Lexikoneintrag: J wie Jesuiten

Jesuiten,

Lat. Societas Jesu = "Gesellschaft Jesu", Abk. SJ; größter Männerorden der kath. Kirche, hervorgegangen aus einer von dem Spanier Ignatius von Loyola 1534 gegr. religiösen Gemeinschaft. Hauptziel der Jesuiten ist die Ausbreitung, Festigung und Verteidigung des kath. Glaubens durch Mission, Predigt, Seelsorge, Unterricht, wissenschaftliche Arbeit und geistliche Übungen (Exerzitien). Jesuiten müssen eine lange und gründliche Ausbildungszeit durchlaufen. Nach zweijährigem Noviziat folgt ein fünfjähriges Studium und nach der Priesterweihe ein Aufbaustudium von mindestens zwei weiteren Jahren. Jesuiten verzichten auf klösterliche Abgeschiedenheit und eine spezifische Ordenskleidung. Professen legen ein zusätzliches Gehorsamsgelübde ab, sich vom Papst zu jeder Arbeit senden zu lassen, die dieser ihnen aufträgt.