Vatikanischer Nachrichtendienst: Noch 168 Christen in der Gewalt der Islamisten

"Islamischer Staat" lässt 37 Christen frei

Veröffentlicht am 07.11.2015 um 18:21 Uhr – Lesedauer: 
Syrien

Rom ‐ Die Terrormiliz "Islamischer Staat" hat am Samstag in Syrien nach Informationen des vatikanischen Pressedienstes "Fides" 37 assyrische Christen freigelassen, die seit dem 23. Februar als Geiseln gefangen gehalten worden waren.

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Die Freigelassenen gehören nach Informationen von "Fides" zu einer Gruppe von rund 250 Christen, die im Februar im Zuge einer militärischen Offensive des IS gegen 35 assyrische Dörfer im Chabur-Tal gefangen genommen worden waren. Nachdem in der Zwischenzeit immer wieder kleinere Gruppen freigelassen worden seien, befänden sich derzeit noch 168 assyrische Christen in den Händen der Islamisten.

Anfang Oktober hatten dschihadistische Internetportale ein Video von der Hinrichtung von drei Christen aus dem Chabur-Tal veröffentlicht. Die Dschihadisten drohten mit weiteren Hinrichtungen, sollte das für die Freilassung geforderte Lösegeld nicht bezahlt werden. (stz)

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