Franziskus besucht Drogenabhängige
Zum Heiligen Jahr hatte der Papst im Januar bereits - jeweils an einem Freitag - unangekündigt ein Altenheim in Rom und den Ort Greccio nahe der Hauptstadt besucht, um "symbolische Zeichen der Barmherzigkeit" zu setzen, wie der Vatikan erklärte. Nach Medienberichten begleitete nur Erzbischof Rino Fisichella, Chef-Organisator des Heiligen Jahres und Präsident des Päpstlichen Rates für die Neuevangelisierung, den Papst bei dem Treffen. "Franziskus hört nie auf, uns zu überraschen", kommentierte Fisichella den erneuten Spontanbesuch des Papstes.
Im Drogentherapiezentrum sind nach Vatikanangaben derzeit mehr als 50 Menschen in Behandlung. Sie alle hätten vom Papstbesuch nichts gewusst und seien sehr berührt gewesen. Franziskus soll sich Zeit für ausführliche Gespräche mit den Jugendlichen genommen, sie umarmt und ihnen Mut zugesprochen haben, den begonnen Weg aus der Abhängigkeit fortzusetzen.
Träger der Einrichtung ist das italienische Solidaritätszentrum Don Mario Picchi (CeIS). Dessen Präsident Roberto Mineo hatte nach Medienberichten dem Papst vor einigen Wochen brieflich von der Arbeit des Zentrums berichtet. Dass Franziskus ihnen die Ehre eines persönlichen Besuchs erweisen würde, damit hätte "wirklich keiner gerechnet", so Mineo. (KNA)