Als Protestanten und Katholiken gemeinsam den Glauben bezeugen
Diese Verkündigung werde nur gelingen, wenn die Christen sich zunächst selbst immer neu ihres Glaubens vergewisserten. Dabei solle es immer auch darum gehen, das "uns evangelischen und katholischen Christen Gemeinsame zu stärken".
Feige hob die Taufe als "Sakrament der Einheit" der Christen hervor. "Weil es nur eine Taufe gibt, gibt es auch nur eine "Christenheit auf Erden", sagte der Bischof. Dies sei "das entscheidende Fundament unserer ökumenischen Versöhnungsgeschichte". Die durch die Taufe begründete Einheit sei "nicht machbar, sondern von Gott geschenkt". Weiter sagte Feige, der Vorsitzender der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz ist: "Sie zu entdecken und wiederzuentdecken, sie zu bewahren und zu bewähren, bleibt unsere Aufgabe und Verpflichtung."
Der Bischof erinnerte auch an das Augsburgische Bekenntnis, "in dem 1530 die Wittenberger Reformatoren ihren Glauben an die eine heilige Kirche bekannten und zugleich notwendige Reformen geltend machten". Martin Luther habe diese "Confessio Augustana" gleichsam als "göttliches Buch" bezeichnet. Feige fügte hinzu, dass die ökumenische Bedeutung der Confessio Augustana "bis heute noch längst nicht ausgeschöpft" sei.