Lexikoneintrag: H wie Hiob

Hiob,

"Hiob" oder "Ijob" ist die Hauptgestalt des gleichnamigen alttestamentlichen Buches: ein heidnischer Gottesgläubiger, dessen Frömmigkeit und Gerechtigkeitsempfinden durch furchtbare Leiden (z. B. Krankheiten, Zerstörung des Besitzes) mehrfach hart geprüft wird. In verschiedenen Gesprächen mit seinen Freunden und mit Gott selber wird die Bedeutung des ungerechten Leidens analysiert. Hiob klagt Gott an und bekennt sich gleichzeitig gläubig zu ihm. Zum Ende des Buches stellt Gott ihm seine Familie und seinen Besitz wieder her. Ungeklärt bleibt allerdings die Frage, woher das Leid kommt, worin es seine Ursache hat; abgelehnt wird die damalige Auffassung, Leid sei die Folge von Sünde.