Kritik an Kardinal wegen Totenmesse für US-Aktivist Charlie Kirk
Nach einer Totenmesse für den ermordeten rechtsnationalen US-Aktivisten Charlie Kirk gibt es Kritik am tschechischen Kardinal Dominik Duka. Laut dem englischen Dienst von Radio Prag kritisierten etliche Katholiken und Nicht-Katholiken Duka dafür, überhaupt einen Gottesdienst für den umstrittenen Politaktivisten organisiert zu haben.
Demonstranten vor der Kirche hätten Kirk als "Faschist, Rassist und Sexist" bezeichnet. Solche Leute zu ehren, sei falsch. Andere hätten den Gottesdienst als Akt mit unangemessener politischer Dimension kritisiert.
Gerangel zwischen Fans und Gegnern
Tschechischen Medien zufolge nahmen mehrere hundert Menschen an der Totenmesse in der Prager Teynkirche teil. Auch einige Politiker seien darunter gewesen. Vor dem Gotteshaus hätten sich Kritiker des getöteten Aktivisten mit Bannern versammelt und Duka mit Protestrufen wie "Schande" empfangen. Unmittelbar vor dem Gottesdienst sei es außerdem zu einem Gerangel zwischen Kirk-Gegnern und -Anhängern gekommen.
Duka habe in einer ersten Reaktion betont, er habe Kirk vor dessen Ermordung nicht gekannt. Der Kardinal habe den Mord verurteilt und zugleich betont, man wolle Kirk keinesfalls zu einem Heiligen verklären. (KNA)
