Kalenderblatt

Josef

In den Evangelien teilt Josef das Schicksal vieler biblischer Frauengestalten – er hat keine Sprechrolle. Und auch sonst erzählt die Bibel wenig über Josef: Johannes erwähnt ihn gar nicht und bei Markus tritt er nur im elterlichen Doppel mit Maria auf. Die Evangelisten Matthäus und Lukas zeichnen hingegen das Bild eines bemerkenswerten Mannes, der es nicht immer leicht hat: Josef wird als landloser Handwerker beschrieben, der "gerecht war" und seine schwangere Verlobte "nicht bloßstellen wollte'" (Mt 1,19). Um das Leben seines Adoptivkindes zu retten, floh er bis nach Ägypten (vgl. Mt 2,13ff). Als der zwölfjährige Jesus auf einer Pilgerfahrt einfach Reißaus nahm, suchte ihn der verzweifelte Josef "mit Schmerzen" (Lk 2,48). Später schmiss der Ziehsohn den väterlichen Beruf hin und wurde Wanderprediger (vgl. Lk 3,23) – für die meisten Eltern sicher keine Wunschvorstellung. Der Karrieresprung des Heiligen ließ lange auf sich warten: Erst 1479 erklärte Papst Sixtus IV. den 19. März zu Josefs offiziellem Festtag und bis zum 18. Jahrhundert musste Josef auf seine Aufnahme in die Allerheiligenlitanei warten. Seitdem aber ging es steil bergauf: Der Heilige gilt unter anderem als Patron der ganzen Kirche, zahlreicher Länder, der Handwerker – und natürlich der Familien.

Bild: © stock.adobe.com/Jaroslav

Gebet des Tages

Allmächtiger Gott,

du hast Jesus, unseren Heiland,
und seine Mutter Maria
der treuen Sorge des heiligen Josef anvertraut.

Höre auf seine Fürsprache
und hilf deiner Kirche,
die Geheimnisse der Erlösung treu zu verwalten,
bis das Werk des Heiles vollendet ist.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Stundenbuch

Tagesliturgie auf einem Blick

Mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Liturgischen Instituts

Lesung (2 Sam 7,4-5a.12-14a.16)

Der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben (Lk 1,32)

Das Wort des HERRN erging an Natan:
Geh zu meinem Knecht David
   und sag zu ihm: So spricht der HERR:
Wenn deine Tage erfüllt sind
   und du dich zu deinen Vätern legst,
   werde ich deinen leiblichen Sohn
   als deinen Nachfolger einsetzen
   und seinem Königtum Bestand verleihen.
Er wird für meinen Namen ein Haus bauen
und ich werde seinem Königsthron ewigen Bestand verleihen.
Ich werde für ihn Vater sein
   und er wird für mich Sohn sein.

Dein Haus und dein Königtum
   werden vor dir auf ewig bestehen bleiben;
dein Thron wird auf ewig Bestand haben.

Mess-Lektionar 1982 ff. © 2018 staeko.net

Antwortpsalm (Ps 89 (88),2-3.4-5.27 u. 29 (R: Lk 1,32b))

Kv Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. - Kv

Von der Huld des HERRN will ich ewig singen, *
von Geschlecht zu Geschlecht mit meinem Mund deine Treue verkünden.
Denn ich bekenne: Auf ewig ist Huld gegründet, *
im Himmel deine Treue gefestigt. - (Kv)

„Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten *
und David, meinem Knecht, geschworen:
Auf ewig gebe ich deinem Haus festen Bestand *
und von Geschlecht zu Geschlecht gründe ich deinen Thron. - (Kv)

Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du, *
mein Gott, der Fels meiner Rettung.
Auf ewig werde ich ihm meine Huld bewahren, *
mein Bund mit ihm ist verlässlich.“ - Kv

Mess-Lektionar 1982 ff. © 2018 staeko.net

Evangelium (Mt 1,16.18-21.24a)

Josef tat, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte

Jakob zeugte den Josef, den Mann Marias;
von ihr wurde Jesus geboren,
   der der Christus genannt wird.

Mit der Geburt Jesu Christi war es so:
Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt;
noch bevor sie zusammengekommen waren,
   zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete -
durch das Wirken des Heiligen Geistes.
Josef, ihr Mann,
   der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte,
   beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.

