Kirche erstmals bei der größten Medienkonferenz
Das erste kirchliche Panel bei der Konferenz "South by Southwest" (SXSW) ist unter anderen von deutschen Kirchenvertretern gestaltet worden. Bei der Medienkonferenz im texanischen Austin ging es im Panel mit dem Vatikan-Medienexperten Bischof Paul Tighe um Hate-Speech und die WhatsApp-Aktionen des Bistums Essen zu Ostern und Weihnachten. Das teilte das Bistum am Montag mit.
Christen sollen nach den Worten mehr Präsenz bei Twitter, Facebook und anderen sozialen Netzwerken zeigen, ohne dabei "plumpe Bekehrungsversuche" zu starten, sagte Bischof Tighe: "In der digitalen Welt ist nicht Mission die erste Christenpflicht, sondern zunächst gilt es, als ein guter Mensch und Staatsbürger zu bestehen. Wer als Christ wahrgenommen werden will, sollte sich nicht so sehr Gedanken darüber machen, was er kommuniziert, sondern wie er kommuniziert."
In Sozialen Medien sieht Bischof Tighe die große Chance, in Bildern und Emotionen die Dimensionen der Glaubenssprache zurückzugewinnen. Auch die deutschen Kirchenvertreter stimmten dem irischstämmigen Bischof zu. Allerdings müssten wertebasierte Inhalten nach Maßgabe von Christoph Krachten, dem Geschäftsführer der Kölner "videodays", bei YouTube und Facebook besser auffindbar sein. Der christlich-inspirierte Videowettbewerb "1‘31" des Zentrums für angewandte Pastoralforschung (ZAP) sei ein Bespiel für ein erfolgreiches kirchliches Projekt. Neben ihm saß auch Michael Hertl von der katholischen Fernseharbeit auf dem Panel. (jcm)
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