Marie-Joseph Coudrin

Gebet des Tages
Barmherziger Gott,
in deinem Sohn
hast du uns die Fülle des Segens geschenkt.
Gib uns Kraft,
unsere sündhaften Gewohnheiten abzulegen
und in der neuen Wirklichkeit zu leben,
damit einst die Herrlichkeit deines Reiches
an uns offenbar wird.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Tagesliturgie auf einem Blick
Lesung (Dan 13,1-9.15-17.19-30.33-62)
Ich muss sterben, obwohl ich nichts von dem getan habe, was diese Menschen mir vorwerfen
In jenen Tagen
wohnte in Bábylon ein Mann mit Namen Jójakim.
Er hatte Susánna, die Tochter Hilkíjas, zur Frau;
sie war sehr schön und gottesfürchtig.
Und ihre Eltern waren gerecht
und hatten ihre Tochter
nach dem Gesetz des Mose unterwiesen.
Jójakim war sehr reich;
er besaß einen Garten nahe bei seinem Haus.
Die Juden pflegten bei ihm zusammenzukommen,
weil er der Angesehenste von allen war.
Als Richter amtierten in jenem Jahr zwei Älteste aus dem Volk,
von denen galt, was der Herr gesagt hat:
Ungerechtigkeit ging von Bábylon aus,
von den Ältesten, von den Richtern,
die als Leiter des Volkes galten.
Sie hielten sich regelmäßig im Haus Jójakims auf
und alle, die eine Rechtssache hatten, kamen zu ihnen.
Hatten sich nun die Leute um die Mittagszeit wieder entfernt,
dann kam Susánna
und ging im Garten ihres Mannes spazieren.
Die beiden Ältesten sahen sie täglich kommen und umhergehen;
da regte sich in ihnen die Begierde nach ihr.
Ihre Gedanken gerieten auf Abwege
und sie wandten ihre Augen davon ab,
zum Himmel zu schauen
und an die gerechten Strafen zu denken.
Während sie auf einen günstigen Tag warteten,
kam Susánna eines Tages wie gewöhnlich in den Garten,
nur von zwei Mädchen begleitet,
und wollte baden; denn es war heiß.
Niemand war dort außer den beiden Ältesten,
die sich versteckt hatten und ihr auflauerten.
Sie sagte zu den Mädchen: Holt mir Öl und Salben
und verriegelt das Gartentor, damit ich baden kann!
Als die Mädchen weg waren,
standen die beiden Ältesten auf,
liefen zu Susánna hin
und sagten: Das Gartentor ist verschlossen
und niemand sieht uns;
wir sind voll Begierde nach dir:
Sei uns zu Willen und gib dich uns hin!
Weigerst du dich,
dann bezeugen wir gegen dich,
dass ein junger Mann bei dir war
und dass du deshalb die Mädchen weggeschickt hast.
Da seufzte Susánna
und sagte: Ich bin bedrängt von allen Seiten:
Wenn ich es tue, so droht mir der Tod;
tue ich es aber nicht, so werde ich euch nicht entrinnen.
Es ist besser für mich,
es nicht zu tun und euch in die Hände zu fallen,
als gegen den HERRN zu sündigen.
Da schrie Susánna mit lauter Stimme auf.
Aber zugleich mit ihr schrien auch die beiden Ältesten
und einer von ihnen lief zum Gartentor und öffnete es.
Als die Leute im Haus das Geschrei im Garten hörten,
eilten sie durch die Seitentür herbei,
um zu sehen, was ihr zugestoßen sei.
Als die Ältesten ihre Erklärung gaben,
schämten sich die Diener sehr;
denn noch nie war so etwas über Susánna gesagt worden.
Als am nächsten Morgen
das Volk bei Jójakim, ihrem Mann, zusammenkam,
erschienen auch die beiden Ältesten.
Sie kamen mit der verbrecherischen Absicht,
gegen Susánna die Todesstrafe zu erwirken.
Sie sagten vor dem Volk:
Schickt nach Susánna, der Tochter Hilkíjas, der Frau Jójakims!
Man schickte nach ihr.
Und sie kam,
begleitet von ihren Eltern, ihren Kindern und allen Verwandten.
Ihre Angehörigen aber
und alle, die sie erblickten, weinten.
Die beiden Ältesten aber standen auf inmitten des Volkes
und legten ihre Hände auf den Kopf Susánnas.
Sie aber blickte weinend zum Himmel auf;
denn ihr Herz vertraute dem HERRN.
Die Ältesten sagten:
Während wir allein im Garten spazieren gingen,
kam diese Frau mit zwei Mägden herein.
Sie ließ das Gartentor verriegeln und schickte die Mägde fort.
Dann kam ein junger Mann zu ihr, der sich versteckt hatte,
und legte sich zu ihr.
Wir waren gerade in einer abgelegenen Ecke des Gartens;
als wir aber die Sünde sahen,
eilten wir zu ihnen hin
und sahen, wie sie zusammen waren.
Den Mann konnten wir nicht festhalten;
denn er war stärker als wir;
er öffnete das Tor und entkam.
Aber diese da hielten wir fest
und fragten sie, wer der junge Mann war.
Sie wollte es uns aber nicht verraten.
Das alles können wir bezeugen.
Die versammelte Gemeinde glaubte ihnen,
weil sie Älteste des Volkes und Richter waren,
und verurteilte Susánna zum Tod.
