Neues Drogengesetz könnte zu einem Verbot von Weihrauch führen

Bald nur noch beim Dealer erhältlich?

Veröffentlicht am 18.09.2015 um 14:30 Uhr – Lesedauer: 
Weihrauch auf dem Altar
Bild: © KNA
Buntes

London ‐ Ein neues Drogengesetz der britischen Regierung könnte bald auch die Kirche treffen. Demnach soll der Verkauf aller Stoffe unter Strafe gestellt werden, die bewusstseinverändernd wirken können - auch der im Gottesdienst verwendete Weihrauch.

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Bei Experimenten mit Weihrauch hätten Mäuse in begrenztem Maße Angstgefühle und depressive Symptome gezeigt, heißt es in den Berichten weiter. Ausdrücklich ausgenommen in dem Entwurf seien Stoffe wie Koffein oder Alkohol.

Das Innenministerium erklärte allerdings laut den Berichten, es sei "unwahrscheinlich", dass Weihrauch unter das Verbot fallen könnte. Das Gesetz ziele auf "absichtlichen Konsum" einer Substanz mit der Intention einer "psychoaktiven Veränderung". Gleichwohl drängen die Vereinigung des englischen Kathedralverwaltungen und kirchliche Rechtsberater auf eine ausdrückliche Ausnahmeregelung für Weihrauch im Gesetzestext. (KNA)