Argentiniens Bischöfe hoffen auf Besuch des Papstes
Die Bischöfe in Argentinien hoffen weiter auf einen Besuch von Papst Franziskus in seinem Heimatland. Wann genau es dazu kommen könnte, lasse sich derzeit aber nicht sagen, räumte der Vorsitzende der Argentinischen Bischofskonferenz, Marcelo Daniel Colombo, am Sonntag in einem Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) ein.
"Wir wissen, dass er es will und dass wir es wollen", so der Erzbischof von Mendoza. Der Terminkalender für das Jahr 2025 sei allerdings nicht zuletzt wegen des Heiligen Jahres und anderer bereits geplanter Reisen sehr voll. Doch zu Argentinien habe Papst Franziskus nun einmal besondere Bezüge: "Ein Besuch seiner Heimat ist sein Wunsch, und wir glauben, dass er ihn erfüllen wird, sobald er kann."
Brücken, Konsens und Dialog
Auch nach einem Jahr unter Präsident Javier Milei brauche Argentinien Brücken, Konsens und Dialog, so der Erzbischof weiter. "Es war klar, dass es für diese Regierung schwierig werden würde, weil sie nicht über die parlamentarischen Mehrheiten verfügt. Trotzdem wurden Vereinbarungen getroffen, Verhandlungen geführt und Schritte unternommen, um einige Punkte wie eine Neuordnung und Deregulierung der Wirtschaft umsetzen zu können", sagte er.
Er warnte jedoch vor einer "überbordenden und sehr aggressiven politischen Sprache", die eine Wertschätzung des Institutionellen vermissen lasse. "Wir glauben aber, dass die Institutionen im Dienst der Demokratie und des sozialen Lebens stehen. Argentinien braucht Brücken, Konsens, Dialog. Brüche und diese ausufernde Sprache haben uns noch nie gutgetan." (mtr/KNA)