Gründonnerstag,
Abgeleitet von ahd. greinen = "weinen"; am Gründonnerstag, dem Donnerstag in der Karwoche, gedenkt die Kirche des letzten Abendmahls, das Jesus Christus mit seinen Jüngern hielt, und damit der Einsetzung der Eucharistie. Nach dem Gloria im Gottesdienst verstummen Orgel und Glocken. Im Anschluss an die Predigt kann die Fußwaschung von zwölf ausgesuchten Laien durch den Priester erfolgen. Mit dieser symbolischen Handlung wird daran erinnert, dass Jesus am Vorabend seines Kreuzestodes seinen Jüngern als Zeichen vorbehaltloser Dienstbereitschaft am Nächsten (Joh 13, 1-17) die Füße gewaschen hat. Nach der Messfeier werden Blumenschmuck und Kerzen weggeräumt. In bes. gestalteten Betstunden oder im stillen Gebet gedenken die Gläubigen des Ölberggeschehens, d. h. der bevorstehenden Passion Jesu.