Ratschläge zu Allerheiligen und Allerseelen

Zeitung: Polizei meldet mehr Diebstähle auf Friedhöfen

Veröffentlicht am 24.10.2025 um 11:17 Uhr – Lesedauer: 

Düsseldorf ‐ Bronze, Kupfer und sogar ganze Grabsteine: Auf Friedhöfen in Nordrhein-Westfalen häufen sich Diebstähle. Was die Polizei und der Verband der Friedhofsverwalter Deutschlands vor Allerheiligen raten.

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Auf den Friedhöfen in Nordrhein-Westfalen wird immer mehr geklaut. Wie die "Rheinische Post" berichtet, verzeichnete die Polizei 2.618 Diebstähle auf Friedhöfen im Jahr 2024. Ein Jahr zuvor seien es noch 2.557 Diebstähle gewesen. Aktuelle Zahlen für das laufende Jahr lägen noch nicht vor.

Wie ein Sprecher erklärte, werden etwa unbeaufsichtigt abgestellte Taschen oder Gegenstände aus Autos auf den Friedhofsparkplätzen gestohlen. Zudem stehe vor allem Grabschmuck aus unterschiedlichen Metallen – insbesondere Bronze – im Fokus der Täterschaft. Teilweise würden die Diebe komplette Grabsteine aus der Verankerung reißen und für deren Abtransport Fahrzeuge verwenden. Das Metall verkauften sie an Recyclingunternehmen oder ins Ausland.

Verband rät zu Bronze-Imitaten

Vor Allerheiligen am 1. November und Allerseelen am 2. November, wenn auf den Friedhöfen der Toten gedacht wird, schmücken viele Menschen die Gräber ihrer Angehörigen. Das Landeskriminalamt rät laut "Rheinischer Post" unter anderem dazu, metallene Lampen, Skulpturen und Schalen stabil in der Erde zu verankern oder an Grabsteinen zu sichern. Ein versteckt angebrachtes Ortungsgerät könne helfen, Diebesgut ausfindig zu machen. Betroffene sollten jeden Diebstahl anzeigen.

Der Verband der Friedhofsverwalter Deutschlands empfiehlt in dem Bericht außerdem den Einsatz von Kupfer- und Bronze-Imitaten. Ein Foto vom geschmückten Grab könne zudem helfen, gestohlene Gegenstände leichter zuzuordnen. (KNA)