Susánna aber schrie auf mit lauter Stimme
und sagte: Ewiger Gott, du kennst auch das Verborgene;
du weißt alles, noch bevor es geschieht.
Du weißt auch,
dass sie eine falsche Aussage gegen mich gemacht haben.
Darum muss ich jetzt sterben,
obwohl ich nichts von dem getan habe,
was diese Menschen mir vorwerfen.
Der HERR erhörte ihr Rufen.
Als man sie zur Hinrichtung führte,
erweckte Gott den heiligen Geist
in einem jungen Mann namens Daniel.
Dieser schrie mit lauter Stimme:
Ich bin unschuldig am Blut dieser Frau.
Da wandten sich alle Leute nach ihm um
und fragten ihn: Was soll das heißen, was du da gesagt hast?
Er trat mitten unter sie
und sagte: Seid ihr so töricht, ihr Söhne Israels?
Ohne Verhör und ohne Prüfung der Beweise
habt ihr eine Tochter Israels verurteilt.
Kehrt zurück zum Ort des Gerichts!
Denn diese Ältesten
haben eine falsche Aussage gegen Susánna gemacht.
Eilig kehrten alle Leute wieder um
und die Ältesten sagten zu Daniel:
Setz dich hier mitten unter uns
und sag uns, was du zu sagen hast!
Denn dir hat Gott den Vorsitz verliehen.
Daniel sagte zu ihnen: Trennt diese beiden Männer,
bringt sie weit auseinander!
Ich will sie verhören.
Als man sie voneinander getrennt hatte,
rief er den einen von ihnen her
und sagte zu ihm: In Schlechtigkeit bist du alt geworden;
doch jetzt kommt die Strafe
für die Sünden, die du bisher begangen hast.
Ungerechte Urteile hast du gefällt,
Schuldlose verurteilt,
aber Schuldige freigesprochen;
und doch hat der HERR gesagt:
Einen Schuldlosen und Gerechten sollst du nicht töten.
Wenn du also diese Frau wirklich gesehen hast,
sage: Unter welchem Baum
hast du sie miteinander verkehren sehen?
Er aber sagte: Unter einem Mástixbaum.
Da sagte Daniel:
Mit deiner Lüge hast du dein eigenes Haupt getroffen.
Der Engel Gottes wird dich zerspalten;
schon hat er von Gott den Befehl dazu erhalten.
Dann ließ er ihn wegbringen
und befahl, den andern vorzuführen.
Zu ihm sagte er: Du Sohn Kánaans, nicht Judas,
dich hat die Schönheit verführt,
die Leidenschaft hat dein Herz verdorben.
So tatet ihr an den Töchtern Israels
und jene verkehrten mit euch, weil sie sich fürchteten;
aber eine Tochter Judas duldete eure Gesetzlosigkeit nicht.
Nun sag mir: Unter welchem Baum hast du sie ertappt,
während sie miteinander verkehrten?
Er sagte: Unter einer Eiche.
Da sagte Daniel zu ihm:
Mit deiner Lüge hast auch du dein eigenes Haupt getroffen.
Der Engel Gottes wartet schon mit dem Schwert in der Hand,
um dich mitten entzweizuhauen.
So wird er euch beide vernichten.
Da schrie die ganze Gemeinde laut auf
und pries Gott, der alle rettet, die auf ihn hoffen.
Dann erhoben sie sich gegen die beiden Ältesten,
die Daniel durch ihre eigenen Worte
als falsche Zeugen entlarvt hatte.
Das Böse, das sie ihrem Nächsten hatten antun wollen,
tat man nach dem Gesetz des Mose ihnen an:
Man tötete sie.
So wurde an jenem Tag unschuldiges Blut gerettet.
Antwortpsalm (Ps 23 (22),1-3.4.5.6 (R: 4abc))
Kv Auch wenn ich gehe im finsteren Tal,ich fürchte kein Unheil, denn du bist bei mir. - Kv
Der HERR ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen. /
Er lässt mich lagern auf grünen Auen *
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Meine Lebenskraft bringt er zurück. *
Er führt mich auf Pfaden der Gerechtigkeit, getreu seinem Namen. - (Kv)
Auch wenn ich gehe im finsteren Tal, *
ich fürchte kein Unheil;
denn du bist bei mir, *
dein Stock und dein Stab, sie trösten mich. - (Kv)
Du deckst mir den Tisch *
vor den Augen meiner Feinde.
Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, *
übervoll ist mein Becher. - (Kv)
Ja, Güte und Huld *
werden mir folgen mein Leben lang
und heimkehren werde ich ins Haus des HERRN *
für lange Zeiten. - Kv
Evangelium (Joh 8,1-11)
Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als erster einen Stein auf sie
In jener Zeit
ging Jesus zum Ölberg.
Am frühen Morgen begab er sich wieder in den Tempel.
Alles Volk kam zu ihm.
Er setzte sich und lehrte es.
Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau,
die beim Ehebruch ertappt worden war.
Sie stellten sie in die Mitte
und sagten zu ihm: Meister,
diese Frau wurde beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt.
Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben,
solche Frauen zu steinigen.
Was sagst du?
Mit diesen Worten wollten sie ihn auf die Probe stellen,
um einen Grund zu haben, ihn anzuklagen.
Jesus aber bückte sich
und schrieb mit dem Finger auf die Erde.
Als sie hartnäckig weiterfragten,
richtete er sich auf
und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist,
werfe als Erster einen Stein auf sie.
Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde.