Während er noch darüber nachdachte,
   siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum
und sagte: Josef, Sohn Davids,
fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen;
denn das Kind, das sie erwartet,
   ist vom Heiligen Geist.

Sie wird einen Sohn gebären;
ihm sollst du den Namen Jesus geben;
denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.

Als Josef erwachte,
   tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte.

Mess-Lektionar 1982 ff. © 2018 staeko.net

LAUDES

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

HYMNUS

Josef, Erwählter,
dem der Herr vertraute,
höre uns heute
deine Größe preisen:
Siehe, der Mutter
gab er zum Gemahl dich,
nannte dich Vater.

Wortlos erfüllst du
Gottes dunklen Willen,
tust ohne Frage,
was er dir gebietet,
demütig dienst du
seinem großen Plane,
treu und beharrlich.

Weil du gehorchtest,
wurdest du erhoben.
Christus verlieh dir
Seligkeit und Leben.
Er, der die Kleinen,
vor der Welt Geringen
seliggepriesen.

Lob sei dem Vater
auf dem höchsten Throne,
Lob sei dem Sohne,
Gott, aus Gott geboren,
Lob sei dem Geiste,
der von beiden ausgeht,
immer und ewig. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Die Hirten eilten hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in einer Krippe lag. (O: Halleluja.)

Psalm Ps 118,1-29


Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig.

So soll Israel sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.

So soll das Haus Aaron sagen: *
Denn seine Huld währt ewig.

So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: *
Denn seine Huld währt ewig.

In der Bedrängnis rief ich zum Herrn; *
der Herr hat mich erhört und mich frei gemacht.

Der Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. *
Was können Menschen mir antun?

Der Herr ist bei mir, er ist mein Helfer; *
ich aber schaue auf meine Hasser herab.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Menschen zu bauen.

Besser, sich zu bergen beim Herrn, *
als auf Fürsten zu bauen.

Alle Völker umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umringen, ja, sie umringen mich; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie umschwirren mich wie Bienen, +
wie ein Strohfeuer verlöschen sie; *
ich wehre sie ab im Namen des Herrn.

Sie stießen mich hart, sie wollten mich stürzen; *
der Herr aber hat mir geholfen.

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; *
er ist für mich zum Retter geworden.

Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten: *
«Die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

«Die Rechte des Herrn ist erhoben, *
die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!»

Ich werde nicht sterben, sondern leben, *
um die Taten des Herrn zu verkünden.

Der Herr hat mich hart gezüchtigt, *
doch er hat mich nicht dem Tod übergeben.

Öffnet mir die Tore zur Gerechtigkeit, *
damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken.

Das ist das Tor zum Herrn, *
nur Gerechte treten hier ein.

Ich danke dir, dass du mich erhört hast; *
du bist für mich zum Retter geworden.

Der Stein, den die Bauleute verwarfen, *
er ist zum Eckstein geworden.

Das hat der Herr vollbracht, *
vor unseren Augen geschah dieses Wunder.

Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; *
wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.

Ach, Herr, bring doch Hilfe! *
Ach, Herr, gib doch Gelingen!

Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn! +
Wir segnen euch vom Haus des Herrn her. *
Gott, der Herr, erleuchte uns.

Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen, *
bis zu den Hörnern des Altars.

Du bist mein Gott, dir will ich danken; *
mein Gott, dich will ich rühmen.

Danket dem Herrn, denn er ist gütig, *
denn seine Huld währt ewig!

Antiphon

Die Hirten eilten hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in einer Krippe lag. (O: Halleluja.)

2. Antiphon

Josef und Maria, die Mutter Jesu, hörten voll Staunen, was man über Jesus sagte. Und Simeon segnete sie. (O: Halleluja.)

Canticum Dan 3,52-57


Gepriesen bist du, Herr, du Gott unsrer Väter, *
gelobt und gerühmt in Ewigkeit.

Gepriesen ist dein heiliger, herrlicher Name, *
hoch gelobt und verherrlicht in Ewigkeit.

Gepriesen bist du im Tempel deiner heiligen Herrlichkeit, *
hoch gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.

Gepriesen bist du, der in die Tiefen schaut und auf Kerubim thront, *
gelobt und gerühmt in Ewigkeit.

Gepriesen bist du auf dem Thron deiner Herrschaft, *
hoch gerühmt und gefeiert in Ewigkeit.

Gepriesen bist du am Gewölbe des Himmels, *
gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit.

