Engelsburg, die
"Mausoleo di Adriano" oder "Castel Sant'Angelo" heißt auf Italienisch das Mausoleum in Rom, das urspr. Kaiser Hadrian (76-138 n. Chr.) für sich und seine Nachfolger errichten ließ. Im Jahr 590, als in Rom die Pest wütete, erhielt die Anlage den Namen Engelsburg. Papst Gregor der Große hat der Legende nach über dem Grabmal die Erscheinung des Erzengels Michael gesehen. Michael kündigte ihm das Ende der Pest dadurch an, dass er das "Schwert des göttlichen Zorns" in die Scheide steckte. Die Pest endete tatsächlich. Daran erinnert heute noch die Statue des Engels auf der Spitze des Gebäudes. Ab dem 10. Jh. war die Engelsburg im Besitz der Päpste und diente als Zufluchtsort, u. a. während der großen Plünderung Roms (Sacco di Roma) durch die Truppen von Kaiser Karl V. im Jahr 1527.