Marienverehrung zwischen Dogma und Frömmigkeit
Aufgekreuzt - 14.10.2024 (00:24:35)

Marienverehrung zwischen Dogma und Frömmigkeit

Sie ist die große Nummer zwei in der katholischen Kirche: die heilige Maria. Wallfahrtsorte, Gebete und Dogmen drehen sich um Maria. Doch woher kommt diese Frömmigkeit? Darüber spricht Host Christoph Paul Hartmann mit dem Salzburger Dogmatiker Alois Halbmayr.
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Kalenderblatt
Antonius Maria Claret

Antonius Maria Claret

Für Antonius' (1807-1870) Vater war die Sache klar: Sein talentierter Sohn sollte die familieneigene Textilproduktion übernehmen. Zunächst beugte er sich dem Willen seines Vaters, absolvierte eine vierjährige Ausbildung in Barcelona und wurde gefragter Spezialist für Webstühle. Doch sein Kindheitstraum Priester zu werden, ließ ihn nicht los: Mit 28 Jahren wurde Antonius als "Spätberufener" ordiniert. Dabei hätte er sich kaum eine schwierigere Zeit aussuchen können, denn in Spanien tobten politische Umwälzungen und Kleriker wurden verfolgt. Predigend reiste Antonius durch das Land und sorgte sich um die vernachlässigten Gemeinden. Um diese Volksmissionen besser zu organisieren, gründete er die Priestergemeinschaft "Söhne des unbefleckten Herzens Mariens" (Claretiner). Kurz darauf wurde er zum Bischof von Kuba ernannt. Dort leitete er Sozialreformen ein und kämpfte gegen die Versklavung. Sein Einsatz für die Schwächsten der Gesellschaft brachte auch ihm selbst Hass ein – bei einem Attentat wurde er lebensgefährlich verletzt. 1857 rief ihn die spanische Königin Isabella II. als Beichtvater zu sich nach Madrid, wo er die Gründung zahlreicher neuer Gemeinschaften förderte. Als die Königin 1868 aus Spanien fliehen musste, folgte Antonius ihr. Er starb auf der Flucht vor spanischen Revolutionsgarden in einem französischen Kloster. Papst Pius XII. sprach Antonius 1950 heilig.

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Kirche in Bayern – das ökumenische Fernsehmagazin, Ausgabe 20.10.2024

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KIRCHE IN BAYERN-SPEZIAL: 
 Jahrhundertealte Verbundenheit - Wallfahrt nach Irland in die Heimat der Frankenapostel Es gibt sie in fast jeder Diözese in Deutschland: Wallfahrtswochen zu Ehren der Patrone, die die Bistümer begründet haben. In Unterfranken waren es die irischen Missionare Kilian, Kolonat und Totnan. Ihre Reliquien wurden für einen Besuch im Rahmen einer Wallfahrt in ihre irische Heimat gebracht.
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Weltweiter synodaler Prozess

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Papst Franziskus hat 2021 die gesamte katholische Kirche auf einen weltweiten synodalen Prozess geschickt. In mehreren Stufen von den Pfarreien über die Diözesen und die Bischofskonferenzen bis zum Vatikan sollten die Gläubigen und ihre Bischöfe beraten, welche Reformen die Kirche braucht. Bei der Bischofssynode "Für eine synodale Kirche – Gemeinschaft, Teilhabe und Mission" beraten in zwei Sitzungen im Herbst 2023 und im Herbst 2024 die Bischöfe, Kleriker, Ordensleute und Laien über die Eingaben des Prozesses. Bei dieser Synode dürfen zum ersten Mal auch Frauen abstimmen.
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