Bistum Passau reagiert auf Priestermangel

Laientheologen sollen künftig Beerdigungen halten

Veröffentlicht am 24.02.2017 um 16:15 Uhr – Lesedauer: 
Bistum Passau

Passau ‐ Das Bistum Passau reagiert auf den Priestermangel: In Zukunft können ausgewählte Laien Begräbnisfeiern halten. Der Zeitplan des Bistums sieht einen raschen Start des Fortbildungsprogramms vor.

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Das Bistum Passau reagiert auf den verschärften Priestermangel mit einer Umverteilung seelsorglicher Aufgaben. Künftig sollen auch hauptamtlich arbeitende Laientheologen Begräbnisfeiern halten und Trauerprozesse begleiten, wie die Diözese am Freitag mitteilte. Dazu seien Richtlinien unter Federführung von Seelsorgeamtsleiter Hans Bauernfeind erarbeitet worden. 2018 könne mit entsprechenden Aus- und Fortbildungen begonnen werden. Die ersten Einsätze von Pastoral- und Gemeindereferenten bei Bestattungen seien zum Jahreswechsel 2018/19 angestrebt, hieß es auf Nachfrage.

"Der Tod ist das radikalste Erlebnis - für den Sterbenden und für die Hinterbliebenen", erklärte Bauernfeind. Eine gute und würdevolle Begleitung schwer kranker Menschen und Sterbender bis zum Tod müsse ebenso sichergestellt werden wie eine sorgsame Bestattung und eine Begleitung Trauernder durch die schwere Zeit danach. "Dadurch wollen wir unserem Auftrag noch mehr gerecht werden, dass alle, die zur Kirche gehören, das Wirken Jesu Christi als Segen erfahren." (KNA)