Marx: Die Arbeit der Caritas ist unverzichtbar
Die katholischen Bischöfe in Deutschland haben die Arbeit der Caritas als unverzichtbar gewürdigt. "Kirche ist ohne Caritas nicht Kirche", sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, am Dienstag in Bonn. Er äußerte sich zum 100. Jahrestag der offiziellen Anerkennung des Deutschen Caritasverbandes durch die Bischöfe am 23. August 1916.
Der Deutsche Caritasverband ist derzeit der größte Wohlfahrtsverband in Deutschland. Aktuell arbeiten 590.401 Menschen in den 24.248 Einrichtungen und Diensten, die der Caritas bundesweit angeschlossen sind. Sie werden von rund 500.000 Ehrenamtlichen und Freiwilligen unterstützt. Zu dem Verband hatten sich 1897 zahlreiche katholische Sozialverbände und lokale Caritasvereinigungen zusammengeschlossen.
Marx: Caritas geht an die Ränder der Gesellschaft
Marx betonte auch mit Blick auf das Katastrophenhilfswerk Caritas international und den internationalen Zusammenschluss der Caritasverbände, aus der Anfangsidee sei ein weltumspannendes Netzwerk geworden. Das Handeln der Caritas sei Teil der christlichen Botschaft und Zeugnis der Liebe Gottes zu den Menschen. Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter der Caritas gingen - wie Papst Franziskus es fordere - an die Ränder der Gesellschaft.
Caritas-Präsident Peter Neher betonte, durch die Gründung des einheitlichen Verbandes sei die Caritas eine wichtige Stimme in sozialpolitischen und gesellschaftlichen Debatten geworden. Ziel des Caritas-Gründers Lorenz Werthmann sei es auch gewesen, die caritative Arbeit fachlich zu qualifizieren. (KNA)