Dresdner Bischof schreibt Brief an Religionslehrer

Timmerevers: Schule oft der einzige Ort der Begegnung mit dem Glauben

Veröffentlicht am 26.08.2019 um 11:10 Uhr – Lesedauer: 
Ein Schüler schreibt etwas an eine Tafel.
Bild: © KNA

Dresden ‐ Wertschätzung zum Beginn des Schuljahres: Dresdens Bischof Heinrich Timmerevers hat den Religionslehrern in Sachsen einen Brief geschrieben und ihnen für ihren Einsatz gedankt. Zugleich verwies er auf die Bedeutung des Unterrichtsfachs.

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Dresdens Bischof Heinrich Timmerevers hat zu Beginn des neuen Schuljahrs den Religionslehrern in Sachsen für ihr Engagement im Unterricht gedankt. Er halte die Bereitschaft der Lehrkräfte, sich einzubringen und zu engagieren, für außerordentlich, schreibt Timmerevers in einem am Montag unter anderem im Internet veröffentlichten Brief an die Religionslehrer im Freistaat. Und wörtlich: "Sie können sicher sein, dass ich Sie nach und mit meinen Möglichkeiten unterstütze." Religionslehrer gehörten zu denen, die Erfahrung damit hätten, die manchmal "sperrige" theologische Sprache neu zu formulieren. "Und Sie gehören zu denen, die als erste angesprochen werden, wenn es wieder eine von den Nachrichten gibt, die uns in der letzten Zeit jedes Mal erschüttern und neu nach Glaubwürdigkeit ringen lassen."

Zugleich äußert der Bischof Verständnis für die manchmal herausfordernde Aufgabe der Religionslehrer: "Ich weiß, dass das für Sie keineswegs leicht ist – Sie sind häufig die einzige Lehrkraft mit diesem Fach an Ihrer Schule, haben Unterricht zu Zeiten, wann alle anderen schon frei haben, müssen sich immer wieder rechtfertigen, dass es dieses Fach überhaupt als Unterrichtsfach gibt und vieles mehr." Das Engagement der Lehrer sei jedoch wesentlich für den Religionsunterricht, da dieser nicht selten "der einzige Ort der Begegnung mit dem christlichen Glauben" sei. Sehr viele Theologiestudierende gäben als entscheidendes Motiv für ihre Studienwahl einen "guten Religionsunterricht" in der Schule an.

Timmerevers betont in dem Brief außerdem, dass der Religionsunterricht laut allen Statistiken nach wie vor attraktiv sei. Dies stehe oft im Gegensatz zur Distanz und kritischen Haltung, die Schülerinnen und Schüler gegenüber der Kirche einnähmen. Der christliche Glaube erweise sich jedoch als "ein reicher, positiv gesellschaftsprägender Schatz". (stz)

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