Kalenderblatt

Heiligabend

Mit der Ankündigung des Engels will der Evangelist Lukas sagen, dass in Maria Gott etwas völlig Neues, etwas Einzigartiges beginnt. … Keiner ihrer Nachbarn konnte das Geheimnis erahnen, das Maria aus Nazareth in sich trug. Geschehen nicht gerade die größten Geheimnisse in tiefer Stille? In der Geschichte genügen manchmal einige wenige Menschen, um den Lauf der Ereignisse zu ändern. Das Vertrauen, das Maria aufbrachte, und ihr Mut genügten, um Gott in die Menschheit eingehen zu lassen. Gott wollte, dass diese junge Frau ihr Ja in Freiheit sagt. Sie tut es: "Ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe, wie du es gesagt hast" (Lk 1, 38). … Von jeder und jedem von uns erwartet Gott dieses Ja für das ganze Leben. Es ist, als ob er zu uns sagt: "Ich brauche dich, damit das Evangelium alle Menschen erreichen kann. Hab’ keine Angst, an deine Grenzen zu stoßen, fürchte dich nicht zu leiden; ich lasse dich nicht im Stich." (Frère Alois, Taizé)

Bild: © steschum/Fotolia.com

Gebet des Tages

Gütiger Gott,

Jahr für Jahr erwarten wir voll Freude
das Fest unserer Erlösung.

Gib, dass wir deinen Sohn von ganzem Herzen
als unseren Retter und Heiland aufnehmen,
damit wir ihm
voll Zuversicht entgegengehen können,
wenn er am Ende der Zeiten als Richter wiederkommt.

Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Stundenbuch

Tagesliturgie auf einem Blick

Mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Liturgischen Instituts

Lesung (2 Sam 7,1-5.8b-12.14a.16)

Dein Haus und dein Königtum werden vor dir auf ewig bestehen bleiben

Als König David in seinem Haus wohnte
   und der HERR ihm Ruhe
   vor allen seinen Feinden ringsum verschafft hatte,
   sagte er zu dem Propheten Natan:
Ich wohne in einem Haus aus Zedernholz,
die Lade Gottes aber wohnt in einem Zelt.
Natan antwortete dem König:
   Geh nur und tu alles, was du im Herzen hast;
denn der HERR ist mit dir.

Aber in jener Nacht erging das Wort des HERRN an Natan:
Geh zu meinem Knecht David
   und sag zu ihm: So spricht der HERR:
Du willst mir ein Haus bauen, damit ich darin wohne?

Ich habe dich von der Weide und von der Herde weggeholt,
   damit du Fürst über mein Volk Israel wirst,
und ich bin überall mit dir gewesen,
   wohin du auch gegangen bist.
Ich habe alle deine Feinde vor deinen Augen vernichtet
und ich werde dir einen großen Namen machen,
   der dem Namen der Großen auf der Erde gleich ist.
Ich werde meinem Volk Israel einen Platz zuweisen
   und es einpflanzen,
damit es an seinem Ort wohnen kann
und sich nicht mehr ängstigen muss
und schlechte Menschen es nicht mehr unterdrücken wie früher
und auch von dem Tag an,
   an dem ich Richter in meinem Volk Israel eingesetzt habe.
Ich verschaffe dir Ruhe vor allen deinen Feinden.

Nun verkündet dir der HERR,
   dass der HERR dir ein Haus bauen wird.
Wenn deine Tage erfüllt sind
   und du dich zu deinen Vätern legst,
   werde ich deinen leiblichen Sohn
   als deinen Nachfolger einsetzen
   und seinem Königtum Bestand verleihen.
Ich werde für ihn Vater sein
   und er wird für mich Sohn sein.
Dein Haus und dein Königtum
   werden vor dir auf ewig bestehen bleiben;
dein Thron wird auf ewig Bestand haben.

Mess-Lektionar 1982 ff. © 2018 staeko.net

Antwortpsalm (Ps 89 (88),2-3.20a u. 4-5.27 u. 29 (R: 2a))

Kv Von der Huld des HERRN will ich ewig singen. - Kv

Von der Huld des HERRN will ich ewig singen, *
von Geschlecht zu Geschlecht mit meinem Mund deine Treue verkünden.
Denn ich bekenne: Auf ewig ist Huld gegründet, *
im Himmel deine Treue gefestigt. - (Kv)

Einst hast du in einer Vision zu deinen Frommen gesprochen: /
„Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Erwählten *
und David, meinem Knecht, geschworen:
Auf ewig gebe ich deinem Haus festen Bestand *
und von Geschlecht zu Geschlecht gründe ich deinen Thron. - (Kv)

Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du, *
mein Gott, der Fels meiner Rettung.
Auf ewig werde ich ihm meine Huld bewahren, *
mein Bund mit ihm ist verlässlich.“ - Kv

Mess-Lektionar 1982 ff. © 2018 staeko.net

Evangelium (Lk 1,67-79)

Das aufstrahlende Licht aus der Höhe wird uns besuchen

In jener Zeit
   wurde Zacharías vom Heiligen Geist erfüllt
   und begann prophetisch zu reden:

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels!
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt
   im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her
   durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unseren Feinden
   und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet
   und an seinen heiligen Bund gedacht,
   an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit,
   ihm furchtlos dienen
   in Heiligkeit und Gerechtigkeit
   vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen;
denn du wirst dem Herrn vorangehen und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken
   in der Vergebung seiner Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes
   wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
   um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen
   und im Schatten des Todes,
   und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Mess-Lektionar 1982 ff. © 2018 staeko.net

LAUDES

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

HYMNUS

Hört, eine helle Stimme ruft
und dringt durch Nacht und Finsternis:
Wacht auf und lasset Traum und Schlaf -
am Himmel leuchtet Christus auf.

Dies ist der Hoffnung lichte Zeit;
der Morgen kommt, der Tag bricht an:
Ein neuer Stern geht strahlend auf,
vor dessen Schein das Dunkel flieht.

Vom Himmel wird als Lamm gesandt,
der alle Sünde auf sich nimmt.
Wir blicken gläubig zu ihm auf
und bitten ihn um sein Verzeihn,

dass, wenn im Licht er wiederkommt,
sein Glanz die Welt mit Schrecken schlägt,
er nicht die Sünde strafend rächt,
uns liebend vielmehr bei sich birgt.

Ruhm, Ehre, Macht und Herrlichkeit
sei Gott dem Vater und dem Sohn,
dem Geiste, der uns Beistand ist,
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Du, Betlehem im Lande Juda, bist nicht die kleinste unter Judas Städten. Aus dir geht ja hervor der Herrscher, der Israel, mein Volk, regieren soll.

Psalm Ps 101 (100),1-8

Vorsätze eines Königs
Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. (Joh 14,15)

Von Gnade und Recht will ich singen; *
dir, o Herr, will ich spielen.

Ich will auf den Weg der Bewährten achten. +
Wann kommst du zu mir? *
Ich lebe in der Stille meines Hauses mit lauterem Herzen.

Ich richte mein Auge nicht auf Schändliches; *
ich hasse es, Unrecht zu tun, es soll nicht an mir haften.

Falschheit sei meinem Herzen fern; *
ich will das Böse nicht kennen.

Wer den Nächsten heimlich verleumdet, *
den bring’ ich zum Schweigen.

Stolze Augen und hochmütige Herzen *
kann ich nicht ertragen.

Meine Augen suchen die Treuen im Land; +
sie sollen bei mir wohnen. *
Wer auf rechten Wegen geht, der darf mir dienen.

In meinem Haus soll kein Betrüger wohnen; *
kein Lügner kann vor meinen Augen bestehen.

Morgen für Morgen spreche ich das Urteil über die Frevler im Land, *
um in der Stadt des Herrn alle auszurotten, die Unrecht tun.

Antiphon

Du, Betlehem im Lande Juda, bist nicht die kleinste unter Judas Städten. Aus dir geht ja hervor der Herrscher, der Israel, mein Volk, regieren soll.

2. Antiphon

Erhebt eure Häupter; siehe, eure Erlösung ist nahe.

Canticum Dan 3,26-27.29.34-41

Gebet des Asarja im Feuerofen
Kehrt um und tut Buße, damit eure Sünden getilgt werden. (Apg 3,19)

Gepriesen und gelobt bist du, Herr, Gott unsrer Väter; *
herrlich ist dein Name in alle Ewigkeit.

Denn du bist gerecht in allem, was du getan hast. +
All deine Taten sind richtig, deine Wege gerade. *
Alle deine Urteile sind wahr.

Denn wir haben gesündigt und durch Treubruch gefrevelt *
und haben in allem gefehlt.

Um deines Namens willen verwirf uns nicht für immer; *
löse deinen Bund nicht auf!

Versag uns nicht dein Erbarmen, +
deinem Freund Abraham zuliebe, deinem Knechte Isaak *
und Israel, deinem Heiligen,

denen du Nachkommen verheißen hast, +
so zahlreich wie die Sterne am Himmel *
und wie der Sand am Ufer des Meeres.

