" (Mittwoch) berichtet. Von Internet-Übertragungen soll der Pfarrer zudem Aufnahmen gefertigt haben.

Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft soll es in den Jahren 2021 und 2022 mutmaßlich zu dutzenden Fällen gekommen sein, darunter auch zu sexuellem Missbrauch von Kindern ohne Körperkontakt. Der Prozess wird fortgesetzt. Das Bistum Fulda teilte auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Mittwoch mit, dass im Fall einer strafrechtlichen Verurteilung des Mannes auch kirchenrechtliche Schritte geprüft würden. (KNA)