Preist den Herrn, all ihr Werke des Herrn; *
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!

Antiphon

Josef und Maria, die Mutter Jesu, hörten voll Staunen, was man über Jesus sagte. Und Simeon segnete sie. (O: Halleluja.)

3. Antiphon

Noch in der Nacht stand Josef auf, nahm das Kind und seine Mutter und floh nach Ägypten. Dort blieb er bis zum Tode des Herodes. (O: Halleluja.)

Psalm Ps 150,1-6


Lobet Gott in seinem Heiligtum, *
lobt ihn in seiner mächtigen Feste!

Lobt ihn für seine großen Taten, *
lobt ihn in seiner gewaltigen Größe!

Lobt ihn mit dem Schall der Hörner, *
lobt ihn mit Harfe und Zither!

Lobt ihn mit Pauken und Tanz, *
lobt ihn mit Flöten und Saitenspiel!

Lobt ihn mit hellen Zimbeln, *
lobt ihn mit klingenden Zimbeln!

Alles, was atmet, *
lobe den Herrn!

Antiphon

Noch in der Nacht stand Josef auf, nahm das Kind und seine Mutter und floh nach Ägypten. Dort blieb er bis zum Tode des Herodes. (O: Halleluja.)

KURZLESUNG 2 Sam 7,28-29

Mein Herr und Gott, du bist der einzige Gott, und deine Worte sind wahr. Du hast deinem Knecht ein solches Glück zugesagt.
So segne jetzt gnädig das Haus deines Knechtes, damit es ewig vor deinen Augen Bestand hat. Denn du, mein Herr und Gott, hast es versprochen und mit deinem Segen wird das Haus deines Knechtes für immer gesegnet sein.

RESPONSORIUM

R Zum Herrn hat Gott ihn bestellt * über sein ganzes Haus. - R
V Und zum Gebieter über seinen Besitz. * Über sein ganzes Haus.
Ehre sei dem Vater. - R

Benedictus-Antiphon

Josef ließ sich in Nazaret nieder. Denn es sollte sich erfüllen, was durch die Propheten von Christus gesagt worden war. Er wird Nazaräer heißen. (O: Halleluja.)

Benedictus Lk 1,68-79

Der Messias und sein Vorläufer

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet +
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, +
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; +
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Benedictus-Antiphon

Josef ließ sich in Nazaret nieder. Denn es sollte sich erfüllen, was durch die Propheten von Christus gesagt worden war. Er wird Nazaräer heißen. (O: Halleluja.)

FÜRBITTEN

Gepriesen sei Gott, der sich seine Diener beruft. Zu ihm lasst uns beten:

R Wir bitten dich, erhöre uns.

Herr, unser Gott, du hast unsere Väter im Glauben berufen, vor dir zu leben;
- gib uns die Kraft, ihrem Beispiel zu folgen.

Ohne zu zögern hat Josef deinen Willen erfüllt;
- hilf uns, auf dich zu hören und dir zu gehorchen.

Du hast Josef, dem Gerechten, Kindheit und Jugend deines menschgewordenen Sohnes anvertraut;
- gib, dass wir Christus in unseren Brüdern und Schwestern dienen.

Du hast Josef erwählt, dass er mit seiner Hände Arbeit für Jesus und Maria sorge;
- segne unsere Arbeit.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Hier können Bitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Herr, erbarme dich (unser).
Christus, erbarme dich (unser).
Herr, erbarme dich (unser).

VATER UNSER

Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:

Oration

Allmächtiger Gott, du hast Jesus, unseren Heiland, und seine Mutter Maria der treuen Sorge des heiligen Josef anvertraut. Höre auf seine Fürsprache und hilf deiner Kirche, die Geheimnisse der Erlösung treu zu verwalten, bis das Werk des Heiles vollendet ist. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

R:Amen.

ABSCHLUSS

Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:

Der Herr sei mit euch.
R:Und mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
R:Amen.

Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:

Gehet hin in Frieden.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:

Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.

TERZ

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.

HYMNUS

Komm, Heil'ger Geist, vom ew'gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Jahr für Jahr zogen die Eltern Jesu hinauf nach Jerusalem, um dort Ostern zu feiern.

Psalm Ps 120,1-7

Falsche Zungen
Geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet. (Röm 12,12)

I

Ich rief zum Herrn in meiner Not, *
und er hat mich erhört.

