Kalenderblatt

Franz von Sales

Als Franz von Sales (1567-1622), Spross einer französischen Adelsfamilie, in Paris studierte, steckte nicht nur die katholische Kirche um ihn herum in einer tiefen Krise. Auch Franz fühlte sich hilflos: Der Student zweifelte so sehr an Gottes Barmherzigkeit, dass er sogar körperlich krank wurde. 1587 vertraute er im Gebet sein ganzes Leben Gott an und überwand so seine Krise. Von da an prägte ihn ein unerschütterlich positives Gottes- und Menschenbild. Sechs Jahre später wurde Franz zum Priester geweiht und erhielt den Auftrag, den reformiert gewordenen Teil der Diözese Genf zu re-katholisieren. Die lokalen Machthaber stellten es unter Strafe, seine Predigten anzuhören, woraufhin Franz von dem damals neuen Medium des Flugblattes Gebrauch machte. Sein verständlicher wie respektvoller Stil hatte Erfolg und innerhalb weniger Jahre war die Region wieder katholisch. 1602 wurde er zum Fürstbischof von Genf ernannt. Neben seiner Predigttätigkeit und seiner Bildungsarbeit war Franz besonders für seine geistliche Begleitung bekannt. Sein Buch "Anleitung zu einem frommen Leben" gehört bis heute zu den meistgelesenen Werken der christlichen Weltliteratur.

Bild: © picture-alliance/akg-images/Erich Lessing

Gebet des Tages

Gütiger Gott,

du hast den heiligen Franz von Sales
dazu berufen,
als Bischof und Lehrer allen alles zu werden.

Hilf uns, sein Beispiel nachzuahmen
und den Brüdern zu dienen,
damit durch uns
deine Menschenfreundlichkeit sichtbar wird.

Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Stundenbuch

Tagesliturgie auf einem Blick

Mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Liturgischen Instituts

Lesung (Hebr 8,6-13)

Er ist Mittler eines besseren Bundes

Schwestern und Brüder!
Jetzt ist unserem Hohepriester
   ein umso erhabenerer Priesterdienst übertragen worden,
   weil er auch Mittler eines besseren Bundes ist,
   der auf bessere Verheißungen gegründet ist.
Wäre nämlich jener erste Bund ohne Tadel,
   so würde man nicht einen zweiten
   an seine Stelle zu setzen suchen.
Denn er tadelt sie und sagt:

Siehe, es werden Tage kommen - spricht der Herr -,
   da werde ich mit dem Haus Israel und dem Haus Juda
   einen neuen Bund schließen,
nicht wie der Bund war,
   den ich mit ihren Vätern geschlossen habe,
   am Tag, da ich sie an der Hand nahm,
   um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen.
Denn sie sind nicht bei meinem Bund geblieben
und ich habe mich auch nicht mehr um sie gekümmert -
   spricht der Herr.

Denn das wird der Bund sein,
   den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe -
   spricht der Herr:
Ich lege meine Gesetze in ihr Denken hinein
   und schreibe sie ihnen in ihr Herz.
Ich werde ihr Gott sein
   und sie werden mein Volk sein.
Und keiner wird seinen Mitbürger belehren
   und keiner seinem Bruder sagen:
   Erkenne den Herrn!
Denn sie alle, Klein und Groß, werden mich kennen.
Denn ich werde ihr Unrecht vergeben
   und an ihre Sünden nicht mehr denken.

Indem er von einem neuen Bund spricht,
   hat er den ersten für veraltet erklärt.
Was aber veraltet und überlebt ist,
   das ist dem Untergang nahe.

Mess-Lektionar 1982 ff. © 2018 staeko.net

Antwortpsalm (Ps 85 (84),8 u. 10.11-12.13-14 (R: 9b))

Kv Frieden verkündet der HERR seinem Volk. - Kv

Lass uns schauen, HERR, deine Huld *
und schenk uns dein Heil!
Fürwahr, sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten, *
seine Herrlichkeit wohne in unserm Land. - (Kv)

Es begegnen einander Huld und Treue; *
Gerechtigkeit und Friede küssen sich.
Treue sprosst aus der Erde hervor; *
Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder. - (Kv)

Ja, der HERR gibt Gutes *
und unser Land gibt seinen Ertrag.
Gerechtigkeit geht vor ihm her *
und bahnt den Weg seiner Schritte. - Kv

Mess-Lektionar 1982 ff. © 2018 staeko.net

Evangelium (Mk 3,13-19)

Er rief die zu sich, die er selbst wollte

In jener Zeit
   stieg Jesus auf einen Berg
und rief die zu sich, die er selbst wollte,
und sie kamen zu ihm.
Und er setzte zwölf ein,
   damit sie mit ihm seien und damit er sie aussende,
   zu verkünden
    und mit Vollmacht Dämonen auszutreiben.

Die Zwölf, die er einsetzte, waren:
   Petrus - diesen Beinamen gab er dem Simon -,
Jakobus, der Sohn des Zebedäus,
   und Johannes, der Bruder des Jakobus
- ihnen gab er den Beinamen Boanérges,
   das heißt Donnersöhne -,
dazu Andréas, Philíppus, Bartholomäus,
Matthäus, Thomas,
Jakobus, der Sohn des Alphäus,
Thaddäus, Simon Kananäus
und Judas Iskáriot, der ihn dann ausgeliefert hat.

