Osnabrücker Oberhirte nach Erkrankung weiterhin arbeitsunfähig

Bode sagt Teilnahme an Heiner Wilmers Bischofsweihe ab

Veröffentlicht am 29.08.2018 um 11:10 Uhr – Lesedauer: 
Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode im Porträt
Bild: © KNA
Bistum Osnabrück

Osnabrück ‐ Erst wollte er seine Arbeit im April, dann nach der Sommerpause wieder aufnehmen. Doch nun teilte das Bistum Osnabrück mit: Bischof Franz-Josef Bode fällt aus gesundheitlichen Gründen noch länger aus.

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Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode ist weiterhin erkrankt und kann deshalb am Samstag nicht an der Weihe des neuen Bischofs Heiner Wilmer in Hildesheim teilnehmen. Aufgrund anhaltender Schmerzen im Rückenbereich befinde sich Bode zurzeit in der Universitätsklinik Charité in Berlin in medizinischer Behandlung, teilte die Diözese Osnabrück am Mittwoch mit. Daher habe der Bischof alle für die kommenden Wochen geplanten Termine absagen müssen. Der 67-jährige Bode musste sich im Februar einer komplizierten Bandscheibenoperation unterziehen. Später waren erneute Eingriffe notwendig geworden.

Wie Bode in einem neuen Brief an alle Pfarreien und Ordensgemeinschaften seiner Diözese schreibt, müsse er sich bald einer weiteren Rückenoperation unterziehen. Eine Entzündung habe einen Knochenteil aufgelöst, an dem eine "wirbelstützende Metallplatte angeschraubt war". In der Charité werde zunächst die Entzündung behandelt, anschließend würden einige Wirbel neu versteift. "Ich bedaure es sehr, dass ich jetzt wieder für einige Zeit ausfalle", heißt es in dem Brief. "Mit meinem Dienst wäre ich so gern mitten unter Ihnen. Nun müssen wir uns noch einige Wochen gedulden."

Bereits seit einem halben Jahr arbeitsunfähig

Bereits an der Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe in Ingolstadt im Februar hatte Bode nicht teilnehmen können. Damals hieß es noch, Bode werde seinen Dienst voraussichtlich Ende April "in reduziertem Umfang" wieder aufnehmen können. Aufgrund anhaltender Schmerzen wurde im April jedoch ein weiterer Eingriff notwendig. Nach dem Klinikaufenthalt sollte Bode seine Reha-Maßnahmen fortsetzen und nach der Sommerpause in den Dienst zurückkehren. Im Juni hatte sich Bode dann mit einem Brief an die Gläubigen seiner Diözese gewandt und sich für die zahlreichen guten Wünsche und Zeichen der Anteilnahme anlässlich seiner Erkrankung bedankt. Bei anstehenden Terminen wird der Bischof von Weihbischof Johannes Wübbe und Generalvikar Theo Paul vertreten.

Franz-Josef Bode ist seit 1995 Bischof des Bistums Osnabrück. Zum Zeitpunkt seines Amtsantritts war der gebürtige Paderborner der jüngste Diözesanbischof Deutschlands. Von 1996 bis 2010 war Bode Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und als solcher an der Durchführung des Weltjugendtages 2005 in Köln beteiligt. Seit 2010 ist Bode Vorsitzender der Pastoralkommission der DBK und nahm als Delegierter an der Weltbischofssynode im Oktober 2015 in Rom teil. Seit September 2017 ist er zudem stellvertretender DBK-Vorsitzender. (tmg)