Ach, Herr, wir sind geringer geworden als alle Völker. *
In aller Welt sind wir heute wegen unserer Sünden erniedrigt.

Wir haben in dieser Zeit weder Vorsteher noch Propheten *
und keinen, der uns anführt,

weder Brandopfer noch Schlachtopfer, weder Speiseopfer noch Räucherwerk, *
noch einen Ort, um dir die Erstlingsgaben darzubringen und um Erbarmen zu finden bei dir.

Du aber nimm uns an. *
Wir kommen mit zerknirschtem Herzen und demütigem Sinn.

Wie Brandopfer von Widdern und Stieren, +
wie Tausende fetter Lämmer, *
so gelte heute unser Opfer vor dir und verschaffe uns bei dir Sühne.

Denn wer dir vertraut, wird nicht beschämt. +
Wir folgen dir jetzt von ganzem Herzen, *
fürchten dich und suchen dein Angesicht.

Antiphon

Erhebt eure Häupter; siehe, eure Erlösung ist nahe.

3. Antiphon

Morgen werdet ihr sehen, wie der Herr euch Rettung schafft. Juda und Jerusalem, fürchtet euch nicht: morgen erscheint euer Heil.

Psalm Ps 144 (143),1-10b

Der Herr ist mein Beschützer
Alles vermag ich durch ihn, der mich stark macht. (Phil 4,13)

Gelobt sei der Herr, der mein Fels ist, der meine Hände den Kampf gelehrt hat, *
meine Finger den Krieg.

Du bist meine Huld und Burg, *
meine Festung, mein Retter,

mein Schild, dem ich vertraue. *
Er macht mir Völker untertan.

Herr, was ist der Mensch, dass du dich um ihn kümmerst, *
des Menschen Kind, dass du es beachtest?

Der Mensch gleicht einem Hauch, *
seine Tage sind wie ein flüchtiger Schatten.

Herr, neig deinen Himmel und steig herab, *
rühre die Berge an, sodass sie rauchen!

Schleudre Blitze und zerstreue die Feinde, *
schieß deine Pfeile ab und jag sie dahin!

Streck deine Hände aus der Höhe herab und befreie mich; +
reiß mich heraus aus gewaltigen Wassern, *
aus der Hand der Fremden!

Alles, was ihr Mund sagt, ist Lüge, *
Meineide schwört ihre Rechte.

Ein neues Lied will ich, o Gott, dir singen, *
auf der zehnsaitigen Harfe will ich dir spielen,

der du den Königen den Sieg verleihst *
und David, deinen Knecht, errettest.

Antiphon

Morgen werdet ihr sehen, wie der Herr euch Rettung schafft. Juda und Jerusalem, fürchtet euch nicht: morgen erscheint euer Heil.

KURZLESUNG Jes 11,1-2

Aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht.
Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht.

RESPONSORIUM

R Nur noch ein Tag, * dann wird die Sünde der Erde vernichtet. - R
V Der Retter der Welt wird über uns herrschen. * Dann wird die Sünde der Erde vernichtet.
Ehre sei dem Vater. - R

Benedictus-Antiphon

Für Maria erfüllte sich die Zeit, dass sie gebären sollte.

Benedictus Lk 1,68-79

Der Messias und sein Vorläufer

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet +
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, +
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; +
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Benedictus-Antiphon

Für Maria erfüllte sich die Zeit, dass sie gebären sollte.

FÜRBITTEN

Gepriesen sei unser Erlöser, der mit großer Macht und Herrlichkeit wiederkommen wird. Zu ihm lasst uns beten:

R Komm, Herr Jesus.

Du bist gekommen, um den Menschen die Heilsbotschaft zu verkünden;
- hilf uns, dass wir heute von dir Zeugnis geben.

Nach dir verlangen wir;
- sei du im ganzen Leben unser Trost.

Du wirst einst wiederkommen;
- gib, dass wir dich in Freude erwarten.

Du wirst alle Menschen richten;
- mach uns deines Erbarmens würdig.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Hier können Bitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Herr, erbarme dich (unser).
Christus, erbarme dich (unser).
Herr, erbarme dich (unser).

VATER UNSER

Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:

Oration

Herr Jesus Christus, komm bald und säume nicht. Richte uns auf durch deine tröstliche Ankunft, denn wir hoffen auf deine Güte. Der du in der Einheit des Heiligen Geistes mit Gott dem Vater lebst und herrschest in alle Ewigkeit.

R:Amen.

ABSCHLUSS

Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:

Der Herr sei mit euch.
R:Und mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
R:Amen.

Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:

Gehet hin in Frieden.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:

Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.

TERZ

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.

HYMNUS

O Geist, vom Vater ausgesandt,
o Kraft, vom Sohn verheißen:
Ergieße dich in unser Herz
und nimm es dir zu eigen!

Wo du bist, flammt die Liebe auf,
und Liebe will lobsingen.
Die Liebe öffnet Herz und Hand,
sie will sich ganz veschwenden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.

Psalm Ps 119,137-144

Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

I

Herr, du bist gerecht *
und deine Entscheide sind richtig.

Du hast deine Vorschriften erlassen in Gerechtigkeit *
und in großer Treue.

Der Eifer für dich verzehrt mich; *
denn meine Gegner vergessen deine Worte.

Deine Worte sind rein und lauter; *
dein Knecht hat sie lieb.

Ich bin gering und verachtet, *
doch ich vergesse nie deine Befehle.

Deine Gerechtigkeit bleibt ewig Gerechtigkeit, *
deine Weisung ist Wahrheit.

Mich trafen Not und Bedrängnis, *
doch deine Gebote machen mich froh.

Deine Vorschriften sind auf ewig gerecht. *
Gib mir Einsicht, damit ich lebe.

Antiphon

Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.

2. Antiphon

Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.

II

Herr, du Gott meines Heils, *
zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.

Lass mein Gebet zu dir dringen, *
wende dein Ohr meinem Flehen zu!

Denn meine Seele ist gesättigt mit Leid, *
mein Leben ist dem Totenreich nahe.

Schon zähle ich zu denen, die hinabsinken ins Grab, *
bin wie ein Mann, dem alle Kraft genommen ist.

Ich bin zu den Toten hinweggerafft, *
wie Erschlagene, die im Grabe ruhen;

an sie denkst du nicht mehr, *
denn sie sind deiner Hand entzogen.

Du hast mich ins tiefste Grab gebracht, *
tief hinab in finstere Nacht.

Schwer lastet dein Grimm auf mir, *
all deine Wogen stürzen über mir zusammen.

Die Freunde hast du mir entfremdet, +
mich ihrem Abscheu ausgesetzt; *
ich bin gefangen und kann nicht heraus.

Antiphon

Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.

3. Antiphon

Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.

III

Mein Auge wird trübe vor Elend. +
Jeden Tag, Herr, ruf’ ich zu dir; *
ich strecke nach dir meine Hände aus.

Wirst du an den Toten Wunder tun, *
werden Schatten aufstehn, um dich zu preisen?

Erzählt man im Grab von deiner Huld, *
von deiner Treue im Totenreich?

Werden deine Wunder in der Finsternis bekannt, *
deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens?

Herr, darum schreie ich zu dir, *
früh am Morgen tritt mein Gebet vor dich hin.

Warum, o Herr, verwirfst du mich, *
warum verbirgst du dein Gesicht vor mir?

Gebeugt bin ich und todkrank von früher Jugend an, *
deine Schrecken lasten auf mir, und ich bin zerquält.

Über mich fuhr die Glut deines Zorns dahin, *
deine Schrecken vernichten mich.

Sie umfluten mich allzeit wie Wasser *
und dringen auf mich ein von allen Seiten.

Du hast mir die Freunde und Gefährten entfremdet; *
mein Vertrauter ist nur noch die Finsternis.

Antiphon

Von einer Jungfrau wird der Heiland geboren - so künden die Propheten.

KURZLESUNG Jes 4,2

An jenem Tag wird der Spross des Herrn für alle Israeliten, die entronnen sind, eine Zierde und Ehre sein; die Früchte des Landes sind ihr Stolz und Ruhm.

RESPONSORIUM

V Die Völker werden deinen Namen fürchten.
R Und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit.

Oration

Herr Jesus Christus, komm bald und säume nicht. Richte uns auf durch deine tröstliche Ankunft, denn wir hoffen auf deine Güte. Der du in der Einheit des Heiligen Geistes mit Gott dem Vater lebst und herrschest in alle Ewigkeit.

ABSCHLUSS

V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

SEXT

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.

HYMNUS

Du starker Lenker, treuer Gott,
aus dir strömt alles Leben.
Du gibst dem Morgen hellen Glanz,
dem Mittag Glut in Fülle.

Bewahre uns vor Übermut.
Hilf uns, wenn wir erschlaffen.
Mach uns gesund an Geist und Leib
und schenk uns deinen Frieden.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.

Psalm Ps 119,137-144

Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

I

Herr, du bist gerecht *
und deine Entscheide sind richtig.