Mess-Lektionar 1982 ff. © 2018 staeko.net

LAUDES

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

HYMNUS

Wort Gottes, dessen Macht und Ruf
im Urbeginn die Welt erschuf.
Du bist der Anfang und das Ende.

Der Himmel und die ganze Welt
sind deiner Hoheit unterstellt.
Du bist der Zeiten Lot und Wende.

Die Weisheit baute sich ein Haus,
darin spricht Gott sich selber aus,
und dieses Wort hat uns getroffen.

Nun ist die Welt nicht mehr so leer,
nicht mehr die Last so drückend schwer:
Der Weg zum Vater steht uns offen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, o Gott, nicht verschmähen.

Psalm Ps 51 (50),3-21

Wasche ab meine Schuld
Erneuert euren Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an! (Eph 4,23.24)

Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, *
tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!

Wasch meine Schuld von mir ab *
und mach mich rein von meiner Sünde!

Denn ich erkenne meine bösen Taten, *
meine Sünde steht mir immer vor Augen.

Gegen dich allein habe ich gesündigt, *
ich habe getan, was dir missfällt.

So behältst du recht mit deinem Urteil, *
rein stehst du da als Richter.

Denn ich bin in Schuld geboren; *
in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.

Lauterer Sinn im Verborgenen gefällt dir, *
im Geheimen lehrst du mich Weisheit.

Entsündige mich mit Ysop, dann werde ich rein; *
wasche mich, dann werde ich weißer als Schnee.

Sättige mich mit Entzücken und Freude! *
Jubeln sollen die Glieder, die du zerschlagen hast.

Verbirg dein Gesicht vor meinen Sünden; *
tilge all meine Frevel!

Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz *
und gib mir einen neuen, beständigen Geist!

Verwirf mich nicht von deinem Angesicht *
und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir!

Mach mich wieder froh mit deinem Heil; *
mit einem willigen Geist rüste mich aus!

Dann lehre ich Abtrünnige deine Wege, *
und die Sünder kehren um zu dir.

Befrei mich von Blutschuld, Herr, du Gott meines Heiles, *
dann wird meine Zunge jubeln über deine Gerechtigkeit.

Herr, öffne mir die Lippen, *
und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden.

Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; *
an Brandopfern hast du kein Gefallen.

Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, *
ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen.

In deiner Huld tu Gutes an Zion; *
bau die Mauern Jerusalems wieder auf!

Dann hast du Freude an rechten Opfern, +
an Brandopfern und Ganzopfern, *
dann opfert man Stiere auf deinem Altar.

Antiphon

Ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, o Gott, nicht verschmähen.

2. Antiphon

Auch wenn du zürnst, Herr, denk an dein Erbarmen.

Canticum Hab 3,2-4.13a.15-19

Gottes Gericht über die Feinde seines Volkes
Richtet euch auf und fasst Mut; denn eure Erlösung ist nahe. (Lk 21,28)

Herr, ich höre die Kunde, *
ich sehe, Herr, was du früher getan hast.

Lass es in diesen Jahren wieder geschehen, *
offenbare es in diesen Jahren!

Auch wenn du zürnst, *
denk an dein Erbarmen!

Gott kommt von Teman her, *
der Heilige kommt vom Gebirge Paran.

Seine Hoheit überstrahlt den Himmel, *
sein Ruhm erfüllt die Erde.

Er leuchtet wie das Licht der Sonne, +
ein Kranz von Strahlen umgibt ihn, *
in ihnen verbirgt sich seine Macht.

Du ziehst aus, um dein Volk zu retten, *
um deinem Gesalbten zu helfen.

Du bahnst mit deinen Rossen den Weg durch das Meer, *
durch das gewaltig schäumende Wasser.

Ich zitterte am ganzen Leib, als ich es hörte, *
ich vernahm den Lärm, und ich schrie.

Fäulnis befällt meine Glieder, *
und es wanken meine Schritte.

Doch in Ruhe erwarte ich den Tag der Not, *
der dem Volk bevorsteht, das über uns herfällt.

Zwar blüht der Feigenbaum nicht, *
an den Reben ist nichts zu ernten,

der Ölbaum bringt keinen Ertrag, *
die Kornfelder tragen keine Frucht;

im Pferch sind keine Schafe, *
im Stall steht kein Rind mehr.

Dennoch will ich jubeln über den Herrn *
und mich freuen über Gott, meinen Retter.

Gott, der Herr, ist meine Kraft. +
Er macht meine Füße schnell wie die Füße der Hirsche *
und lässt mich schreiten auf den Höhen.

Antiphon

Auch wenn du zürnst, Herr, denk an dein Erbarmen.

3. Antiphon

Jerusalem, preise den Herrn; Zion, lobsinge deinem Gott!

Psalm Ps 147,12-20

Gottes Fürsorge für seine Stadt
Komm! Ich will dir die Braut zeigen, die Frau des Lammes. (Offb 21,9)

(Jerusalem, preise den Herrn, *
lobsinge, Zion, deinem Gott!)