Herr, rette mein Leben vor Lügnern, *
rette es vor falschen Zungen!

Was soll er dir tun, was alles dir antun, *
du falsche Zunge?

Scharfe Pfeile von Kriegerhand *
und glühende Ginsterkohlen dazu.

Weh mir, dass ich als Fremder in Meschech bin *
und bei den Zelten von Kedar wohnen muss!

Ich muss schon allzu lange wohnen *
bei Leuten, die den Frieden hassen.

Ich verhalte mich friedlich; *
doch ich brauche nur zu reden, dann suchen sie Hader und Streit.

Antiphon

Jahr für Jahr zogen die Eltern Jesu hinauf nach Jerusalem, um dort Ostern zu feiern.

2. Antiphon

Jahr für Jahr zogen die Eltern Jesu hinauf nach Jerusalem, um dort Ostern zu feiern.

II

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: *
Woher kommt mir Hilfe?

Meine Hilfe kommt vom Herrn, *
der Himmel und Erde gemacht hat.

Er lässt deinen Fuß nicht wanken; *
er, der dich behütet, schläft nicht.

Nein, der Hüter Israels *
schläft und schlummert nicht.

Der Herr ist dein Hüter, der Herr gibt dir Schatten; *
er steht dir zur Seite.

Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden *
noch der Mond in der Nacht.

Der Herr behüte dich vor allem Bösen, *
er behüte dein Leben.

Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und wiederkommst, *
von nun an bis in Ewigkeit.

Antiphon

Jahr für Jahr zogen die Eltern Jesu hinauf nach Jerusalem, um dort Ostern zu feiern.

3. Antiphon

Jahr für Jahr zogen die Eltern Jesu hinauf nach Jerusalem, um dort Ostern zu feiern.

III

Ich freute mich, als man mir sagte: *
«Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.»

Schon stehen wir in deinen Toren, Jerusalem: +
Jerusalem, du starke Stadt, *
dicht gebaut und fest gefügt.

Dorthin ziehen die Stämme hinauf, die Stämme des Herrn, +
wie es Israel geboten ist, *
den Namen des Herrn zu preisen.

Denn dort stehen Throne bereit für das Gericht, *
die Throne des Hauses David.

Erbittet für Jerusalem Frieden! *
Wer dich liebt, sei in dir geborgen.

Friede wohne in deinen Mauern, *
in deinen Häusern Geborgenheit!

Wegen meiner Brüder und Freunde *
will ich sagen: In dir sei Friede!

Wegen des Hauses des Herrn, unseres Gottes, *
will ich dir Glück erflehen.

Antiphon

Jahr für Jahr zogen die Eltern Jesu hinauf nach Jerusalem, um dort Ostern zu feiern.

KURZLESUNG Spr 2,7-8

Für die Redlichen hält er Hilfe bereit,
den Rechtschaffenen ist er ein Schild.
Er hütet die Pfade des Rechts
   und bewacht den Weg seiner Frommen.

RESPONSORIUM

V Gott hat ihn zum Herrn bestellt über sein Haus.
R Zum Gebieter über seinen ganzen Besitz.

Oration

Allmächtiger Gott, du hast Jesus, unseren Heiland, und seine Mutter Maria der treuen Sorge des heiligen Josef anvertraut. Höre auf seine Fürsprache und hilf deiner Kirche, die Geheimnisse der Erlösung treu zu verwalten, bis das Werk des Heiles vollendet ist. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

ABSCHLUSS

V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

SEXT

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand,
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Jesus blieb in Jerusalem zurück, ohne dass seine Eltern es merkten.

Psalm Ps 123 (122),1-4

Zu Gott erhebe ich meine Augen
Die beiden Blinden riefen laut: Herr! Sohn Davids! Hab Erbarmen mit uns! (Vgl. Mt 20,30)

I

Ich erhebe meine Augen zu dir, *
der du hoch im Himmel thronst.

Wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres Herrn, *
wie die Augen der Magd auf die Hand ihrer Herrin,

so schauen unsre Augen auf den Herrn, unsern Gott, *
bis er uns gnädig ist.

Sei uns gnädig, Herr, sei uns gnädig, *
denn übersatt sind wir vom Hohn der Spötter,

übersatt ist unsre Seele von ihrem Spott, *
von der Verachtung der Stolzen.