Du hast deine Vorschriften erlassen in Gerechtigkeit *
und in großer Treue.

Der Eifer für dich verzehrt mich; *
denn meine Gegner vergessen deine Worte.

Deine Worte sind rein und lauter; *
dein Knecht hat sie lieb.

Ich bin gering und verachtet, *
doch ich vergesse nie deine Befehle.

Deine Gerechtigkeit bleibt ewig Gerechtigkeit, *
deine Weisung ist Wahrheit.

Mich trafen Not und Bedrängnis, *
doch deine Gebote machen mich froh.

Deine Vorschriften sind auf ewig gerecht. *
Gib mir Einsicht, damit ich lebe.

Antiphon

Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.

2. Antiphon

Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.

II

Herr, du Gott meines Heils, *
zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.

Lass mein Gebet zu dir dringen, *
wende dein Ohr meinem Flehen zu!

Denn meine Seele ist gesättigt mit Leid, *
mein Leben ist dem Totenreich nahe.

Schon zähle ich zu denen, die hinabsinken ins Grab, *
bin wie ein Mann, dem alle Kraft genommen ist.

Ich bin zu den Toten hinweggerafft, *
wie Erschlagene, die im Grabe ruhen;

an sie denkst du nicht mehr, *
denn sie sind deiner Hand entzogen.

Du hast mich ins tiefste Grab gebracht, *
tief hinab in finstere Nacht.

Schwer lastet dein Grimm auf mir, *
all deine Wogen stürzen über mir zusammen.

Die Freunde hast du mir entfremdet, +
mich ihrem Abscheu ausgesetzt; *
ich bin gefangen und kann nicht heraus.

Antiphon

Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.

3. Antiphon

Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.

III

Mein Auge wird trübe vor Elend. +
Jeden Tag, Herr, ruf’ ich zu dir; *
ich strecke nach dir meine Hände aus.

Wirst du an den Toten Wunder tun, *
werden Schatten aufstehn, um dich zu preisen?

Erzählt man im Grab von deiner Huld, *
von deiner Treue im Totenreich?

Werden deine Wunder in der Finsternis bekannt, *
deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens?

Herr, darum schreie ich zu dir, *
früh am Morgen tritt mein Gebet vor dich hin.

Warum, o Herr, verwirfst du mich, *
warum verbirgst du dein Gesicht vor mir?

Gebeugt bin ich und todkrank von früher Jugend an, *
deine Schrecken lasten auf mir, und ich bin zerquält.

Über mich fuhr die Glut deines Zorns dahin, *
deine Schrecken vernichten mich.

Sie umfluten mich allzeit wie Wasser *
und dringen auf mich ein von allen Seiten.

Du hast mir die Freunde und Gefährten entfremdet; *
mein Vertrauter ist nur noch die Finsternis.

Antiphon

Der Engel sprach zu Maria: Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen.

KURZLESUNG Jes 4,3

Der Rest von Zion und wer in Jerusalem noch übrig ist, wird heilig genannt werden, jeder, der in Jerusalem in das Verzeichnis derer, die am Leben bleiben sollen, eingetragen ist.

RESPONSORIUM

V Herr, denk an uns aus Liebe zu deinem Volk.
R Komm und bring uns Hilfe.

Oration

Herr Jesus Christus, komm bald und säume nicht. Richte uns auf durch deine tröstliche Ankunft, denn wir hoffen auf deine Güte. Der du in der Einheit des Heiligen Geistes mit Gott dem Vater lebst und herrschest in alle Ewigkeit.

ABSCHLUSS

V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

NON

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.

HYMNUS

Schon neigt der Tag dem Abend zu,
die Schatten werden länger.
Vergänglich ist, was uns umgibt,
du aber bleibst bestehen.

Im Tageslicht, das steigt und sinkt,
wird uns die Zeit bemessen,
bis uns der Tod hinüberführt,
wo alle Grenzen fallen.

Lob sei dem Vater und dem Sohn,
Lob sei dem Heil’gen Geiste,
wie es von allem Anfang war,
jetzt und für alle Zeiten. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.

Psalm Ps 119,137-144

Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

I

Herr, du bist gerecht *
und deine Entscheide sind richtig.

Du hast deine Vorschriften erlassen in Gerechtigkeit *
und in großer Treue.

Der Eifer für dich verzehrt mich; *
denn meine Gegner vergessen deine Worte.

Deine Worte sind rein und lauter; *
dein Knecht hat sie lieb.

Ich bin gering und verachtet, *
doch ich vergesse nie deine Befehle.

Deine Gerechtigkeit bleibt ewig Gerechtigkeit, *
deine Weisung ist Wahrheit.