Denn er hat die Riegel deiner Tore festgemacht, *
die Kinder in deiner Mitte gesegnet;

er verschafft deinen Grenzen Frieden *
und sättigt dich mit bestem Weizen.

Er sendet sein Wort zur Erde, *
rasch eilt sein Befehl dahin.

Er spendet Schnee wie Wolle, *
streut den Reif aus wie Asche.

Eis wirft er herab in Brocken, *
vor seiner Kälte erstarren die Wasser.

Er sendet sein Wort aus, und sie schmelzen, *
er lässt den Wind wehen, dann rieseln die Wasser.

Er verkündet Jakob sein Wort, *
Israel seine Gesetze und Rechte.

An keinem andern Volk hat er so gehandelt, *
keinem sonst seine Rechte verkündet.

Antiphon

Jerusalem, preise den Herrn; Zion, lobsinge deinem Gott!

KURZLESUNG Hebr 13,7-9a

Denkt an eure Vorsteher, die euch das Wort Gottes verkündet haben; schaut auf das Ende ihres Lebens, und ahmt ihren Glauben nach!
Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.
Lasst euch nicht durch mancherlei fremde Lehren irreführen!

RESPONSORIUM

R Jerusalem, ich habe dir Wächter gegeben, * den Namen Gottes sollen sie verkünden. - R
V Sie dürfen nicht schweigen bei Tag und bei Nacht. * Den Namen Gottes sollen sie verkünden.
Ehre sei dem Vater. - R

Benedictus-Antiphon

Nicht ihr werdet reden, sondern der Geist eures Vaters redet durch euch.

Benedictus Lk 1,68-79

Der Messias und sein Vorläufer

Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;

er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.

So hat er verheißen von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.

Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;

er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet +
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, +
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
vor seinem Angesicht all unsre Tage.

Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; +
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.

Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der Sünden.

Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Benedictus-Antiphon

Nicht ihr werdet reden, sondern der Geist eures Vaters redet durch euch.

FÜRBITTEN

Gepriesen sei Jesus Christus, der Gute Hirt, der sein Leben hingegeben hat für die Seinen. Zu ihm lasst uns beten:

R Herr, sei du der Hirte deines Volkes.

Du hast im Wirken des heiligen N. deine Liebe sichtbar gemacht;
- lass uns heute auf seine Fürbitte dein Erbarmen erfahren.

Du hast durch große Seelsorger immer wieder deine Kirche erneuert;
- schenke uns auf ihre Fürbitte die Gnade der Bekehrung.

Durch den Dienst heiliger Seelsorger hast du dich der Armen und Schwachen angenommen;
- schenke uns auf ihre Fürsprache die Kraft, den Schwachen zu dienen.

Durch die Predigt und das Beispiel heiliger Seelsorger hast du vielen den Weg zum Himmel gewiesen;
- hilf uns, auf ihre Fürsprache diesen Weg zu finden.

(Bitten in besonderen Anliegen)

Hier können Bitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Herr, erbarme dich (unser).
Christus, erbarme dich (unser).
Herr, erbarme dich (unser).

VATER UNSER

Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:

Oration

Gütiger Gott, du hast den heiligen Franz von Sales dazu berufen, als Bischof und Lehrer allen alles zu werden. Hilf uns, sein Beispiel nachzuahmen und den Brüdern zu dienen, damit durch uns deine Menschenfreundlickeit sichtbar wird. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

R:Amen.

ABSCHLUSS

Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:

Der Herr sei mit euch.
R:Und mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
R:Amen.

Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:

Gehet hin in Frieden.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:

Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.

TERZ

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.

HYMNUS

Komm, Heil’ger Geist, vom ew’gen Thron,
eins mit dem Vater und dem Sohn;
durchwirke unsre Seele ganz
mit deiner Gottheit Kraft und Glanz.

Erfüll mit heil’ger Leidenschaft
Geist, Zunge, Sinn und Lebenskraft;
mach stark in uns der Liebe Macht,
dass sie der Brüder Herz entfacht.

Lass gläubig uns den Vater sehn,
sein Ebenbild, den Sohn, verstehn
und dir vertraun, der uns durchdringt
und uns das Leben Gottes bringt. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Tröste mich mit deiner Huld, wie du es deinem Knecht verheißen hast.

Psalm Ps 119,73-80

Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

I

Deine Hände haben mich gemacht und geformt. *
Gib mir Einsicht, damit ich deine Gebote lerne.

Wer dich fürchtet, wird mich sehen und sich freuen, *
denn ich warte auf dein Wort.

Herr, ich weiß, dass deine Entscheide gerecht sind; *
du hast mich gebeugt, weil du treu für mich sorgst.

Tröste mich in deiner Huld, *
wie du es deinem Knecht verheißen hast.

Dein Erbarmen komme über mich, damit ich lebe; *
denn deine Weisung macht mich froh.

Schande über die Stolzen, die mich zu Unrecht bedrücken! *
Ich aber sinne nach über deine Befehle.

Mir sollen sich alle zuwenden, die dich fürchten und ehren *
und die deine Vorschriften kennen.

Mein Herz richte sich ganz nach deinen Gesetzen; *
dann werde ich nicht zuschanden.