Als sie das gehört hatten,
ging einer nach dem anderen fort,
zuerst die Ältesten.
Jesus blieb allein zurück
mit der Frau, die noch in der Mitte stand.
Er richtete sich auf
und sagte zu ihr: Frau, wo sind sie geblieben?
Hat dich keiner verurteilt?
Sie antwortete: Keiner, Herr.
Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht.
Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!
LAUDES
V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
HYMNUS
Du Sonne der Gerechtigkeit,
Christus, vertreib in uns die Nacht,
dass mit dem Licht des neuen Tags
auch unser Herz sich neu erhellt.
Du schenkst uns diese Gnadenzeit,
gib auch ein reuevolles Herz
und führe auf den Weg zurück,
die deine Langmut irren sah.
Es kommt der Tag, dein Tag erscheint,
da alles neu in Blüte steht;
der Tag, der unsre Freude ist,
der Tag, der uns mit dir versöhnt.
Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit,
lobsinge alles, was da lebt.
Lass uns durch deine Gnade neu,
dich preisen durch ein neues Lied.
PSALMODIE
1. Antiphon
Herr, ich flehe zu dir; am Morgen hörst du mein Rufen.
Psalm Ps 5,2-10.12-13
Hilferuf am Morgen
Die ihn aufnahmen, werden ewig jubeln durch das Wort, das in ihnen wohnt.
Höre meine Worte, Herr, *
achte auf mein Seufzen!
Vernimm mein lautes Schreien, mein König und mein Gott, *
denn ich flehe zu dir.
Herr, am Morgen hörst du mein Rufen, *
am Morgen rüst’ ich das Opfer zu, halte Ausschau nach dir.
Denn du bist kein Gott, dem das Unrecht gefällt; *
der Frevler darf nicht bei dir weilen.
Wer sich brüstet, besteht nicht vor deinen Augen; *
denn dein Hass trifft alle, die Böses tun.
Du lässt die Lügner zugrunde gehn, *
Mörder und Betrüger sind dem Herrn ein Greuel.
Ich aber darf dein Haus betreten *
dank deiner großen Güte,
ich werfe mich nieder in Ehrfurcht *
vor deinem heiligen Tempel.
Leite mich, Herr, in deiner Gerechtigkeit, +
meinen Feinden zum Trotz; *
ebne deinen Weg vor mir!
Aus ihrem Mund kommt kein wahres Wort, *
ihr Inneres ist voll Verderben.
Ihre Kehle ist ein offenes Grab, *
aalglatt ist ihre Zunge.
Doch alle sollen sich freuen, die auf dich vertrauen, *
und sollen immerfort jubeln.
Beschütze alle, die deinen Namen lieben, *
damit sie dich rühmen.
Denn du, Herr, segnest den Gerechten. *
Wie mit einem Schild deckst du ihn mit deiner Gnade.
Antiphon
Herr, ich flehe zu dir; am Morgen hörst du mein Rufen.
2. Antiphon
Herr, unser Gott, wir rühmen deinen herrlichen Namen.
Canticum 1 Chr 29,10-13
Gott allein die Ehre
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus. (Eph 1,3)
Gepriesen bist du, Herr, +
Gott unsres Vaters Israel, *
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Dein, Herr, sind Größe und Kraft, +
Ruhm und Glanz und Hoheit; *
dein ist alles im Himmel und auf Erden.
Herr, dein ist das Königtum. *
Du erhebst dich als Haupt über alles.
Reichtum und Ehre kommen von dir; *
du bist der Herrscher über die ganze Schöpfung.
In deiner Hand liegen Kraft und Stärke; *
von deiner Hand kommt alle Größe und Macht.
Darum danken wir dir, Herr, unser Gott, *
und rühmen deinen herrlichen Namen.
Antiphon
Herr, unser Gott, wir rühmen deinen herrlichen Namen.
3. Antiphon
Werft euch nieder vor dem Herrn in seinem heiligen Tempel.
Psalm Ps 29 (28),1-11
Gottes Herrlichkeit im Gewitter
Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe. (Mt 3,17)
Bringt dar dem Herrn, ihr Himmlischen, *
bringt dar dem Herrn Lob und Ehre!
Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens, *
werft euch nieder vor dem Herrn in heiligem Schmuck!
Die Stimme des Herrn erschallt über den Wassern. +
Der Gott der Herrlichkeit donnert, *
der Herr über gewaltigen Wassern.
Die Stimme des Herrn ertönt mit Macht, *
die Stimme des Herrn voll Majestät.
Die Stimme des Herrn zerbricht die Zedern, *
der Herr zerschmettert die Zedern des Libanon.
Er lässt den Libanon hüpfen wie ein Kalb, *
wie einen Wildstier den Sirjon.
Die Stimme des Herrn sprüht flammendes Feuer, +
die Stimme des Herrn lässt die Wüste beben, *
beben lässt der Herr die Wüste von Kadesch.
Die Stimme des Herrn wirbelt Eichen empor, +
sie reißt ganze Wälder kahl. *
In seinem Palast rufen alle: O herrlicher Gott!
Der Herr thront über der Flut, *
der Herr thront als König in Ewigkeit.
Der Herr gebe Kraft seinem Volk! *
Der Herr segne sein Volk mit Frieden!
Antiphon
Werft euch nieder vor dem Herrn in seinem heiligen Tempel.