Mich trafen Not und Bedrängnis, *
doch deine Gebote machen mich froh.

Deine Vorschriften sind auf ewig gerecht. *
Gib mir Einsicht, damit ich lebe.

Antiphon

Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.

2. Antiphon

Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.

II

Herr, du Gott meines Heils, *
zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.

Lass mein Gebet zu dir dringen, *
wende dein Ohr meinem Flehen zu!

Denn meine Seele ist gesättigt mit Leid, *
mein Leben ist dem Totenreich nahe.

Schon zähle ich zu denen, die hinabsinken ins Grab, *
bin wie ein Mann, dem alle Kraft genommen ist.

Ich bin zu den Toten hinweggerafft, *
wie Erschlagene, die im Grabe ruhen;

an sie denkst du nicht mehr, *
denn sie sind deiner Hand entzogen.

Du hast mich ins tiefste Grab gebracht, *
tief hinab in finstere Nacht.

Schwer lastet dein Grimm auf mir, *
all deine Wogen stürzen über mir zusammen.

Die Freunde hast du mir entfremdet, +
mich ihrem Abscheu ausgesetzt; *
ich bin gefangen und kann nicht heraus.

Antiphon

Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.

3. Antiphon

Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.

III

Mein Auge wird trübe vor Elend. +
Jeden Tag, Herr, ruf’ ich zu dir; *
ich strecke nach dir meine Hände aus.

Wirst du an den Toten Wunder tun, *
werden Schatten aufstehn, um dich zu preisen?

Erzählt man im Grab von deiner Huld, *
von deiner Treue im Totenreich?

Werden deine Wunder in der Finsternis bekannt, *
deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens?

Herr, darum schreie ich zu dir, *
früh am Morgen tritt mein Gebet vor dich hin.

Warum, o Herr, verwirfst du mich, *
warum verbirgst du dein Gesicht vor mir?

Gebeugt bin ich und todkrank von früher Jugend an, *
deine Schrecken lasten auf mir, und ich bin zerquält.

Über mich fuhr die Glut deines Zorns dahin, *
deine Schrecken vernichten mich.

Sie umfluten mich allzeit wie Wasser *
und dringen auf mich ein von allen Seiten.

Du hast mir die Freunde und Gefährten entfremdet; *
mein Vertrauter ist nur noch die Finsternis.

Antiphon

Maria sprach zum Engel: Was soll dein Gruß bedeuten? Den König soll ich gebären und dennoch Jungfrau bleiben.

KURZLESUNG Jes 61,11

Wie die Erde die Saat wachsen lässt und der Garten die Pflanzen hervorbringt, so bringt Gott, der Herr, Gerechtigkeit hervor und Ruhm vor allen Völkern.

RESPONSORIUM

V Komm, Herr, und säume nicht.
R Tilge die Schuld deines Volkes.

Oration

Herr Jesus Christus, komm bald und säume nicht. Richte uns auf durch deine tröstliche Ankunft, denn wir hoffen auf deine Güte. Der du in der Einheit des Heiligen Geistes mit Gott dem Vater lebst und herrschest in alle Ewigkeit.

ABSCHLUSS

V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

VESPER

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

HYMNUS

Christus, Erlöser aller Welt,
du Gottes einzig wahrer Sohn,
geboren aus des Vaters Schoß
geheimnisvoll vor aller Zeit.

Des Vaters Abglanz, Licht vom Licht,
von dir erhoffen wir das Heil:
erhöre deiner Diener Flehn,
das rings vom Erdkreis zu dir dringt.

Gedenke, dass der Jungfrau Schoß
dich kleidete mit Fleisch und Blut
in unsre arme Knechtsgestalt,
dich, Urgrund unsres ew’gen Heils.

Das kündet uns der große Tag,
der wiederkehrt im Jahreskreis,
dass du vom Thron des Vaters kamst
als Heiland, der die Welt erlöst.

Es jauchzen Himmel, Erd' und Meer
und alles, was in ihnen ist,
dem Vater zu in frohem Dank,
der dich gesandt zu unsrem Heil.

Auch wir, mit deinem Blut erkauft,
wir singen dir ein neues Lied
voll Freude ob des heil’gen Tags,
da du für uns geboren bist.

Herr Jesus, dir sei Ruhm und Preis,
Gott, den die Jungfrau uns gebar,
Lob auch dem Vater und dem Geist
durch alle Zeit und Ewigkeit. Amen.

PSALMODIE

Dem König des Friedens sei Ehre und Herrlichkeit. Nach seinem Angesicht verlangt die ganze Erde.

