Freundliches Antwortschreiben des Vatikans hatte zu Spekulationen geführt

Ablehnung von Gender-Ideologie bekräftigt

Veröffentlicht am 28.08.2015 um 16:00 Uhr – Lesedauer: 
Vatikan

Vatikanstadt  ‐ Ein freundliches Antwortschreiben des vatikanischen Staatssekretariats hat in Italien zu Spekulationen geführt, der Vatikan habe seine Position zur Gender-Theorie geändert. Vizesprecher Ciro Benedettini dementierte das umgehend.

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In einer Mitteilung vom Freitag stellte Vatikan-Vizesprecher Ciro Benedettini klar, der von Assessor Peter Wells unterzeichnete Antwortbrief billige keine Haltungen oder Positionen, die nicht im Einklang mit dem Evangelium stünden. Der Segenwunsch des Papstes zum Abschluss des Briefes gelte der Person und nicht eventuellen von der Lehre der Kirche abweichenden Positionen zur Gender-Theorie. Eine derartige Instrumentalisierung des Briefes sei somit abwegig.

Pardi, Autorin von Kinderbüchern mit dem Titel "Warum hast du zwei Mütter?" oder "Warum hast zu zwei Väter?", hatte den Papst im März über ihre Tätigkeit informiert und auch einen Katalog ihres Verlags zugeleitet. Der Vatikan pflegt den Eingang seriöser Briefe schriftlich zu bestätigen.

Der Vatikan hatte unter Hinweis auf Gottes Schöpfungsordnung stets eine Gender-Ideologie zurückgewiesen, die im Rahmen einer vermeintlich gerechteren Gesellschaft die klare Unterscheidung und gegenseitige Ergänzung von Mann und Frau verwische. (KNA)