Die Weltjugendtage zwischen Glaube und Großevent
Aufgekreuzt - 26.05.2025 (00:31:45)

Die Weltjugendtage zwischen Glaube und Großevent

Alle paar Jahren kommen hunderttausende von jungen Menschen zusammen, um beim Weltjugendtag zu beten, zu feiern, sich und ihre Kulturen weltweit gegenseitig kennenzulernen. Darüber spricht Host Nicola Trenz mit der Journalistin Annika Schmitz, dem angehenden Priester Johannes Weiler und dem Theologen Arnd Bünker.
Player wird geladen ...
Kalenderblatt
Gregor von Barbarigo

Gregor von Barbarigo

Papst Johannes XXIII. bezeichnete ihn voll Bewunderung als ein Beispiel "pastoraler Heiligkeit": Gregor von Barbarigo (1625-1697). Der spätere Senator Gian Francesco hatte große Karrierepläne für seinen begabten Sohn Gregor und schickte ihn zunächst an die Universität Padua (heutige Stadt siehe Bild). Dort studierte Gregor Philosophie, Jura, Mathematik, Griechisch und Geschichte. Von 1644 bis 1648 begleitete er den venezianischen Gesandten zu den Friedensverhandlungen in Münster, wo über das Ende des Dreißigjährigen Krieges beraten wurde. In Westfalen freundete sich Gregor mit dem späteren Papst Alexander VII. an, der ihn ermutigte, gegen den Willen seines ambitionierten Vaters Priester zu werden. In seinem anschließenden Theologiestudium lernte Gregor die Ideen des jungen Jesuitenordens kennen, die ihn zeitlebens prägten. 1657 wurde Gregor zum Bischof von Bergamo ernannt, wo er einen völlig neuen Leitungsstil einführte: Er besuchte die Pfarreien in den Dörfern, sorgte für eine bessere Ausbildung des Klerus und erließ neue Regeln für die Priesterseminare nach dem Vorbild der Jesuiten. Die Gläubigen nannten ihren eifrigen Bischof bald den "neuen Borromeo" nach dem heiligen Reformbischof Karl Borromäus. Papst Johannes XXIII. sprach ihn 1960 heilig. 

Thema
Missbrauch

Missbrauch

2010 wurde erstmals eine größere Zahl von Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche in Deutschland bekannt. Seitdem bemüht sich die Kirche um eine Aufarbeitung der Geschehnisse. Bei ihrer Vollversammlung veröffentlichten die deutschen Bischöfe am 25. September 2018 eine Studie, die die Missbrauchsfälle im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz zwischen 1946 und 2014 dokumentiert.
Thema
Ein AfD-Plakat vor einer Kirche

Die Kirche und die AfD

Seit der Gründung der AfD im Jahr 2013 war das Verhältnis zwischen der Partei und der katholischen Kirche distanziert. Im Zuge der zunehmenden Radikalisierung der AfD ist die Kirche seither immer stärker auf Distanz gegangen. Im Februar 2024 hat sie die Partei schließlich als für Christen "nicht wählbar" bezeichnet.
Thema
Mitglieder der traditionalistischen Piusbruderschaft bei einem Gottesdienst.

Traditionalisten

Lange spielten sie in der öffentlichen Wahrnehmung kaum eine Rolle. Doch als Papst Benedikt XVI. die Messe nach tridentinischem Ritus 2007 wieder erlaubte, fanden auch sie wieder mehr Beachtung: die Traditionalisten. Die bekanntesten unter ihnen sind die Piusbrüder.