1. Antiphon

Psalm Ps 113,1-9


Lobet, ihr Knechte des Herrn, *
lobt den Namen des Herrn!

Der Name des Herrn sei gepriesen *
von nun an bis in Ewigkeit!

Vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang *
sei der Name des Herrn gelobt!

Der Herr ist erhaben über alle Völker, *
seine Herrlichkeit überragt die Himmel.

Wer gleicht dem Herrn, unserm Gott, *
im Himmel und auf Erden,

ihm, der in der Höhe thront, *
der hinabschaut in die Tiefe,

der den Schwachen aus dem Staub emporhebt *
und den Armen erhöht, der im Schmutz liegt?

Er gibt ihm einen Sitz bei den Edlen, *
bei den Edlen seines Volkes.

Die Frau, die kinderlos war, lässt er im Hause wohnen; *
sie wird Mutter und freut sich an ihren Kindern.

Antiphon

Dem König des Friedens sei Ehre und Herrlichkeit. Nach seinem Angesicht verlangt die ganze Erde.

2. Antiphon

Er sendet sein Wort zur Erde, rasch eilt sein Befehl dahin.

Psalm Ps 147,12-20


Jerusalem, preise den Herrn, *
lobsinge, Zion, deinem Gott!

Denn er hat die Riegel deiner Tore fest gemacht, *
die Kinder in deiner Mitte gesegnet;

er verschafft deinen Grenzen Frieden *
und sättigt dich mit bestem Weizen.

Er sendet sein Wort zur Erde, *
rasch eilt sein Befehl dahin.

Er spendet Schnee wie Wolle, *
streut den Reif aus wie Asche.

Eis wirft er herab in Brocken, *
vor seiner Kälte erstarren die Wasser.

Er sendet sein Wort aus und sie schmelzen, *
er lässt den Wind wehen, dann rieseln die Wasser.

Er verkündet Jakob sein Wort, *
Israel seine Gesetze und Rechte.

An keinem andern Volk hat er so gehandelt, *
keinem sonst seine Rechte verkündet.

Er sendet sein Wort zur Erde, rasch eilt sein Befehl dahin.

Antiphon

Er sendet sein Wort zur Erde, rasch eilt sein Befehl dahin.

3. Antiphon

Das göttliche Wort, vor aller Zeit vom Vater gezeugt, hat sich selbst entäußert: Heute ist es Mensch geworden für uns.

Canticum Phil 2,6-11


Christus Jesus war Gott gleich, *
hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,

sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave *
und den Menschen gleich.

Sein Leben war das eines Menschen; +
er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, *
bis zum Tod am Kreuze.

Darum hat ihn Gott über alle erhöht *
und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,

damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde *
ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu

und jeder Mund bekennt: +
"Jesus Christus ist der Herr" - *
zur Ehre Gottes, des Vaters.

Antiphon

Das göttliche Wort, vor aller Zeit vom Vater gezeugt, hat sich selbst entäußert: Heute ist es Mensch geworden für uns.

KURZLESUNG Gal 4,4-5

Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt,
damit er die freikaufe, die unter dem Gesetz stehen, und damit wir die Sohnschaft erlangen.

RESPONSORIUM

R Heute sollt ihr wissen, dass der Herr kommt. * Und morgen werdet ihr schauen seine Herrlichkeit. - R
V Heiligt euch heute und macht euch bereit. * Und morgen werdet ihr schauen seine Herrlichkeit.
Ehre sei dem Vater. - R

Magnificat-Antiphon

Wenn die Sonne am Himmel ihren Lauf beginnt, schaut ihr den König der Könige. Wie ein Bräutigam aus seinem Gemach, so geht er aus dem Vater hervor.

Magnificat Lk 1,46-55

Mein Geist jubelt über Gott

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Magnificat-Antiphon

Wenn die Sonne am Himmel ihren Lauf beginnt, schaut ihr den König der Könige. Wie ein Bräutigam aus seinem Gemach, so geht er aus dem Vater hervor.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu unserem Herrn Jesus Christus, der sich selbst erniedrigte und Mensch geworden ist.

R Herr, durch deine Geburt komm uns zu Hilfe.

Mit deinem Kommen hast du die neue Weltzeit heraufgeführt,
- gib, dass deine Kirche sich immer wieder erneuert.

Du hast die Gebrechen der Menschen auf dich genommen;
- sei den Blinden Licht, den Schwachen Kraft und den Leidenden Trost.

In Armut und Niedrigkeit wurdest du geboren;
- erbarme dich der Armen und mache uns bereit, ihnen zu helfen.

