Franziskus erhält Tiara
Aber er wolle mit dem Präsent den feierlichen Charakter seines Besuchs unterstreichen. Aufgesetzt hat der Papst die Krone nach Angaben der Medienvertreter nicht.
Paul VI. versteigert seine Krone
Über Jahrhunderte hatten die Kirchenoberhäupter die Tiara zu besonderen Anlässen getragen. Die Tradition entstand nach unterschiedlichen Angaben im 8. bis 10. Jahrhundert. Der letzte Papst, der eine Tiara zu seiner Krönung trug, war Paul VI. (1963-1978). Er ließ sie jedoch während des Zweiten Vatikanischen Konzils versteigern und die Einnahmen armen Menschen zugute kommen. Schon sein Vorgänger, der heilige Johannes XXIII. hatte zur Eröffnung des Konzils auf die Krone verzichtet und stattdessen die Mitra als bischöfliche Kopfbedeckung getragen.
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Dass ein Papst eine Tiara geschenkt bekommt, ist indessen keine Seltenheit: So empfing der heilige Johannes Paul II. nach Angaben des "Vatican Insider" von ungarischen Gästen eine solche Krone im mittelalterlichen Stil. Sie wird nach den Angaben noch heute im Vatikan aufbewahrt. Benedikt XVI. wurde bei einer Generalaudienz auf dem Petersplatz im Mai 2011 auf Initiative des deutschen Unternehmers Dieter Philippi eine Tiara überreicht. Sie soll in Sofia von einem Unternehmen hergestellt worden sein, das sich auf orthodoxe Messkleidung spezialisiert hat.
Halbstündige Privataudienz
Franziskus empfing den mazedonischen Parlamentspräsidenten am Montag zu einer halbstündigen Privataudienz im Apostolischen Palast. Über Inhalte des Gesprächs wurde zunächst nichts bekannt. (gho/KNA)