Papst verurteilt Ermordung von Ordensfrauen
Darin ruft Franziskus alle Konfliktparteien zum Gewaltverzicht auf. Sie müssten zusammen für die Bevölkerung Jemens arbeiten, "besonders für die bedürftigsten Menschen, denen die Schwestern und ihre Helfer dienen wollten". Der Gemeinschaft der Missionarinnen der Nächstenliebe, so der offizielle Titel der Mutter-Teresa-Schwestern, sprach Franziskus "sein vom Gebet getragenes Mitgefühl und seine Solidarität" aus.
16 Tote im Seniorenheim der Schwestern
Mutmaßliche Dschihadisten haben am Donnerstag in der jemenitischen Hafenstadt Aden ein von den Mutter-Teresa-Schwestern betriebenes Seniorenheim angegriffen und insgesamt 16 Menschen ermordet. Nach Behördenangaben erschossen vier bewaffnete Männer zunächst einen Wachmann, stürmten dann das Gebäude und töteten dort Schwestern, Pflegekräfte, Fahrer und Köche. Zwei der ermordeten Ordensfrauen stammten aus Ruanda und je eine aus Kenia und Indien. Die Oberin entging dem Massaker, weil sie sich verstecken konnte.
Bisher bekannte sich niemand zu dem Terrorangriff in Aden. Ein Vertreter der jemenitischen Sicherheitsbehörden bezichtigte die Terrormiliz "Islamischer Staat" der Tat. Im Jemen kämpfen die Truppen des sunnitischen Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi gegen schiitische Huthi-Rebellen und deren Verbündete, aber auch gegen den Islamischen Staat. Eine Militärallianz unter Führung von Saudi-Arabien unterstützt die Truppen der jemenitischen Regierung. (KNA)