Papstreisen nach Mexiko und Kolumbien im Fokus

Kommt Franziskus bald auch nach Kolumbien?

Veröffentlicht am 13.10.2015 um 13:43 Uhr – Lesedauer: 
Papstreise

Bogota/Mexiko-Stadt ‐ Während der kolumbianische Erzbischof Luis Augusto Castro Quiroga noch über einen Papstbesuch in seiner Heimat spekuliert, sind die Vorbereitungen in Mexiko schon weiter. Dort soll Franziskus 2016 unter anderem die Jungfrau von Guadalupe besuchen.

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Derzeit würden der mögliche Zeitrahmen und die Besuchsorte abgesteckt. Ein Besuch Kolumbiens im Anschluss an die für 2016 geplante Reise nach Mexiko sei nicht ausgeschlossen, so Castro, der in den kommenden Tagen eine entsprechende Ankündigung des Vatikan erwartet.

Unklar ist, ob ein solcher Besuch in Verbindung mit der seit längerem geplanten Reise in Franziskus' Heimat Argentinien stehen kann; diese könnte gegen Ende 2016 stattfinden. Dabei waren auch Stationen in Uruguay und möglicherweise in Chile genannt worden. Zuletzt hatte auch das mittelamerikanische Land El Salvador seine Einladung an den Papst bekräftigt.

Mexiko gibt erste Details zur Papstreise bekannt

Unterdessen hat die katholische Kirche in Mexiko bereits erste Details über die geplante Reise des Papstes veröffentlicht. Das Kirchenoberhaupt werde unter anderem die Basilika der Jungfrau von Guadalupe besuchen und sich mit Migranten sowie mit Vertretern anderer sozial benachteiligter Gruppen treffen, teilte das Erzbistum Mexiko-Stadt laut Medienberichten (Montag) mit. Zudem stehe bereits fest, dass Kardinal Norberto Rivera Carrera den Papst bei seiner Ankunft empfangen werde.

Die Ankündigung des Besuches durch die mexikanische Regierung Anfang Oktober habe im Land bereits "Erwartungen geschürt", wird aus einem Schreiben des Erzbistums zitiert. Vor zwei Wochen hatte auch Vatikansprecher Federico Lombardi erklärt, die Pläne für eine Papstreise nach Mexiko würden konkreter. Franziskus wisse, dass Millionen Mexikaner in unzumutbaren Verhältnissen lebten, an denen sämtliche Hilfsprogramme nichts ändern würden. Er habe die Möglichkeit, das Land "auf seine soziale Verantwortung hinzuweisen". Ein vorläufiges Programm der Papstreise mit weiteren Einzelheiten soll nach Angaben des Erzbistums im November vorliegen. (bod/KNA)