Antiphon

Jesus blieb in Jerusalem zurück, ohne dass seine Eltern es merkten.

2. Antiphon

Jesus blieb in Jerusalem zurück, ohne dass seine Eltern es merkten.

II

Hätte sich nicht der Herr für uns eingesetzt *
- so soll Israel sagen -,

hätte sich nicht der Herr für uns eingesetzt, *
als sich gegen uns Menschen erhoben,

dann hätten sie uns lebendig verschlungen, *
als gegen uns ihr Zorn entbrannt war.

Dann hätten die Wasser uns weggespült, *
hätte sich über uns ein Wildbach ergossen.

Dann hätten sich über uns die Wasser ergossen, *
die wilden und wogenden Wasser.

Gelobt sei der Herr, *
der uns nicht ihren Zähnen als Beute überließ.

Unsre Seele ist wie ein Vogel dem Netz des Jägers entkommen, *
das Netz ist zerrissen, und wir sind frei.

Unsre Hilfe steht im Namen des Herrn, *
der Himmel und Erde gemacht hat.

Antiphon

Jesus blieb in Jerusalem zurück, ohne dass seine Eltern es merkten.

3. Antiphon

Jesus blieb in Jerusalem zurück, ohne dass seine Eltern es merkten.

III

Wer auf den Herrn vertraut, steht fest wie der Zionsberg, *
der niemals wankt, der ewig bleibt.

Wie Berge Jerusalem rings umgeben, *
so ist der Herr um sein Volk, von nun an auf ewig.

Das Zepter des Frevlers soll nicht auf dem Erbland der Gerechten lasten, *
damit die Hand der Gerechten nicht nach Unrecht greift.

Herr, tu Gutes den Guten, *
den Menschen mit redlichem Herzen!

Doch wer auf krumme Wege abbiegt, +
den jage, Herr, samt den Frevlern davon! *
Frieden über Israel!

Antiphon

Jesus blieb in Jerusalem zurück, ohne dass seine Eltern es merkten.

KURZLESUNG Weish 10,10

Einen Gerechten, der vor dem Zorn des Bruders floh, geleitete sie auf geraden Wegen, zeigte ihm das Reich Gottes und enthüllte ihm heilige Geheimnisse. Sie machte ihn reich bei seiner harten Arbeit und vermehrte den Ertrag seiner Mühen.

RESPONSORIUM

V Wohlstand und Reichtum füllen sein Haus.
R Sein Heil hat Bestand für immer.

Oration

Allmächtiger Gott, du hast Jesus, unseren Heiland, und seine Mutter Maria der treuen Sorge des heiligen Josef anvertraut. Höre auf seine Fürsprache und hilf deiner Kirche, die Geheimnisse der Erlösung treu zu verwalten, bis das Werk des Heiles vollendet ist. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

ABSCHLUSS

V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

NON

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Als sie Jesus nicht fanden, kehrten seine Eltern nach Jerusalem zurück und suchten ihn dort.

Psalm Ps 126 (125),1-6

Heimkehr aus der Gefangenschaft
Wir sind sicher, dass ihr mit uns nicht nur an den Leiden teilhabt, sondern auch am Trost. (2 Kor 1,7)

I

Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete, *
da waren wir alle wie Träumende.

Da war unser Mund voll Lachen *
und unsere Zunge voll Jubel.

Da sagte man unter den andern Völkern: *
«Der Herr hat an ihnen Großes getan.»

Ja, Großes hat der Herr an uns getan. *
Da waren wir fröhlich.

Wende doch, Herr, unser Geschick, *
wie du versiegte Bäche wieder füllst im Südland.

Die mit Tränen säen, *
werden mit Jubel ernten.

Sie gehen hin unter Tränen *
und tragen den Samen zur Aussaat.

Sie kommen wieder mit Jubel *
und bringen ihre Garben ein.

Antiphon

Als sie Jesus nicht fanden, kehrten seine Eltern nach Jerusalem zurück und suchten ihn dort.

2. Antiphon

Als sie Jesus nicht fanden, kehrten seine Eltern nach Jerusalem zurück und suchten ihn dort.

II

Wenn nicht der Herr das Haus baut, *
müht sich jeder umsonst, der daran baut.

Wenn nicht der Herr die Stadt bewacht, *
wacht der Wächter umsonst.

Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht *
und euch spät erst niedersetzt,

um das Brot der Mühsal zu essen; *
denn der Herr gibt es den Seinen im Schlaf.

Kinder sind eine Gabe des Herrn, *
die Frucht des Leibes ist sein Geschenk.

Wie Pfeile in der Hand des Kriegers, *
so sind Söhne aus den Jahren der Jugend.

Wohl dem Mann, der mit ihnen den Köcher gefüllt hat! *
Beim Rechtsstreit mit ihren Feinden scheitern sie nicht.

Antiphon

Als sie Jesus nicht fanden, kehrten seine Eltern nach Jerusalem zurück und suchten ihn dort.

3. Antiphon

Als sie Jesus nicht fanden, kehrten seine Eltern nach Jerusalem zurück und suchten ihn dort.

III

Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt *
und der auf seinen Wegen geht!

Was deine Hände erwarben, kannst du genießen; *
wohl dir, es wird dir gut ergehn.

Wie ein fruchtbarer Weinstock ist deine Frau *
drinnen in deinem Haus.

Wie junge Ölbäume sind deine Kinder *
rings um deinen Tisch.

So wird der Mann gesegnet, *
der den Herrn fürchtet und ehrt.

Es segne dich der Herr vom Zion her. *
Du sollst dein Leben lang das Glück Jerusalems schauen.

und die Kinder deiner Kinder sehn. *
Frieden über Israel!

Antiphon

Als sie Jesus nicht fanden, kehrten seine Eltern nach Jerusalem zurück und suchten ihn dort.

KURZLESUNG Sir 2,15-16

Wer den Herrn fürchtet, ist nicht ungehorsam gegen sein Wort, wer ihn liebt, hält seine Wege ein.
Wer den Herrn fürchtet, sucht ihm zu gefallen, wer ihn liebt, ist erfüllt von seinem Gesetz.

RESPONSORIUM

V Groß ist sein Ruhm durch deine Hilfe.
R Du hast ihn bekleidet mit Hoheit und Pracht.

Oration

Allmächtiger Gott, du hast Jesus, unseren Heiland, und seine Mutter Maria der treuen Sorge des heiligen Josef anvertraut. Höre auf seine Fürsprache und hilf deiner Kirche, die Geheimnisse der Erlösung treu zu verwalten, bis das Werk des Heiles vollendet ist. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

ABSCHLUSS

V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

VESPER

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

HYMNUS

Preisen möge dich heut,
Josef, der Engel Schar,
dir erklinge im Chor
unseres Jubels Lied.
Du bist wahrhaft erwählt,
hat doch der Herr der Welt
Sohn und Mutter dir anvertraut.

Staunend siehst du die Braut
tragen die heil’ge Frucht.
Zweifel quält dich und Angst,
unfassbar scheint es dir.
Gott tut selber dir kund,
durch seines Engels Wort,
dass vom Geist sie das Kind empfing.

Gottes ewigen Sohn
hütest und hegst du treu,
fliehst mit ihm aus dem Land
weit nach Ägypten hin.
Was dir Gott auch befiehlt -
schweigend gehorchst du ihm.
Fügst dich willig dem dunklen Plan.

Höre, ewiger Gott,
höre auf unser Lob.
Gnädig blicke uns an,
führe uns hin zu dir;
lass uns jubelnd im Chor
singen das neue Lied dir,
dem Herrn aller Welt und Zeit. Amen.

PSALMODIE

Nach drei Tagen fanden sie Jesus im Tempel; er saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen. (O: Halleluja.)

1. Antiphon

Psalm Ps 15,1-5


Herr, wer darf Gast sein in deinem Zelt, *
wer darf weilen auf deinem heiligen Berg?

Der makellos lebt und das Rechte tut; +
der von Herzen die Wahrheit sagt *
und mit seiner Zunge nicht verleumdet;

der seinem Freund nichts Böses antut *
und seinen Nächsten nicht schmäht;

der den Verworfenen verachtet, *
doch alle, die den Herrn fürchten, in Ehren hält;

der sein Versprechen nicht ändert, *
das er seinem Nächsten geschworen hat;

der sein Geld nicht auf Wucher ausleiht *
und nicht zum Nachteil des Schuldlosen Bestechung annimmt.

Wer sich danach richtet, *
der wird niemals wanken.

Antiphon

Nach drei Tagen fanden sie Jesus im Tempel; er saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen. (O: Halleluja.)

