Die Weltjugendtage zwischen Glaube und Großevent
Aufgekreuzt - 26.05.2025 (00:31:45)

Die Weltjugendtage zwischen Glaube und Großevent

Alle paar Jahren kommen hunderttausende von jungen Menschen zusammen, um beim Weltjugendtag zu beten, zu feiern, sich und ihre Kulturen weltweit gegenseitig kennenzulernen. Darüber spricht Host Nicola Trenz mit der Journalistin Annika Schmitz, dem angehenden Priester Johannes Weiler und dem Theologen Arnd Bünker.
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Antonius von Padua

Antonius von Padua

Beliebt, beliebter, Antonius von Padua (um 1195-1231). Er ist der Superstar unter den Heiligen und seine Statue findet sich in fast jeder Kirche. Dabei fing alles mit einer großen Enttäuschung an: Fernandez Martins de Bulhoes entstammte einer reichen Lissaboner Adelsfamilie, erhielt eine exzellente Bildung und trat den Augustiner-Chorherren bei. Die Nachricht von fünf in Marokko hingerichteten Franziskanermissionaren beeindruckte den jungen Priester so sehr, dass er ihrem Glaubensvorbild unbedingt folgen wollte. Er wurde Franziskaner, benannte sich nach dem berühmten Wüstenvater Antonius und brach nach Nordafrika auf. Dort erkrankte er jedoch so schwer, dass er nach Monaten der Bettlägerigkeit unverrichteter Dinge umkehren musste. Auf dem Rückweg nahm er am zweiten Generalkapitel des jungen Ordens teil, wo er erstmals auf Franz von Assisi traf. Dieser erkannte Antonius' außergewöhnliches Redetalent und sandte ihn als Prediger nach Norditalien. Statt wie damals üblich gegen vermeintliche Ketzer zu polemisieren, zeichneten sich seine Predigten durch anschauliche Bilder aus. Bald reichten die Kirchen nicht mehr für die ihn aufsuchenden Menschenmassen aus, sodass Antonius unter freiem Himmel predigte. Zwischenzeitlich ernannte Franz von Assisi ihn zum franziskanischen Studienleiter, doch Antonius blieb vor allem Glaubensverkündiger. Völlig ausgezehrt von seinen langen Predigtreisen zog er sich 1230 auf ein Landgut bei Padua zurück, wo er am 13. Juni 1231 starb. Auf Drängen des Volkes wurde er nur elf Monate später heiliggesprochen. Schon zu Lebzeiten rankten sich zahlreiche Legenden um Antonius, die nach seinem Tod immer weiter ausgeschmückt wurden: Er habe etwa – wie schon sein Ordensgründer – erfolgreich Tieren gepredigt und sei nachts mit einem strahlenden Jesuskind auf dem Arm gesehen worden. Dass er durch sein Gebet einen Klosterdieb zur Rückgabe bewegt haben soll, brachte ihm sein heute wohl berühmtestes Patronat ein: "Schlampertoni" (in Bayern) oder "Schussels Tünn" (im Rheinland) hilft beim Auffinden verlorener Gegenstände. Papst Pius XII. erhob ihn 1946 zum Kirchenlehrer.

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