Britischer Priester hält Existenz von Tieren im Himmel für möglich
Der britische Priester Terry Martin hält es für möglich, dass Tiere im Himmel existieren. "Es ist sicherlich eine sehr reale Möglichkeit", sagte er in einem Interview mit dem Internetportal "Religion News Service" am Dienstag. In seinem Buch "Animals in Heaven?: A Catholic Pastoral Response to Questions About Animals" untersucht er, wie Tiere in das christliche Konzept der Schöpfung passen.
Der Geistliche aus West Sussex betont, dass er kein akademischer Theologe sei und sich seine Analyse auf den Alltag eines Gemeindepfarrers bezieht. Für ihn gilt, dass Gott alles liebt, was er erschaffen hat. "Vielleicht könnte diese Liebe so weit gehen, dass sie auch Tieren einen Platz im Himmel einräumt."
Was bedeutet das für die Ernährung?
Martin spricht sich außerdem für eine pflanzliche Ernährung aus. Christen fordert er daher auf, sich vegan zu ernähren und Tiere nicht zum Vergnügen leiden zu lassen. Für ihn passe es nicht zusammen, dass "wir Tiere als Wesen mit göttlicher Gnade betrachten und sie trotzdem essen". In diesem Zusammenhang appellierte er unter anderem an die Gläubigen, ihre Rolle als Hüter der Schöpfung ernst zu nehmen und die christliche Pflicht zur Fürsorge für Tiere und Umwelt zu leben.
Der britische Priester ist bereits ein bekanntes Gesicht des Tierschutzes. Im Juli war er Teil einer Kampagne der Tierrechtsorganisation PETA, in der der Stierkampf kritisiert wurde. Auch Papst Franziskus forderte er auf, die "Folterung und gewaltsame Tötung unschuldiger Stiere" zu verurteilen. (bak)