KURZLESUNG Jer 11,19-20
Ich war wie ein zutrauliches Lamm, das zum Schlachten geführt wird, und ahnte nicht, dass sie gegen mich Böses planten: Wir wollen den Baum im Saft verderben; wir wollen ihn ausrotten aus dem Land der Lebenden, sodass man seinen Namen nicht mehr erwähnt.
Aber der Herr der Heere richtet gerecht, er prüft Herz und Nieren. Ich werde sehen, wie du Rache an ihnen nimmst; denn dir habe ich meine Sache anvertraut.
RESPONSORIUM
R Er rettet mich aus der Schlinge des Jägers, * er befreit mich aus allem Verderben. - R
V Der Herr ist meine Zuflucht, zum Schutze hab’ ich mir erwählt den Höchsten. * Er befreit mich aus allem Verderben.
Ehre sei dem Vater. - R
Benedictus-Antiphon
Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wandelt nicht in Finsternis, sondern hat das Licht des Lebens.
Benedictus Lk 1,68-79
Der Messias und sein Vorläufer
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet +
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, +
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; +
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Benedictus-Antiphon
Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wandelt nicht in Finsternis, sondern hat das Licht des Lebens.
FÜRBITTEN
Gepriesen sei Jesus Christus, unser Erlöser, der uns in seinem Tod den Weg des Heiles erschlossen hat. Zu ihm lasst uns beten.
R Herr, führe uns.
In der Taufe hast du uns nach deinem Bild neu geschaffen;
- lass uns dir immer ähnlicher werden.
Gib, dass wir in den Notleidenden dich erkennen,
- und mach uns bereit, ihnen zu helfen.
Hilf uns, dich mit ganzem Herzen zu suchen
- und heute zu tun, was recht und gut ist vor dir.
Verzeihe uns, was wir gegen die Liebe gesündigt haben;
- lass uns untereinander ein Herz und eine Seele sein.
(Bitten in besonderen Anliegen)
Hier können Bitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.
ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER
Herr, erbarme dich (unser).
Christus, erbarme dich (unser).
Herr, erbarme dich (unser).
VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:
Oration
Barmherziger Gott, in deinem Sohn hast du uns die Fülle des Segens geschenkt. Gib uns Kraft, unsere sündhaften Gewohnheiten abzulegen und in der neuen Wirklichkeit zu leben, damit einst die Herrlichkeit deines Reiches an uns offenbar wird. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
R:Amen.
ABSCHLUSS
Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:
Der Herr sei mit euch.
R:Und mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
R:Amen.
Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:
Gehet hin in Frieden.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.
Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:
Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.
TERZ
V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.
HYMNUS
Komm, Heil'ger Geist, vom ew'gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.
Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.
Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.
PSALMODIE
1. Antiphon
Tage der Buße sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der Sünden.
Psalm Ps 19,8-15
Die Weisung des Herrn erquickt den Menschen
Ihr sollt vollkommen sein, denn auch euer himmlischer Vater ist vollkommen. (Mt 5,48)
I
Die Weisung des Herrn ist vollkommen und gut, *
sie erquickt den Menschen.
Das Gesetz des Herrn ist verlässlich, *
den Unwissenden macht es weise.
Die Befehle des Herrn sind richtig, *
sie erfreuen das Herz;
das Gebot des Herrn ist lauter, *
es erleuchtet die Augen.
Die Furcht des Herrn ist rein, *
sie besteht für immer.
Die Urteile des Herrn sind wahr, *
gerecht sind sie alle.
Sie sind kostbarer als Gold, als Feingold in Menge. *
Sie sind süßer als Honig, als Honig aus Waben.
Auch dein Knecht lässt sich von ihnen warnen; *
wer sie beachtet, hat reichen Lohn.
Wer bemerkt seine eigenen Fehler? *
Sprich mich frei von Schuld, die mir nicht bewusst ist!
Behüte deinen Knecht auch vor vermessenen Menschen; *
sie sollen nicht über mich herrschen.
Dann bin ich ohne Makel *
und rein von schwerer Schuld.
Die Worte meines Mundes mögen dir gefallen; +
was ich im Herzen erwäge, stehe dir vor Augen, *
Herr, mein Fels und mein Erlöser.
Antiphon
Tage der Buße sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der Sünden.
2. Antiphon
Tage der Buße sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der Sünden.
II
Herr, mein Gott, ich flüchte mich zu dir; *
hilf mir vor allen Verfolgern und rette mich,
damit mir niemand wie ein Löwe das Leben raubt, *
mich zerreißt, und keiner ist da, der mich rettet.
Wenn ich das getan habe, Herr, mein Gott, *
wenn an meinen Händen Unrecht klebt,
wenn ich meinem Freunde Böses tat, *
wenn ich den quälte, der mich grundlos bedrängt hat,
dann soll mich der Feind verfolgen und ergreifen; +
er richte mein Leben zugrunde *
und trete meine Ehre mit Füßen.
Herr, steh auf in deinem Zorn, *
erheb dich gegen meine wütenden Feinde!
Wach auf, du mein Gott! +
Du hast zum Gericht gerufen. *
Der Herr richtet die Völker.
Um dich stehe die Schar der Völker im Kreis; *
über ihnen throne du in der Höhe!
Herr, weil ich gerecht bin, verschaff mir Recht *
und tu an mir Gutes, weil ich schuldlos bin!
Die Bosheit der Frevler finde ein Ende, +
doch gib dem Gerechten Bestand, *
gerechter Gott, der du auf Herz und Nieren prüfst.
Antiphon
Tage der Buße sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der Sünden.