Deine Geburt auf Erden brachte Freude durch die Verheißung ewigen Lebens;
- schenke den Sterbenden die Zuversicht, dass sie im Tod zum Leben geboren werden.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Du bist auf die Erde herabgekommen, um alle Menschen zum Himmel zu führen;
- vereine die Toten mit dir in der ewigen Herrlichkeit.

Hier können Fürbitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.

Offenbare dich unseren Verstorbenen;
- schenke ewiges Leben allen, die auf deine Stimme hörten.

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Herr, erbarme dich (unser).
Christus, erbarme dich (unser).
Herr, erbarme dich (unser).

VATER UNSER

Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:

Oration

Gütiger Gott, Jahr für Jahr erwarten wir voll Freude das Fest unserer Erlösung. Gib, dass wir deinen Sohn von ganzem Herzen als unseren Retter und Heiland aufnehmen, damit wir ihm voll Zuversicht entgegengehen können, wenn er am Ende der Zeiten als Richter wiederkommt. Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

R:Amen.

ABSCHLUSS

Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:

Der Herr sei mit euch.
R:Und mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
R:Amen.

Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:

Gehet hin in Frieden.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:

Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.

KOMPLET

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

VERGEBUNGSBITTE

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.

HYMNUS

Tod und Vergehen
waltet in allem,
steht über Menschen,
Pflanzen und Tieren,
Sternbild und Zeit.

Du hast ins Leben
alles gerufen,
Herr, deine Schöpfung
neigt sich zum Tode:
Hole sie heim.

Schenke im Ende
auch die Vollendung.
Nicht in die Leere
falle die Vielfalt
irdischen Seins.

Herr, deine Pläne
bleiben uns dunkel. -
Doch singen Lob wir
dir, dem dreieinen,
ewigen Gott. Amen.

PSALMODIE

Antiphon

Verbirg dein Antlitz nicht vor mir; auf dich, o Herr, vertraue ich.

Psalm Ps 143,1-11

Psalm Bitte um Kraft und Hilfe
Der Mensch wird nicht durch Werke des Gesetzes gerecht, sondern durch den Glauben an Jesus Christus. (Vgl. Gal 2,16)

Herr, höre mein Gebet, vernimm mein Flehen; *
in deiner Treue erhöre mich, in deiner Gerechtigkeit!

Geh mit deinem Knecht nicht ins Gericht; *
denn keiner, der lebt, ist gerecht vor dir.

Der Feind verfolgt mich, tritt mein Leben zu Boden, *
er lässt mich in der Finsternis wohnen wie längst Verstorbene.

Mein Geist verzagt in mir, *
mir erstarrt das Herz in der Brust.

Ich denke an die vergangenen Tage, +
sinne nach über all deine Taten, *
erwäge das Werk deiner Hände.

Ich breite die Hände aus und bete zu dir: *
meine Seele dürstet nach dir wie lechzendes Land.

Herr, erhöre mich bald, *
denn mein Geist wird müde;

verbirg dein Antlitz nicht vor mir, *
damit ich nicht werde wie Menschen, die längst begraben sind.

Lass mich deine Huld erfahren am frühen Morgen; *
denn ich vertraue auf dich.

Zeig mir den Weg, den ich gehen soll; *
denn ich erhebe meine Seele zu dir.

Herr, entreiß mich den Feinden! *
Zu dir nehme ich meine Zuflucht.

Lehre mich, deinen Willen zu tun; denn du bist mein Gott. *
Dein guter Geist leite mich auf ebenem Pfad.

Um deines Namens willen, Herr, erhalt mich am Leben, *
führe mich heraus aus der Not in deiner Gerechtigkeit!

Antiphon

Verbirg dein Antlitz nicht vor mir; auf dich, o Herr, vertraue ich.

KURZLESUNG 1 Petr 5,8-9

Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann.
Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens!

RESPONSORIUM

R Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. - R
V Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. - R

Antiphon

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)

NUNC DIMITTIS Lk 2,29-32

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

Antiphon

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)

Oration

Herr, gütiger Vater, sei du unsere Leuchte im Dunkel der Nacht. Gib, dass wir in Frieden schlafen, damit wir uns beim Anbruch des neuen Tages in deinem Namen freudig erheben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr. R Amen.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.
R:Amen.

Adventszeit

Stundenbuch: Adventszeit

Dienstag, 24. Dezember 2024
52. Kalenderwoche

Das Stundenbuch wird Ihnen hier online in Kooperation mit dem Deutschen Liturgischen Institut zur Verfügung gestellt.