Antiphon

Tröste mich mit deiner Huld, wie du es deinem Knecht verheißen hast.

2. Antiphon

Mein Gott, beschütze mich vor meinen Feinden.

II

Entreiß mich den Feinden, mein Gott, *
beschütze mich vor meinen Gegnern!

Entreiß mich denen, die Unrecht tun, *
rette mich vor den Mördern!

Sieh her: Sie lauern mir auf, *
Mächtige stellen mir nach.

Ich aber habe keinen Frevel begangen und keine Sünde; *
Herr, ich bin ohne Schuld.

Sie stürmen vor und stellen sich auf. *
Wach auf, komm mir entgegen, sieh her!

Meine Stärke, an dich will ich mich halten, *
denn du, Gott, bist meine Burg.

Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen; *
Gott lässt mich herabsehen auf meine Gegner.

Ich aber will deine Macht besingen, *
will über deine Huld jubeln am Morgen.

Denn du bist eine Burg für mich, *
bist meine Zuflucht am Tag der Not.

Meine Stärke, dir will ich singen und spielen, *
denn du, Gott, bist meine Burg, mein huldreicher Gott.

Antiphon

Mein Gott, beschütze mich vor meinen Feinden.

3. Antiphon

Selig der Mensch, den Gott zurechtweist; Gott schlägt, doch seine Hände heilen auch.

III

Du hast uns verworfen, o Gott, und zerschlagen. *
Du hast uns gezürnt. Richte uns wieder auf!

Erschüttert hast du das Land und gespalten. *
Heile seine Risse! Denn es kam ins Wanken.

Du hast dein Volk hart geprüft, *
du gabst uns betäubenden Wein zu trinken.

Für alle, die dich fürchten, hast du ein Zeichen aufgestellt, *
zu dem sie fliehen können vor dem Bogen.

Hilf mit deiner Rechten, erhöre uns, *
damit die gerettet werden, die du so sehr liebst.

Gott hat in seinem Heiligtum gesprochen: +
Ich will triumphieren, will Sichem verteilen *
und das Tal von Sukkot vermessen.

Mein ist Gilead, mein auch Manasse, +
Efraim ist der Helm auf meinem Haupt, *
Juda mein Herrscherstab.

Doch Moab ist mein Waschbecken, +
auf Edom werfe ich meinen Schuh, *
ich triumphiere über das Land der Philister.

Wer führt mich hin zu der befestigten Stadt, *
wer wird mich nach Edom geleiten?

Gott, hast denn du uns verworfen? *
Du ziehst ja nicht aus, o Gott, mit unseren Heeren.

Bring uns doch Hilfe im Kampf mit dem Feind! *
Denn die Hilfe von Menschen ist nutzlos.

Mit Gott werden wir Großes vollbringen; *
er selbst wird unsere Feinde zertreten.

Antiphon

Selig der Mensch, den Gott zurechtweist; Gott schlägt, doch seine Hände heilen auch.

KURZLESUNG 1 Tim 4,16

Achte auf dich selbst und auf die Lehre; halte daran fest. Wenn du das tust, rettest du dich und alle, die auf dich hören.

RESPONSORIUM

V Der Herr hat ihn als seinen Knecht erwählt. (O: Halleluja)
R Jakob, sein Erbe, zu weiden. (O: Halleluja)

Oration

Gütiger Gott, du hast den heiligen Franz von Sales dazu berufen, als Bischof und Lehrer allen alles zu werden. Hilf uns, sein Beispiel nachzuahmen und den Brüdern zu dienen, damit durch uns deine Menschenfreundlickeit sichtbar wird. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

ABSCHLUSS

V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

SEXT

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.

HYMNUS

O Gott, du lenkst mit starker Hand
den wechselvollen Lauf der Welt,
machst, dass den Morgen mildes Licht,
den Mittag voller Glanz erhellt.

Lösch aus die Glut der Leidenschaft
und tilge allen Hass und Streit;
erhalte Geist und Leib gesund,
schenk Frieden uns und Einigkeit.

Du Gott des Lichts, auf dessen Reich
der helle Schein der Sonne weist,
dich loben wir aus Herzensgrund,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Tröste mich mit deiner Huld, wie du es deinem Knecht verheißen hast.

Psalm Ps 119,73-80

Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

I

Deine Hände haben mich gemacht und geformt. *
Gib mir Einsicht, damit ich deine Gebote lerne.

Wer dich fürchtet, wird mich sehen und sich freuen, *
denn ich warte auf dein Wort.

Herr, ich weiß, dass deine Entscheide gerecht sind; *
du hast mich gebeugt, weil du treu für mich sorgst.

Tröste mich in deiner Huld, *
wie du es deinem Knecht verheißen hast.

Dein Erbarmen komme über mich, damit ich lebe; *
denn deine Weisung macht mich froh.

Schande über die Stolzen, die mich zu Unrecht bedrücken! *
Ich aber sinne nach über deine Befehle.

Mir sollen sich alle zuwenden, die dich fürchten und ehren *
und die deine Vorschriften kennen.

Mein Herz richte sich ganz nach deinen Gesetzen; *
dann werde ich nicht zuschanden.