3. Antiphon
Tage der Buße sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der Sünden.
III
Ein Schild über mir ist Gott, *
er rettet die Menschen mit redlichem Herzen.
Gott ist ein gerechter Richter, *
ein Gott, der täglich strafen kann.
Wenn der Frevler sein Schwert wieder schärft, *
seinen Bogen spannt und zielt,
dann rüstet er tödliche Waffen gegen sich selbst, *
bereitet sich glühende Pfeile.
Er hat Böses im Sinn; *
er geht schwanger mit Unheil, und Tücke gebiert er.
Er gräbt ein Loch, er schaufelt es aus, *
doch er stürzt in die Grube, die er selber gemacht hat.
Seine Untat kommt auf sein eigenes Haupt, *
seine Gewalttat fällt auf seinen Scheitel zurück.
Ich will dem Herrn danken, denn er ist gerecht; *
dem Namen des Herrn, des Höchsten, will ich singen und spielen.
Antiphon
Tage der Buße sind gekommen, Tage des Heils zur Vergebung der Sünden.
KURZLESUNG Ez 33,10b.11b
Unsere Vergehen und unsere Sünden lasten auf uns, wir siechen ihretwegen dahin. Wie sollen wir da am Leben bleiben?
So wahr ich lebe - Spruch Gottes, des Herrn -, ich habe kein Gefallen am Tod des Schuldigen, sondern daran, dass er auf seinem Weg umkehrt und am Leben bleibt.
RESPONSORIUM
V Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz.
R Gib mir einen neuen, beständigen Geist.
Oration
Barmherziger Gott, in deinem Sohn hast du uns die Fülle des Segens geschenkt. Gib uns Kraft, unsere sündhaften Gewohnheiten abzulegen und in der neuen Wirklichkeit zu leben, damit einst die Herrlichkeit deines Reiches an uns offenbar wird. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
ABSCHLUSS
V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.
SEXT
V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.
HYMNUS
O Gott, du lenkst mit starker Hand,
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.
Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.
Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.
PSALMODIE
1. Antiphon
So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.
Psalm Ps 19,8-15
Die Weisung des Herrn erquickt den Menschen
Ihr sollt vollkommen sein, denn auch euer himmlischer Vater ist vollkommen. (Mt 5,48)
I
Die Weisung des Herrn ist vollkommen und gut, *
sie erquickt den Menschen.
Das Gesetz des Herrn ist verlässlich, *
den Unwissenden macht es weise.
Die Befehle des Herrn sind richtig, *
sie erfreuen das Herz;
das Gebot des Herrn ist lauter, *
es erleuchtet die Augen.
Die Furcht des Herrn ist rein, *
sie besteht für immer.
Die Urteile des Herrn sind wahr, *
gerecht sind sie alle.
Sie sind kostbarer als Gold, als Feingold in Menge. *
Sie sind süßer als Honig, als Honig aus Waben.
Auch dein Knecht lässt sich von ihnen warnen; *
wer sie beachtet, hat reichen Lohn.
Wer bemerkt seine eigenen Fehler? *
Sprich mich frei von Schuld, die mir nicht bewusst ist!
Behüte deinen Knecht auch vor vermessenen Menschen; *
sie sollen nicht über mich herrschen.
Dann bin ich ohne Makel *
und rein von schwerer Schuld.
Die Worte meines Mundes mögen dir gefallen; +
was ich im Herzen erwäge, stehe dir vor Augen, *
Herr, mein Fels und mein Erlöser.
Antiphon
So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.
2. Antiphon
So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.
II
Herr, mein Gott, ich flüchte mich zu dir; *
hilf mir vor allen Verfolgern und rette mich,
damit mir niemand wie ein Löwe das Leben raubt, *
mich zerreißt, und keiner ist da, der mich rettet.
Wenn ich das getan habe, Herr, mein Gott, *
wenn an meinen Händen Unrecht klebt,
wenn ich meinem Freunde Böses tat, *
wenn ich den quälte, der mich grundlos bedrängt hat,
dann soll mich der Feind verfolgen und ergreifen; +
er richte mein Leben zugrunde *
und trete meine Ehre mit Füßen.
Herr, steh auf in deinem Zorn, *
erheb dich gegen meine wütenden Feinde!
Wach auf, du mein Gott! +
Du hast zum Gericht gerufen. *
Der Herr richtet die Völker.
Um dich stehe die Schar der Völker im Kreis; *
über ihnen throne du in der Höhe!
Herr, weil ich gerecht bin, verschaff mir Recht *
und tu an mir Gutes, weil ich schuldlos bin!
Die Bosheit der Frevler finde ein Ende, +
doch gib dem Gerechten Bestand, *
gerechter Gott, der du auf Herz und Nieren prüfst.
Antiphon
So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.
3. Antiphon
So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.
III
Ein Schild über mir ist Gott, *
er rettet die Menschen mit redlichem Herzen.
Gott ist ein gerechter Richter, *
ein Gott, der täglich strafen kann.
Wenn der Frevler sein Schwert wieder schärft, *
seinen Bogen spannt und zielt,
dann rüstet er tödliche Waffen gegen sich selbst, *
bereitet sich glühende Pfeile.
Er hat Böses im Sinn; *
er geht schwanger mit Unheil, und Tücke gebiert er.
Er gräbt ein Loch, er schaufelt es aus, *
doch er stürzt in die Grube, die er selber gemacht hat.
