Bibelwissenschaftlerin Anne-Marie Pelletier nahm an internationalem Studientag teil

Theologin lobt Gesprächskultur in der Kirche

Veröffentlicht am 27.05.2015 um 09:00 Uhr – Lesedauer: 
Vatikan

Vatikanstadt ‐ Der Beginn der Weltbischofssynode rückt immer näher. Bei einem Treffen im Vatikan haben sich nun deutsche, französische und schweizerische Bischöfe mit Theologen beraten. Eine davon war die Exegetin Anne-Marie Pelletier. Sie lobt die neue Gesprächskultur in der Kirche.

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Das "Alphabet" der Kirche könne sich zwar nicht verändern, die "Sprache" aber schon, betonte Pelletier. Voraussetzung sei jedoch eine veränderte Haltung zur Welt, die auch das "Risiko des Neuen" nicht scheue, ohne dabei den Glauben an die Botschaft Jesu anzutasten. "Wenn die Kirche am Ende der Synode lediglich bekräftigt, was sie immer gesagt hat, wäre das ein Fehlschlag", so die Trägerin des Ratzinger-Preises 2014.

Pelletier hatte am Montag in Rom an einem Studientag deutscher, französischer und schweizerischer Bischöfe sowie Theologen in Vorbereitung auf die Synode teilgenommen. Dabei sei frei und offen über die Herausforderungen der Kirche in der heutigen Welt diskutiert worden, sagte Pelletier. Themen waren unter anderem der kirchliche Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen und homosexuellen Paaren.

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Veranstalter des "Studientags zur Bischofssynode" waren die Bischofskonferenzen der drei Länder. Aus Deutschland waren der Vorsitzende der Bischofskonferenz, der Münchner Kardinal Reinhard Marx, deren Familienbischof Heiner Koch (Dresden-Meißen) sowie der Bischof von Osnabrück, Franz-Josef Bode, angereist. Die drei vertreten die Deutsche Bischofskonferenz bei der Synode im Oktober.

Im Mittelpunkt der Tagung standen theologische Vorträge über Ehe, Familie und Sexualität. Der Studientag mit rund 50 Teilnehmern sollte nach dem Willen der Veranstalter zur Vertiefung der bei der Synode anstehenden Themen beitragen. (KNA)