Antiphon

Tröste mich mit deiner Huld, wie du es deinem Knecht verheißen hast.

2. Antiphon

Mein Gott, beschütze mich vor meinen Feinden.

II

Entreiß mich den Feinden, mein Gott, *
beschütze mich vor meinen Gegnern!

Entreiß mich denen, die Unrecht tun, *
rette mich vor den Mördern!

Sieh her: Sie lauern mir auf, *
Mächtige stellen mir nach.

Ich aber habe keinen Frevel begangen und keine Sünde; *
Herr, ich bin ohne Schuld.

Sie stürmen vor und stellen sich auf. *
Wach auf, komm mir entgegen, sieh her!

Meine Stärke, an dich will ich mich halten, *
denn du, Gott, bist meine Burg.

Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen; *
Gott lässt mich herabsehen auf meine Gegner.

Ich aber will deine Macht besingen, *
will über deine Huld jubeln am Morgen.

Denn du bist eine Burg für mich, *
bist meine Zuflucht am Tag der Not.

Meine Stärke, dir will ich singen und spielen, *
denn du, Gott, bist meine Burg, mein huldreicher Gott.

Antiphon

Mein Gott, beschütze mich vor meinen Feinden.

3. Antiphon

Selig der Mensch, den Gott zurechtweist; Gott schlägt, doch seine Hände heilen auch.

III

Du hast uns verworfen, o Gott, und zerschlagen. *
Du hast uns gezürnt. Richte uns wieder auf!

Erschüttert hast du das Land und gespalten. *
Heile seine Risse! Denn es kam ins Wanken.

Du hast dein Volk hart geprüft, *
du gabst uns betäubenden Wein zu trinken.

Für alle, die dich fürchten, hast du ein Zeichen aufgestellt, *
zu dem sie fliehen können vor dem Bogen.

Hilf mit deiner Rechten, erhöre uns, *
damit die gerettet werden, die du so sehr liebst.

Gott hat in seinem Heiligtum gesprochen: +
Ich will triumphieren, will Sichem verteilen *
und das Tal von Sukkot vermessen.

Mein ist Gilead, mein auch Manasse, +
Efraim ist der Helm auf meinem Haupt, *
Juda mein Herrscherstab.

Doch Moab ist mein Waschbecken, +
auf Edom werfe ich meinen Schuh, *
ich triumphiere über das Land der Philister.

Wer führt mich hin zu der befestigten Stadt, *
wer wird mich nach Edom geleiten?

Gott, hast denn du uns verworfen? *
Du ziehst ja nicht aus, o Gott, mit unseren Heeren.

Bring uns doch Hilfe im Kampf mit dem Feind! *
Denn die Hilfe von Menschen ist nutzlos.

Mit Gott werden wir Großes vollbringen; *
er selbst wird unsere Feinde zertreten.

Antiphon

Selig der Mensch, den Gott zurechtweist; Gott schlägt, doch seine Hände heilen auch.

KURZLESUNG 1 Tim 1,12

Ich danke dem, der mir Kraft gegeben hat: Christus Jesus, unserem Herrn. Er hat mich für treu gehalten und in seinen Dienst genommen.

RESPONSORIUM

V Ich schäme mich nicht des Evangeliums. (O: Halleluja)
R Es ist eine Kraft, die uns rettet. (O: Halleluja)

Oration

Gütiger Gott, du hast den heiligen Franz von Sales dazu berufen, als Bischof und Lehrer allen alles zu werden. Hilf uns, sein Beispiel nachzuahmen und den Brüdern zu dienen, damit durch uns deine Menschenfreundlickeit sichtbar wird. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

ABSCHLUSS

V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

NON

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil`ger Geist. Amen.

PSALMODIE

1. Antiphon

Tröste mich mit deiner Huld, wie du es deinem Knecht verheißen hast.

Psalm Ps 119,73-80

Freude an Gottes Weisung
Die Liebe zu Gott besteht darin, dass wir seine Gebote halten. (1 Joh 5,3)

I

Deine Hände haben mich gemacht und geformt. *
Gib mir Einsicht, damit ich deine Gebote lerne.

Wer dich fürchtet, wird mich sehen und sich freuen, *
denn ich warte auf dein Wort.

Herr, ich weiß, dass deine Entscheide gerecht sind; *
du hast mich gebeugt, weil du treu für mich sorgst.

Tröste mich in deiner Huld, *
wie du es deinem Knecht verheißen hast.

Dein Erbarmen komme über mich, damit ich lebe; *
denn deine Weisung macht mich froh.

Schande über die Stolzen, die mich zu Unrecht bedrücken! *
Ich aber sinne nach über deine Befehle.

Mir sollen sich alle zuwenden, die dich fürchten und ehren *
und die deine Vorschriften kennen.

Mein Herz richte sich ganz nach deinen Gesetzen; *
dann werde ich nicht zuschanden.

Antiphon

Tröste mich mit deiner Huld, wie du es deinem Knecht verheißen hast.

2. Antiphon

Mein Gott, beschütze mich vor meinen Feinden.

II

Entreiß mich den Feinden, mein Gott, *
beschütze mich vor meinen Gegnern!