Seine Untat kommt auf sein eigenes Haupt, *
seine Gewalttat fällt auf seinen Scheitel zurück.
Ich will dem Herrn danken, denn er ist gerecht; *
dem Namen des Herrn, des Höchsten, will ich singen und spielen.
Antiphon
So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will, dass er umkehrt und lebt.
KURZLESUNG Jer 18,20b
Denk daran, wie ich vor dir stand, um zu ihren Gunsten zu sprechen und deinen Zorn von ihnen abzuwenden!
RESPONSORIUM
V Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden.
R Tilge alle meine Frevel.
Oration
Barmherziger Gott, in deinem Sohn hast du uns die Fülle des Segens geschenkt. Gib uns Kraft, unsere sündhaften Gewohnheiten abzulegen und in der neuen Wirklichkeit zu leben, damit einst die Herrlichkeit deines Reiches an uns offenbar wird. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
ABSCHLUSS
V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.
NON
V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.
HYMNUS
Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.
Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.
Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen.
PSALMODIE
1. Antiphon
Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.
Psalm Ps 19,8-15
Die Weisung des Herrn erquickt den Menschen
Ihr sollt vollkommen sein, denn auch euer himmlischer Vater ist vollkommen. (Mt 5,48)
I
Die Weisung des Herrn ist vollkommen und gut, *
sie erquickt den Menschen.
Das Gesetz des Herrn ist verlässlich, *
den Unwissenden macht es weise.
Die Befehle des Herrn sind richtig, *
sie erfreuen das Herz;
das Gebot des Herrn ist lauter, *
es erleuchtet die Augen.
Die Furcht des Herrn ist rein, *
sie besteht für immer.
Die Urteile des Herrn sind wahr, *
gerecht sind sie alle.
Sie sind kostbarer als Gold, als Feingold in Menge. *
Sie sind süßer als Honig, als Honig aus Waben.
Auch dein Knecht lässt sich von ihnen warnen; *
wer sie beachtet, hat reichen Lohn.
Wer bemerkt seine eigenen Fehler? *
Sprich mich frei von Schuld, die mir nicht bewusst ist!
Behüte deinen Knecht auch vor vermessenen Menschen; *
sie sollen nicht über mich herrschen.
Dann bin ich ohne Makel *
und rein von schwerer Schuld.
Die Worte meines Mundes mögen dir gefallen; +
was ich im Herzen erwäge, stehe dir vor Augen, *
Herr, mein Fels und mein Erlöser.
Antiphon
Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.
2. Antiphon
Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.
II
Herr, mein Gott, ich flüchte mich zu dir; *
hilf mir vor allen Verfolgern und rette mich,
damit mir niemand wie ein Löwe das Leben raubt, *
mich zerreißt, und keiner ist da, der mich rettet.
Wenn ich das getan habe, Herr, mein Gott, *
wenn an meinen Händen Unrecht klebt,
wenn ich meinem Freunde Böses tat, *
wenn ich den quälte, der mich grundlos bedrängt hat,
dann soll mich der Feind verfolgen und ergreifen; +
er richte mein Leben zugrunde *
und trete meine Ehre mit Füßen.
Herr, steh auf in deinem Zorn, *
erheb dich gegen meine wütenden Feinde!
Wach auf, du mein Gott! +
Du hast zum Gericht gerufen. *
Der Herr richtet die Völker.
Um dich stehe die Schar der Völker im Kreis; *
über ihnen throne du in der Höhe!
Herr, weil ich gerecht bin, verschaff mir Recht *
und tu an mir Gutes, weil ich schuldlos bin!
Die Bosheit der Frevler finde ein Ende, +
doch gib dem Gerechten Bestand, *
gerechter Gott, der du auf Herz und Nieren prüfst.
Antiphon
Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.
3. Antiphon
Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.
III
Ein Schild über mir ist Gott, *
er rettet die Menschen mit redlichem Herzen.
Gott ist ein gerechter Richter, *
ein Gott, der täglich strafen kann.
Wenn der Frevler sein Schwert wieder schärft, *
seinen Bogen spannt und zielt,
dann rüstet er tödliche Waffen gegen sich selbst, *
bereitet sich glühende Pfeile.
Er hat Böses im Sinn; *
er geht schwanger mit Unheil, und Tücke gebiert er.
Er gräbt ein Loch, er schaufelt es aus, *
doch er stürzt in die Grube, die er selber gemacht hat.
Seine Untat kommt auf sein eigenes Haupt, *
seine Gewalttat fällt auf seinen Scheitel zurück.
Ich will dem Herrn danken, denn er ist gerecht; *
dem Namen des Herrn, des Höchsten, will ich singen und spielen.
Antiphon
Mit den Waffen der Gerechtigkeit und durch Gottes Kraft halten wir stand in großer Geduld.
KURZLESUNG Jer 31,2.3b-4a
So spricht der Herr: Gnade fand in der Wüste das Volk, das vom Schwert verschont blieb; Israel zieht zum Ort seiner Ruhe.
Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt, darum habe ich dir so lange die Treue bewahrt.
Ich baue dich wieder auf, du sollst neu gebaut werden, Jungfrau Israel.
RESPONSORIUM
V Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist.
R Ein zerschlagenes Herz wird er nicht verschmähen.
Oration
Barmherziger Gott, in deinem Sohn hast du uns die Fülle des Segens geschenkt. Gib uns Kraft, unsere sündhaften Gewohnheiten abzulegen und in der neuen Wirklichkeit zu leben, damit einst die Herrlichkeit deines Reiches an uns offenbar wird. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
ABSCHLUSS
V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.
