Konzil von Nizäa: Theologische Richtschnur – und Vorbild für heute?
Aufgekreuzt - 20.01.2025 (00:31:53)

Konzil von Nizäa: Theologische Richtschnur – und Vorbild für heute?

Unser heutiges Bild der Dreifaltigkeit ist ohne das Konzil von Nizäa nicht denkbar. Aber nicht nur die festgelegten Glaubenssätze beeinflussen die Kirche bis heute. Darüber spricht Host Christoph Brüwer mit dem Kirchenhistoriker Notker Baumann.
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Kalenderblatt
Vinzenz Pallotti

Vinzenz Pallotti

Das Werk des römischen Ordensgründers Vinzenz Pallotti (1795-1850) fing bei den kleinen Dingen an: Er zog als Priester den Hut vor Menschen, die ihm begegneten, und suchte das Gespräch mit ihnen. Im Zeitalter der katholischen Restauration galt das schon als kleine Revolution. Pallottis Gemeinde wandelte sich zu einem geistigen Zentrum Roms und zahlreiche Menschen strömten zu dem charismatischen Prediger und Beichtvater. 1835 gründete er die "Vereinigung des katholischen Apostolats", in der sich Männer und Frauen aller Lebensstände der Glaubensverkündigung widmen sollten. Papst Pius IX. (1792-1878) lehnte jedoch ein gemeinsames Apostolat von Priestern und Laien ab und bestand auf eine Umbenennung in "Fromme Missionsgesellschaft". Vinzenz Pallotti träumte von einer weltweiten Organisation, doch revolutionäre Unruhen und Missgunst im Vatikan ließen seine junge Gemeinschaft schnell wieder schrumpfen. Nachdem er seinen Mantel an einen Bettler verschenkt und sich im Beichtstuhl erkältet hatte, starb er an einer Lungenentzündung am 22. Januar 1850 in Rom. Verschiedene regionale Gruppen führten in den folgenden Jahrzehnten sein Erbe fort. Mit der Neugründung der Gesamtgemeinschaft 1995 erfüllte sich schließlich Vinzenz Pallottis Traum einer weltweiten Verkündigung.

Das Bild zeigt Fahnen mit dem Logo der Vinzenz Pallotti Universität.

Thema
Missbrauch

Missbrauch

2010 wurde erstmals eine größere Zahl von Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche in Deutschland bekannt. Seitdem bemüht sich die Kirche um eine Aufarbeitung der Geschehnisse. Bei ihrer Vollversammlung veröffentlichten die deutschen Bischöfe am 25. September 2018 eine Studie, die die Missbrauchsfälle im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz zwischen 1946 und 2014 dokumentiert.
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Die Kirche und die AfD

Seit der Gründung der AfD im Jahr 2013 war das Verhältnis zwischen der Partei und der katholischen Kirche distanziert. Im Zuge der zunehmenden Radikalisierung der AfD ist die Kirche seither immer stärker auf Distanz gegangen. Im Februar 2024 hat sie die Partei schließlich als für Christen "nicht wählbar" bezeichnet.