Stift Heiligenkreuz mit Höchststand an Mönchen
Vier Ordensmänner hätten in der vergangenen Woche die ewige Profess abgelegt und sich damit endgültig an die Mönchsgemeinschaft gebunden; acht weitere sollen an diesem Freitag aufgenommen werden, so das Kloster. Der rege Zulauf an neuen Ordensgeistlichen hat den Angaben zufolge auch Auswirkungen auf die internationalen Aktivitäten des Stifts: Neben den bereits bestehenden Prioraten Neukloster (Wiener Neustadt) und Stiepel (Bochum) könnte es bald eine weitere Niederlassung in Ostdeutschland geben. Das Stift engagiert sich zudem in einer Klosterneugründung in Sri Lanka.
Herzliche Aufnahme in Brandenburg
Derzeit prüfen vier Heiligenkreuzer Mönche, inwieweit eine Neubesiedlung des ehemaligen Klosters Neuzelle im ostdeutschen Brandenburg realistisch ist. Gegründet wurde das Kloster 1268 vom Zisterzienserorden. Preußen verstaatlichte die Klosterbauten und dazugehörigen Ländereien im Jahr 1817. Die weitgehend erhaltene historische Anlage gilt als das nördlichste Beispiel süddeutschen und böhmischen Barocks in Europa.
In Brandenburg seien sie herzlich aufgenommen worden, berichteten die Mönche. Allerdings würden sie, wenn sie sich im Alltag auf der Straße bewegten, in ihrer traditionellen Ordenstracht stark auffallen. "Manche dachten, wir gehen zu einem Kostümfest - aber uns haben auch Menschen angesprochen und viel Erfolg für unser Vorhaben gewünscht, die gar nicht in der Kirche sind", wird einer der Mönche zitiert. Ob das Projekt zustande kommt, soll Ende des Jahres entschieden werden. (KNA)