VESPER
V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
HYMNUS
Nun ist sie da, die rechte Zeit,
die Gottes Huld uns wieder schenkt,
nun ist er da, der Tag des Heils,
erfüllt von Christi hellem Licht.
Jetzt soll sich unser ganzes Herz
durch Fasten und Gebet erneun,
und durch Entsagung werde stark,
was müde ist und schwach und krank.
Lass uns, o Herr, mit Geist und Leib
das Werk der Buße freudig tun,
dass wir den Übergang bestehn
zum Pascha, das kein Ende kennt.
Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit,
lobsinge alles, was da lebt.
Lass uns, durch deine Gnade neu,
dich preisen durch ein neues Lied.
PSALMODIE
Die Augen des Herrn schauen herab, seine Blicke prüfen die Menschen.
1. Antiphon
Psalm Ps 11 (10),1-7
Vertrauen auf den gerechten Gott
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie werden satt werden. (Mt 5,6)
Beim Herrn finde ich Zuflucht. *
Wie könnt ihr mir sagen: «In die Berge flieh wie ein Vogel»?
Schon spannen die Frevler den Bogen, *
sie legen den Pfeil auf die Sehne,
um aus dem Dunkel zu treffen *
die Menschen mit redlichem Herzen.
Gerät alles ins Wanken, *
was kann da der Gerechte noch tun?
Der Herr weilt in seinem heiligen Tempel, *
der Thron des Herrn ist im Himmel.
Seine Augen schauen herab, *
seine Blicke prüfen die Menschen.
Der Herr prüft Gerechte und Frevler; *
wer Gewalttat liebt, den hasst er aus tiefster Seele.
Auf die Frevler lasse er Feuer und Schwefel regnen; *
sengender Wind sei ihr Anteil.
Denn der Herr ist gerecht, er liebt gerechte Taten; *
wer rechtschaffen ist, darf sein Angesicht schauen.
Antiphon
Die Augen des Herrn schauen herab, seine Blicke prüfen die Menschen.
2. Antiphon
Selig, die reinen Herzens sind; sie werden Gott schauen.
Psalm Ps 15 (14),1-5
Wer darf vor Gott hintreten?
Ihr seid zum Berg Zion hingetreten, zur Stadt des lebendigen Gottes. (Hebr 12,22)
Herr, wer darf Gast sein in deinem Zelt, *
wer darf weilen auf deinem heiligen Berg?
Der makellos lebt und das Rechte tut; +
der von Herzen die Wahrheit sagt *
und mit seiner Zunge nicht verleumdet;
der seinem Freund nichts Böses antut *
und seinen Nächsten nicht schmäht;
der den Verworfenen verachtet, *
doch alle, die den Herrn fürchten, in Ehren hält;
der sein Versprechen nicht ändert, *
das er seinem Nächsten geschworen hat;
der sein Geld nicht auf Wucher ausleiht *
und nicht zum Nachteil des Schuldlosen Bestechung annimmt.
Wer sich danach richtet, *
der wird niemals wanken.
Selig, die reinen Herzens sind; sie werden Gott schauen.
Antiphon
Selig, die reinen Herzens sind; sie werden Gott schauen.
3. Antiphon
Gott hat uns erwählt, seine Kinder zu werden durch Jesus Christus.
Canticum Eph 1,3-10
Gottes Heilsplan
Gepriesen sei Gott, *
der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus.
Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet *
durch unsre Gemeinschaft mit Christus im Himmel.
Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, *
damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;
er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, *
seine Söhne zu werden durch Jesus Christus
und zu ihm zu gelangen nach seinem gnädigen Willen, *
zum Lob seiner herrlichen Gnade.
Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn; +
durch sein Blut haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden *
nach dem Reichtum seiner Gnade.
Durch sie hat er uns reich beschenkt *
mit aller Weisheit und Einsicht
und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, *
wie er es gnädig im Voraus bestimmt hat:
die Fülle der Zeiten heraufzuführen in Christus *
und alles, was im Himmel und auf Erden ist, in ihm zu vereinen.
Antiphon
Gott hat uns erwählt, seine Kinder zu werden durch Jesus Christus.
KURZLESUNG Röm 5,8-9
Gott hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
Nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht gemacht sind, werden wir durch ihn erst recht vor dem Zorn Gottes gerettet werden.
RESPONSORIUM
R Sei mir gnädig und heile mich, * ich habe vor dir gesündigt. - R
V Verschließe mir nicht dein Erbarmen; Herr, eile mir zu Hilfe. * Ich habe vor dir gesündigt.
Ehre sei dem Vater. - R
Magnificat-Antiphon
Ich selber lege Zeugnis für mich ab, und auch der Vater, der mich gesandt hat, ist mein Zeuge.
Magnificat Lk 1,46-55
Mein Geist jubelt über Gott
Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;
er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Magnificat-Antiphon
Ich selber lege Zeugnis für mich ab, und auch der Vater, der mich gesandt hat, ist mein Zeuge.
FÜRBITTEN
Lasst uns beten zum Herrn Jesus Christus, der sein Volk von der Macht der Sünde befreit hat:
R Jesus, Sohn Davids, erbarme dich unser.
Du hast dich dahingegeben für deine Kirche;
- schenke ihr neues Leben durch Fasten und Buße.
Du gibst den Menschen in der Taufe eine neue Würde;
- lass die Katechumenen die Größe ihrer Berufung erkennen.
