Nahost: Papst fordert sofortigen Waffenstillstand an allen Fronten
Papst Franziskus hat sich abermals tief besorgt über die Lage im Nahen Osten geäußert. Beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz rief er zu einem "sofortigen Waffenstillstand an allen Fronten, auch im Libanon" auf. "Morgen jährt sich zum ersten Mal der Terroranschlag auf die Menschen in Israel: Ich spreche ihnen von neuem mein Mitgefühl aus", so der Papst. "Wir sollten nicht vergessen, dass es immer noch Geiseln im Gazastreifen gibt, für die ich die sofortige Freilassung fordere!"
Mitte September hatte Franziskus an den von der Hamas entführten Hersh Goldberg-Polin (23) erinnert, der kurz zuvor tot aufgefunden worden war. "Ich bete für die Opfer und bin weiterhin allen Familien der Geiseln nahe", so der Papst. "Beendet die Gewalt, beendet den Hass, lasst die Geiseln frei, setzt die Verhandlungen fort, damit Lösungen für den Frieden gefunden werden", so sein Appell vor drei Wochen.
Überschwemmungen in Bosnien-Herzegowina
Diesen Montag, den Jahrestag des Massakers, hat Franziskus zu einem Tag des Fastens und Betens für den Frieden erklärt. Bereits an diesem Sonntagnachmittag wollte er in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore ein Rosenkranzgebet für den Weltfrieden abhalten.
Nach dem Mittagsgebet erinnerte der Papst ebenso an die Menschen in Bosnien-Herzegowina, die derzeit von schweren Überschwemmungen betroffen sind. Er versicherte sie seiner Nähe und seines Gebets. (KNA)