Internationale Bischofsgruppe besucht Christen im Heiligen Land
Kurz vor der erwarteten Waffenruhe im Gazastreifen treffen sich zum 24. Mal katholische und anglikanische Bischöfe aus Europa mit Christen im Heiligen Land. Die fünftägige Begegnung, die am Samstagabend in Jerusalem beginnt, solle in der aktuell bedrängenden Situation Solidarität und Verbundenheit zum Ausdruck bringen, teilte die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) mit, die durch den Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten, den Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz, vertreten sein wird.
Angesichts des anhaltenden Krieges und seiner verheerenden Folgen sei der Besuch ein besonders wichtiges Zeichen, so Bentz vor der Reise. Ziel sei es, mit allen Betroffenen "in dieser scheinbar so ausweglosen Lage nach Zeichen der Hoffnung" zu suchen.
Treffen mit Kirchenvertretern
Auf dem Programm stehen neben Besuchen in örtlichen Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen in den von Israel besetzten palästinensischen Gebieten unter anderem Treffen mit Kirchenvertretern und Diplomaten, darunter dem Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, und dem deutschen Botschafter in Tel Aviv, Steffen Seibert.
Zwölf Bischöfe aus neun Ländern Europas und Nordamerikas kommen in Jerusalem zusammen. Das Treffen findet seit 1998 jeweils im Januar im Auftrag des Heiligen Stuhls und auf Einladung der katholischen Bischöfe des Heiligen Landes statt. Es soll "Christen und Kirchen im Heiligen Land in ihrem Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Verständigung zwischen den Völkern und Religionsgemeinschaften" stärken und die Verbindung der Weltkirche mit ihnen festigen, so die Bischofskonferenz. (KNA)