Du gibst den jungen Menschen ein Ziel ihres Strebens;
- zeige ihnen den rechten Weg.
Du hast Mitleid mit allen, die krank sind und leiden;
- richte sie auf und mache sie wieder gesund.
(Fürbitten in besonderen Anliegen)
Du lässt keinen im Stich, der auf dich vertraut;
- gib unseren Verstorbenen das ewige Leben.
Hier können Fürbitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.
Offenbare dich unseren Verstorbenen;
- schenke ewiges Leben allen, die auf deine Stimme hörten.
ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER
Herr, erbarme dich (unser).
Christus, erbarme dich (unser).
Herr, erbarme dich (unser).
VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:
Oration
Barmherziger Gott, in deinem Sohn hast du uns die Fülle des Segens geschenkt. Gib uns Kraft, unsere sündhaften Gewohnheiten abzulegen und in der neuen Wirklichkeit zu leben, damit einst die Herrlichkeit deines Reiches an uns offenbar wird. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
R:Amen.
ABSCHLUSS
Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:
Der Herr sei mit euch.
R:Und mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
R:Amen.
Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:
Gehet hin in Frieden.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.
Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:
Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.
KOMPLET
V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.
SCHULDBEKENNTNIS
Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.
VERGEBUNGSBITTE
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.
HYMNUS
Nimm gnädig, guter Herr und Gott,
uns diese Nacht in deine Hut;
lass uns in dir geborgen sein:
In deinem Frieden ruht sich’s gut.
Dieweil die müden Glieder ruhn,
bleib unser Herz dir zugewandt.
Wir sind dein Volk, das dir vertraut:
Beschütze uns mit starker Hand.
Dir sei, Gott Vater, Sohn und Geist,
die Ruhe dieser Nacht geweiht.
Umfängt uns einst des Todes Nacht,
führ uns ins Licht der Herrlichkeit. Amen.
PSALMODIE
Antiphon
Herr, du bist ein gnädiger Gott, voll Langmut und reich an Erbarmen.
Psalm Ps 86,1-17
Psalm Gott rettet und tröstet
Gepriesen sei Gott, der uns tröstet in all unserer Not. (Vgl. 2 Kor 1,3-4)
Wende dein Ohr mir zu, erhöre mich, Herr! *
Denn ich bin arm und gebeugt.
Beschütze mich, denn ich bin dir ergeben! *
Hilf deinem Knecht, der dir vertraut!
Du bist mein Gott. Sei mir gnädig, o Herr! *
Den ganzen Tag rufe ich zu dir.
Herr, erfreue deinen Knecht, *
denn ich erhebe meine Seele zu dir.
Herr, du bist gütig und bereit zu verzeihen, *
für alle, die zu dir rufen, reich an Gnade.
Herr, vernimm mein Beten, *
achte auf mein lautes Flehen!
Am Tag meiner Not rufe ich zu dir, *
denn du wirst mich erhören.
Herr, unter den Göttern ist keiner wie du, *
und nichts gleicht den Werken, die du geschaffen hast.
Alle Völker kommen und beten dich an, *
sie geben, Herr, deinem Namen die Ehre.
Denn du bist groß und tust Wunder; *
du allein bist Gott.
Weise mir, Herr, deinen Weg; *
ich will ihn gehen in Treue zu dir.
Richte mein Herz darauf hin, *
allein deinen Namen zu fürchten!
Ich will dir danken, Herr, mein Gott, aus ganzem Herzen, *
will deinen Namen ehren immer und ewig.
Du hast mich den Tiefen des Totenreichs entrissen. *
Denn groß ist über mir deine Huld.
Gott, freche Menschen haben sich gegen mich erhoben, +
die Rotte der Gewalttäter trachtet mir nach dem Leben; *
doch dich haben sie nicht vor Augen.
Du aber, Herr, bist ein barmherziger und gnädiger Gott, *
du bist langmütig, reich an Huld und Treue.
Wende dich mir zu und sei mir gnädig, +
gib deinem Knecht wieder Kraft *
und hilf dem Sohn deiner Magd!
Tu ein Zeichen und schenke mir Glück! +
Alle, die mich hassen, sollen es sehen und sich schämen, *
weil du, Herr, mich gerettet und getröstet hast.
Antiphon
Herr, du bist ein gnädiger Gott, voll Langmut und reich an Erbarmen.
KURZLESUNG 1 Thess 5,9-10
Gott hat uns nicht für das Gericht seines Zornes bestimmt, sondern dafür, dass wir durch Jesus Christus, unseren Herrn, das Heil erlangen.
Er ist für uns gestorben, damit wir vereint mit ihm leben, ob wir nun wachen oder schlafen.
RESPONSORIUM
R Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. - R
V Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. - R
Antiphon
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.
NUNC DIMITTIS Lk 2,29-32
Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
Antiphon
Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.
Oration
Herr, schenke uns eine ruhige Nacht und erholsamen Schlaf. Was wir heute durch Wort und Werk an Gutem ausgesät haben, das lass Wurzel schlagen und wachsen und heranreifen für die ewige Ernte. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr. R Amen.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.
R:Amen.
5. Woche Fastenzeit
Stundenbuch: 1. Woche Bd. Fasten-/Osterzeit
Montag, 27. März 2023
13. Kalenderwoche
Das Stundenbuch wird Ihnen hier online in Kooperation mit dem Deutschen Liturgischen Institut zur Verfügung gestellt.