Lexikoneintrag: K wie Kirchenlehrer

Kirchenlehrer, der

Lat. doctores ecclesiae; einige Theologen des Altertums hatten einen so großen Einfluss auf Kirche und Theologie, dass man sie als Kirchenväter bezeichnete. In der Westkirche waren dies anfangs Hieronymus, Ambrosius von Mailand, Augustinus von Hippo und Papst Gregor der Große. Die Ostkirche kannte zunächst nur drei Kirchenväter: Johannes Chrysostomos, Basilius von Caesarea und Gregor von Nazianz, zu denen später noch Athanasius von Alexandria gezählt wurde. In der katholischen Kirche wurden später Bedingungen eingeführt, um auch Theologen nach dem Altertum mit diesem Titel bezeichnen zu können. Die Rota Romana verleiht, nach Prüfung durch den Papst, den Titel, den bislang 33 Personen führen, darunter drei Frauen: Katharina von Siena, Teresa von Avila und Thérèse von Lisieux.