Entreiß mich denen, die Unrecht tun, *
rette mich vor den Mördern!

Sieh her: Sie lauern mir auf, *
Mächtige stellen mir nach.

Ich aber habe keinen Frevel begangen und keine Sünde; *
Herr, ich bin ohne Schuld.

Sie stürmen vor und stellen sich auf. *
Wach auf, komm mir entgegen, sieh her!

Meine Stärke, an dich will ich mich halten, *
denn du, Gott, bist meine Burg.

Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen; *
Gott lässt mich herabsehen auf meine Gegner.

Ich aber will deine Macht besingen, *
will über deine Huld jubeln am Morgen.

Denn du bist eine Burg für mich, *
bist meine Zuflucht am Tag der Not.

Meine Stärke, dir will ich singen und spielen, *
denn du, Gott, bist meine Burg, mein huldreicher Gott.

Antiphon

Mein Gott, beschütze mich vor meinen Feinden.

3. Antiphon

Selig der Mensch, den Gott zurechtweist; Gott schlägt, doch seine Hände heilen auch.

III

Du hast uns verworfen, o Gott, und zerschlagen. *
Du hast uns gezürnt. Richte uns wieder auf!

Erschüttert hast du das Land und gespalten. *
Heile seine Risse! Denn es kam ins Wanken.

Du hast dein Volk hart geprüft, *
du gabst uns betäubenden Wein zu trinken.

Für alle, die dich fürchten, hast du ein Zeichen aufgestellt, *
zu dem sie fliehen können vor dem Bogen.

Hilf mit deiner Rechten, erhöre uns, *
damit die gerettet werden, die du so sehr liebst.

Gott hat in seinem Heiligtum gesprochen: +
Ich will triumphieren, will Sichem verteilen *
und das Tal von Sukkot vermessen.

Mein ist Gilead, mein auch Manasse, +
Efraim ist der Helm auf meinem Haupt, *
Juda mein Herrscherstab.

Doch Moab ist mein Waschbecken, +
auf Edom werfe ich meinen Schuh, *
ich triumphiere über das Land der Philister.

Wer führt mich hin zu der befestigten Stadt, *
wer wird mich nach Edom geleiten?

Gott, hast denn du uns verworfen? *
Du ziehst ja nicht aus, o Gott, mit unseren Heeren.

Bring uns doch Hilfe im Kampf mit dem Feind! *
Denn die Hilfe von Menschen ist nutzlos.

Mit Gott werden wir Großes vollbringen; *
er selbst wird unsere Feinde zertreten.

Antiphon

Selig der Mensch, den Gott zurechtweist; Gott schlägt, doch seine Hände heilen auch.

KURZLESUNG 1 Tim 3,13

Wer seinen Dienst gut versieht, erlangt einen hohen Rang und große Zuversicht im Glauben an Christus Jesus.

RESPONSORIUM

V Wenn nicht der Herr das Haus baut. (O: Halleluja)
R Mühn sich umsonst, die daran bauen. (O: Halleluja)

Oration

Gütiger Gott, du hast den heiligen Franz von Sales dazu berufen, als Bischof und Lehrer allen alles zu werden. Hilf uns, sein Beispiel nachzuahmen und den Brüdern zu dienen, damit durch uns deine Menschenfreundlickeit sichtbar wird. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

ABSCHLUSS

V:Singet Lob und Preis.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

VESPER

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.

HYMNUS

Herr Jesus Christus,
du gingst heim zum Vater,
thronst ihm zur Rechten
über allen Welten;
doch deine Jünger
lässt du nicht als Waisen
hier auf der Erde.

Du schickst als Beistand
deinen Geist der Wahrheit.
Er schenkt uns Einsicht,
gibt uns Licht und Hoffnung.
Er führt die Kirche
sicher durch die Zeiten
hin zur Vollendung.

Er weckt Propheten,
die dem Volk vorangehn
und es voll Umsicht
auf dem Weg geleiten.
Hirten bestellt er,
ist in ihren Worten
nahe den Deinen.

Sie geben Zeugnis,
reden unerschrocken,
stärken die Schwachen,
sammeln die Zerstreuten,
lehren in Vollmacht,
helfen ihren Brüdern,
dich zu bekennen.

Lob sei dem Vater
auf dem höchsten Throne,
Lob sei dem Sohne,
den er uns gesandt hat,
Lob sei dem Geiste,
der von beiden ausgeht,
immer und ewig. Amen.

PSALMODIE

Herr, lass meine Füße nicht straucheln, entreiße mein Leben dem Tod!

1. Antiphon

Psalm Ps 116 (114),1-9

Rettung in Todesnot
Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen. (Apg 14,22)

Ich liebe den Herrn; *
denn er hat mein lautes Flehen gehört

und sein Ohr mir zugeneigt *
an dem Tag, als ich zu ihm rief.

Mich umfingen die Fesseln des Todes, +
mich befielen die Ängste der Unterwelt, *
mich trafen Bedrängnis und Kummer.

Da rief ich den Namen des Herrn an: *
«Ach Herr, rette mein Leben!»

Der Herr ist gnädig und gerecht, *
unser Gott ist barmherzig.