2. Antiphon

Die Mutter Jesu sagte zu ihm: Kind, wie konntest du uns das antun! Dein Vater und ich haben dich voll Angst gesucht. (O: Halleluja.)

Psalm Ps 112,1-10


Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt *
und sich herzlich freut an seinen Geboten.

Seine Nachkommen werden mächtig im Land, *
das Geschlecht der Redlichen wird gesegnet.

Wohlstand und Reichtum füllen sein Haus, *
sein Heil hat Bestand für immer.

Den Redlichen erstrahlt im Finstern ein Licht: *
der Gnädige, Barmherzige und Gerechte.

Wohl dem Mann, der gütig und zum Helfen bereit ist, *
der das Seine ordnet, wie es recht ist.

Niemals gerät er ins Wanken; *
ewig denkt man an den Gerechten.

Er fürchtet sich nicht vor Verleumdung; *
sein Herz ist fest, er vertraut auf den Herrn.

Sein Herz ist getrost, er fürchtet sich nie, *
denn bald wird er herabschauen auf seine Bedränger.

Reichlich gibt er den Armen, +
sein Heil hat Bestand für immer; *
er ist mächtig und hoch geehrt.

Voll Verdruss sieht es der Frevler, +
er knirscht mit den Zähnen und geht zugrunde. *
Zunichte werden die Wünsche der Frevler.

Die Mutter Jesu sagte zu ihm: Kind, wie konntest du uns das antun! Dein Vater und ich haben dich voll Angst gesucht. (O: Halleluja.)

Antiphon

Die Mutter Jesu sagte zu ihm: Kind, wie konntest du uns das antun! Dein Vater und ich haben dich voll Angst gesucht. (O: Halleluja.)

3. Antiphon

Jesus zog mit ihnen hinab und kam nach Nazaret - und er war ihnen untertan. (O: Halleluja.)

Canticum Offb 15,3-4


Groß und wunderbar sind deine Taten, *
Herr und Gott, du Herrscher über die ganze Schöpfung.

Gerecht und zuverlässig sind deine Wege, *
du König der Völker.

Wer wird dich nicht fürchten, Herr, *
wer wird deinen Namen nicht preisen?

Denn du allein bist heilig: +
Alle Völker kommen und beten dich an; *
denn offenbar geworden sind deine gerechten Taten.

Antiphon

Jesus zog mit ihnen hinab und kam nach Nazaret - und er war ihnen untertan. (O: Halleluja.)

KURZLESUNG Kol 3,23-24

Tut eure Arbeit gern, als wäre sie für den Herrn und nicht für Menschen;
ihr wisst, dass ihr vom Herrn euer Erbe als Lohn empfangen werdet. Dient Christus, dem Herrn!

RESPONSORIUM

R Der Herr ist gerecht, * er liebt gerechte Taten. - R
V Redliche dürfen sein Angesicht schauen. * Er liebt gerechte Taten.
Ehre sei dem Vater. - R

Magnificat-Antiphon

Jesus war etwa dreißig Jahre alt, als er zum erstenmal auftrat. Und man hielt ihn für den Sohn Josefs. (O: Halleluja.)

Magnificat Lk 1,46-55

Mein Geist jubelt über Gott

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Magnificat-Antiphon

Jesus war etwa dreißig Jahre alt, als er zum erstenmal auftrat. Und man hielt ihn für den Sohn Josefs. (O: Halleluja.)

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Gott, unserem Vater:
R Wir bitten dich, erhöre uns.
Vater im Himmel, du hast Josef durch den Engel deine Wege kundgetan;
- nimm dich der Ratlosen an.
Josef hat mit seiner Hände Arbeit für Jesus und Maria das tägliche Brot verdient;
- schenke allen Schaffenden die Frucht ihrer Arbeit.
Josef hat in Demut deinem Sohn gedient;
- sei allen nahe, die in Stille ihren Dienst tun.
Auf die Fürsprache des heiligen Josef erbarme dich der Sterbenden;
- schenke ihnen einen gnädigen Tod.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Nimm unsere Verstorbenen auf in die Gemeinschaft deiner Heiligen;
- lass sie mit Maria und Josef bei dir selig sein.

Hier können Fürbitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.

Offenbare dich unseren Verstorbenen;
- schenke ewiges Leben allen, die auf deine Stimme hörten.

