Lexikoneintrag: T wie Trappist(inn)en

Trappist(inn)en,

Lat. Ordo Cisterciensium Strictioris Observantiae, Abk. OCSO, Orden der Zisterzienser von der strengen Observanz, bekannt auch als Ordo Cisterciensium Reformatorum, Abk. OCR, Orden der reformierten Zisterzienser; Ordensgemeinschaft (Männer-und Frauenorden) auf der Grundlage der Benediktusregel. Bei der 1664 von Abt Armand Jean Le Bouthillier de Rancé (* 1626, † 1700) im französischen Zisterzienser-Kloster La Trappe (daher "Trappisten") gegr. Ordensgemeinschaft handelt es sich um einen Reformzweig der Zisterzienser. Sein Anliegen war es, die Ideale des frühen Mönchtums wieder aufzugreifen. Die Regel dieses erst seit 1902 selbständigen Ordens ist geprägt durch Kontemplation, strenge Askese (Fleischverzicht, Fasten, Schweigen) und körperliche Arbeit. Der Orden zählt weltweit 101 Männerklöster mit etwa 3.000 Mönchen. Ordenstracht: weißes Gewand und schwarzer Überwurf mit Kapuze und weißem Gürtel. Der weibliche Ordenszweig entwickelte sich seit 1796. Die Trappistinnen zählen weltweit rund 1.800 Ordensschwestern in 70 Frauenklöstern.