Der Herr behütet die schlichten Herzen; *
ich war in Not, und er brachte mir Hilfe.

Komm wieder zur Ruhe, mein Herz! *
Denn der Herr hat dir Gutes getan.

Ja, du hast mein Leben dem Tod entrissen, +
meine Tränen getrocknet, *
meinen Fuß bewahrt vor dem Gleiten.

So gehe ich meinen Weg vor dem Herrn *
im Land der Lebenden.

Antiphon

Herr, lass meine Füße nicht straucheln, entreiße mein Leben dem Tod!

2. Antiphon

Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.

Psalm Ps 121 (120),1-8

Der Hüter Israels
Sie werden keinen Hunger und keinen Durst mehr haben, und weder Sonnenglut noch sengende Hitze wird auf ihnen lasten. (Offb 7,16)

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: *
Woher kommt mir Hilfe?

Meine Hilfe kommt vom Herrn, *
der Himmel und Erde gemacht hat.

Er lässt deinen Fuß nicht wanken; *
er, der dich behütet, schläft nicht.

Nein, der Hüter Israels *
schläft und schlummert nicht.

Der Herr ist dein Hüter, der Herr gibt dir Schatten; *
er steht dir zur Seite.

Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden *
noch der Mond in der Nacht.

Der Herr behüte dich vor allem Bösen, *
er behüte dein Leben.

Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und wiederkommst, *
von nun an bis in Ewigkeit.

Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.

Antiphon

Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.

3. Antiphon

Deine Wege sind gerecht und wahr, du König aller Zeiten.

Canticum Offb 15,3-4

Alle Völker beten Gott an

Groß und wunderbar sind deine Taten, *
Herr und Gott, du Herrscher über die ganze Schöpfung!

Gerecht und zuverlässig sind deine Wege, *
du König der Völker.

Wer wird dich nicht fürchten, Herr, *
wer wird deinen Namen nicht preisen?

Denn du allein bist heilig: +
Alle Völker kommen und beten dich an; *
denn offenbar geworden sind deine gerechten Taten.

Antiphon

Deine Wege sind gerecht und wahr, du König aller Zeiten.

KURZLESUNG 1 Petr 5,1-4

Eure Ältesten ermahne ich, da ich ein Ältester bin wie sie und ein Zeuge der Leiden Christi und auch an der Herrlichkeit teilhaben soll, die sich offenbaren wird:
Sorgt als Hirten für die euch anvertraute Herde Gottes, nicht aus Zwang, sondern freiwillig, wie Gott es will; auch nicht aus Gewinnsucht, sondern aus Neigung;
seid nicht Beherrscher eurer Gemeinden, sondern Vorbilder für die Herde!
Wenn dann der oberste Hirt erscheint, werdet ihr den nie verwelkenden Kranz der Herrlichkeit empfangen.

RESPONSORIUM

R Das ist der Freund seiner Brüder, * für das Heil seines Volkes tritt er ein vor Gott. - R
V Für seine Brüder gab er das Leben hin. * Für das Heil seines Volkes tritt er ein vor Gott.
Ehre sei dem Vater. - R

Magnificat-Antiphon

Dies ist der treue und kluge Verwalter: Der Herr hat ihn eingesetzt, damit er seinen Dienern Nahrung gibt zur rechten Zeit.

Magnificat Lk 1,46-55

Mein Geist jubelt über Gott

Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
und sein Name ist heilig.

Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
über alle, die ihn fürchten.

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten; *
er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

er stürzt die Mächtigen vom Thron *
und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
und lässt die Reichen leer ausgehn.

Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
und denkt an sein Erbarmen,

das er unsern Vätern verheißen hat, *
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.

Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.

Magnificat-Antiphon

Dies ist der treue und kluge Verwalter: Der Herr hat ihn eingesetzt, damit er seinen Dienern Nahrung gibt zur rechten Zeit.

FÜRBITTEN

Lasst uns beten zu Jesus Christus, dem Hirten seines Volkes:

R Herr, komm deinem Volk zu Hilfe.

Du hast deiner Kirche immer wieder heilige Priester als Hirten geschenkt;
- sende deinen Gläubigen allezeit gute Seelsorger.

Du hast den Hirten der Kirche den Dienst der Versöhnung anvertraut;
- gib, dass sie ihn treu verwalten.

Du bist es, der den Seelsorgern Kraft von oben verleiht;
- erfülle alle, die dein Volk führen, mit Heiligem Geist.

Du selber bist das Erbteil aller, die du zu Seelsorgern berufen hast;
- lass keinen von ihnen verlorengehen.

(Fürbitten in besonderen Anliegen)

Du bist der ewige Lohn deiner Diener;
- schenke den verstorbenen Seelsorgern und allen Gläubigen das ewige Leben.

Hier können Fürbitten in besonderen Anliegen eingefügt werden.

Offenbare dich unseren Verstorbenen;
- schenke ewiges Leben allen, die auf deine Stimme hörten.

ÜBERLEITUNG ZUM VATER UNSER

Herr, erbarme dich (unser).
Christus, erbarme dich (unser).
Herr, erbarme dich (unser).