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Herr, erbarme dich (unser).
Christus, erbarme dich (unser).
Herr, erbarme dich (unser).

VATER UNSER

Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:

Oration

Allmächtiger Gott, du hast Jesus, unseren Heiland, und seine Mutter Maria der treuen Sorge des heiligen Josef anvertraut. Höre auf seine Fürsprache und hilf deiner Kirche, die Geheimnisse der Erlösung treu zu verwalten, bis das Werk des Heiles vollendet ist. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

R:Amen.

ABSCHLUSS

Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:

Der Herr sei mit euch.
R:Und mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
R:Amen.

Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:

Gehet hin in Frieden.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:

Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.

KOMPLET

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

VERGEBUNGSBITTE

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.

HYMNUS

Gott, dessen Wort die Welt erschuf
und dessen Wille sie erhält:
du hüllst den Tag in holdes Licht,
in gnäd’gen Schlaf die dunkle Nacht.

Dich träume unser tiefstes Herz,
wenn uns die Ruhe nun umfängt.
Der Schlaf erquicke unsern Leib
und rüste ihn mit neuer Kraft.

Dir sei der Lobpreis dargebracht,
Gott Vater, Sohn und Heil’ger Geist.
Dreiein’ge Macht, die alles lenkt,
behüte, die auf dich vertraun. Amen.

PSALMODIE

Antiphon

Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.

Psalm Ps 91,1-16

Psalm Geborgenheit in Gott
Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten. (Lk 10,19)

Wer im Schutz des Höchsten wohnt *
und ruht im Schatten des Allmächtigen,

der sagt zum Herrn: «Du bist für mich Zuflucht und Burg, *
mein Gott, dem ich vertraue.»

Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers *
und aus allem Verderben.

Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, +
unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, *
Schild und Schutz ist dir seine Treue.

Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, *
noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,

nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, *
vor der Seuche, die wütet am Mittag.

Fallen auch tausend zu deiner Seite, +
dir zur Rechten zehnmal tausend, *
so wird es doch dich nicht treffen.

Ja, du wirst es sehen mit eigenen Augen, *
wirst zuschauen, wie den Frevlern vergolten wird.

Denn der Herr ist deine Zuflucht, *
du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.

Dir begegnet kein Unheil, *
kein Unglück naht deinem Zelt.

Denn er befiehlt seinen Engeln, *
dich zu behüten auf all deinen Wegen.

Sie tragen dich auf ihren Händen, *
damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;

du schreitest über Löwen und Nattern, *
trittst auf Löwen und Drachen.

Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; *
ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.

Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. +
Ich bin bei ihm in der Not, *
befreie ihn und bringe ihn zu Ehren.

Ich sättige ihn mit langem Leben *
und lasse ihn schauen mein Heil.»

Antiphon

Mit seinen Flügeln beschirmt dich der Herr; du brauchst dich nicht zu fürchten vor dem Schrecken der Nacht.

KURZLESUNG Offb 22,4-5

Sie werden sein Angesicht schauen, und sein Name ist auf ihre Stirn geschrieben.
Es wird keine Nacht mehr geben, und sie brauchen weder das Licht einer Lampe noch das Licht der Sonne. Denn der Herr, ihr Gott, wird über ihnen leuchten, und sie werden herrschen in alle Ewigkeit.

RESPONSORIUM

R Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. - R
V Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. - R

Antiphon

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)

NUNC DIMITTIS Lk 2,29-32

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

Antiphon

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)

Oration

Allmächtiger Gott, wir haben heute das Geheimnis der Auferstehung unseres Herrn gefeiert. Am Abend rufen wir zu dir: Bewahre uns in dieser Nacht vor allem Bösen. Lass uns in deinem Frieden ruhen und morgen den neuen Tag mit deinem Lob beginnen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr. R Amen.
 
(An Hochfesten außerhalb des Sonntags:)
Herr und Gott, kehre ein in dieses Haus und halte alle Nachstellungen des Feindes von ihm fern. Deine heiligen Engel mögen darin wohnen und uns im Frieden bewahren. Und dein Segen sei über uns allezeit. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr. R Amen.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.
R:Amen.

Fastenzeit

Stundenbuch: Fastenzeit

Mittwoch, 19. März 2025
12. Kalenderwoche

Das Stundenbuch wird Ihnen hier online in Kooperation mit dem Deutschen Liturgischen Institut zur Verfügung gestellt.