Mann versuchte offenbar Marienstatue zu zerstören

Auto rast in Kapelle von Fatima

Veröffentlicht am 12.02.2016 um 11:32 Uhr – Lesedauer: 
Fatima

Lissabon ‐ Die Erscheinungskapelle von Fatima ist Ziel eines Anschlags geworden: Am Mittwochabend raste ein Mann mit seinem Auto in das Gotteshaus des portugiesischen Wallfahrtsortes. Offenbar wollte er damit die Marienstatue im Inneren zerstören.

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Nach Angaben des Heiligtums von Fatima stieg der Fahrer aus dem Wagen "und versuchte mit Hilfe eines harten Gegenstands, den Glasschutz um die Statue zu zerschlagen - zum Glück ohne Erfolg". Die Polizei sei bald am Ort gewesen, um den Täter festzunehmen und zu verhören.

In Fatima 130 Kilometer nördlich von Lissabon erschien 1917 drei jungen Hirten laut deren Bericht insgesamt sechs Mal die Muttergottes. Jährlich pilgern mehrere Millionen Menschen nach Fatima; damit ist der Ort eine der größten Wallfahrtsstätten der Welt. 1920 schuf der Bildhauer Jose Ferreira Thedim die Fatima-Originalstatue nach Anweisungen der Seherin Lucia dos Santos (1907-2005).

Kurz nach seiner Wahl im März 2013 hatte auch Papst Franziskus sein Pontifikat unter den Schutz der Muttergottes von Fatima gestellt. Vor kurzem kündigte er an, im Mai 2017 - zum 100-Jahr-Jubiläum der Erscheinungen - in das Marienheiligtum pilgern zu wollen. (KNA)

Dossier Pilgern: Die Geheimnisse um Fatima

Am 13. Mai 1917 begannen die Marienerscheinungen von Fatima. Die Geschichte fängt bei Hirtenkindern an und reicht bis zu einem Papst-Attentat. Katholisch.de dokumentiert die wichtigsten Ereignisse rund um den portugiesischen Wallfahrtsort.