VATER UNSER

Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Unmittelbar anschließend an die letzte Bitte des Vaterunsers:

Oration

Gütiger Gott, du hast den heiligen Franz von Sales dazu berufen, als Bischof und Lehrer allen alles zu werden. Hilf uns, sein Beispiel nachzuahmen und den Brüdern zu dienen, damit durch uns deine Menschenfreundlickeit sichtbar wird. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

R:Amen.

ABSCHLUSS

Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, grüßt und segnet er die Gemeinde mit folgenden Worten:

Der Herr sei mit euch.
R:Und mit deinem Geiste.
Es segne euch der allmächtige Gott, + der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
R:Amen.

Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden Worten:

Gehet hin in Frieden.
R:Dank sei Gott, dem Herrn.

Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der Schlusssegen:

Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.

KOMPLET

V:O Gott, komm mir zu Hilfe.
R:Herr, eile, mir zu helfen.

Ehre sei dem Vater. Wie im Anfang. Halleluja.
An dieser Stelle wird eine Gewissenserforschung empfohlen.

SCHULDBEKENNTNIS

Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe - ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - [alle schlagen an die Brust] durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

VERGEBUNGSBITTE

Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.
R:Amen.

HYMNUS

Du starker Gott, der diese Welt
im Innersten zusammenhält,
du Angelpunkt, der unbewegt
den Wandel aller Zeiten trägt.

Geht unser Erdentag zu End’,
schenk Leben, das kein Ende kennt:
führ uns, dank Jesu Todesleid,
ins Licht der ew’gen Herrlichkeit.

Vollenden wir den Lebenslauf,
nimm uns in deine Liebe auf,
dass unser Herz dich ewig preist,
Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist.

PSALMODIE

Antiphon

Herr, du Gott meines Heils, zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.

Psalm Ps 88,2-19

Psalm Klage eines Kranken und Einsamen
Jetzt ist eure Stunde da, und die Finsternis hat die Macht. (Lk 22,53)

(Herr, du Gott meines Heils, *
zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.)

Lass mein Gebet zu dir dringen, *
wende dein Ohr meinem Flehen zu!

Denn meine Seele ist gesättigt mit Leid, *
mein Leben ist dem Totenreich nahe.

Schon zähle ich zu denen, die hinabsinken ins Grab, *
bin wie ein Mann, dem alle Kraft genommen ist.

Ich bin zu den Toten hinweggerafft, *
wie Erschlagene, die im Grabe ruhen;

an sie denkst du nicht mehr, *
denn sie sind deiner Hand entzogen.

Du hast mich ins tiefste Grab gebracht, *
tief hinab in finstere Nacht.

Schwer lastet dein Grimm auf mir, *
all deine Wogen stürzen über mir zusammen.

Die Freunde hast du mir entfremdet, +
mich ihrem Abscheu ausgesetzt; *
ich bin gefangen und kann nicht heraus.

Mein Auge wird trübe vor Elend. +
Jeden Tag, Herr, ruf’ ich zu dir; *
ich strecke nach dir meine Hände aus.

Wirst du an den Toten Wunder tun, *
werden Schatten aufstehn, um dich zu preisen?

Erzählt man im Grab von deiner Huld, *
von deiner Treue im Totenreich?

Werden deine Wunder in der Finsternis bekannt, *
deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens?

Herr, darum schreie ich zu dir, *
früh am Morgen tritt mein Gebet vor dich hin.

Warum, o Herr, verwirfst du mich, *
warum verbirgst du dein Gesicht vor mir?

Gebeugt bin ich und todkrank von früher Jugend an, *
deine Schrecken lasten auf mir, und ich bin zerquält.

Über mich fuhr die Glut deines Zorns dahin, *
deine Schrecken vernichten mich.

Sie umfluten mich allzeit wie Wasser *
und dringen auf mich ein von allen Seiten.

Du hast mir die Freunde und Gefährten entfremdet; *
mein Vertrauter ist nur noch die Finsternis.

Antiphon

Herr, du Gott meines Heils, zu dir schreie ich am Tag und bei Nacht.

KURZLESUNG Jer 14,9

Du bist in unsrer Mitte, Herr, und dein Name ist über uns ausgerufen; verlass uns nicht, Herr, unser Gott!

RESPONSORIUM

R Herr, auf dich vertraue ich, * in deine Hände lege ich mein Leben. - R
V Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz, hilf mir in deiner Güte. * In deine Hände lege ich mein Leben.
Ehre sei dem Vater. - R

Antiphon

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)

NUNC DIMITTIS Lk 2,29-32

Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, *
wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen, *
das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet, *
und Herrlichkeit für dein Volk Israel.

Antiphon

Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden. (O: Halleluja.)

Oration

Allmächtiger Gott, dein eingeborener Sohn ist hinabgestiegen in die Nacht des Todes und auferstanden. Gib, dass wir alle Tage durch den Glauben ihm verbunden bleiben, damit wir einst mit ihm auferstehen zum neuen Leben. Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr. R Amen.

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.
R:Amen.

Jahreskreis

Stundenbuch: Jahreskreis

Freitag, 24. Januar 2025
4. Kalenderwoche

Das Stundenbuch wird Ihnen hier online in Kooperation mit dem Deutschen Liturgischen Institut zur Verfügung gestellt.