Peter Füssenich über die Arbeiten an der Kathedrale

Dombaumeister: Kölner Dom nie ohne Gerüste

Veröffentlicht am 23.03.2017 um 16:40 Uhr – Lesedauer: 
Architektur

Köln ‐ "Keiner der heute lebenden Menschen wird den Dom jemals ohne Gerüste sehen", sagte der Kölner Dombaumeister Peter Füssenich. Was wie eine traurige Nachricht klingt, ist eigentlich gar keine.

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Der Kölner Dom einmal frei von Baugerüsten - das bleibt ein unerfüllbarer Wunsch. "Leider muss ich sagen, dass keiner der heute lebenden Menschen den Dom jemals ohne Gerüste sehen wird", sagte Dombaumeister Peter Füssenich am Donnerstag dem Kölner domradio. Der Erhalt der Kathedrale erfordere ein ständiges Bauen und damit verbunden eben auch Gerüste.

"Der Dom ohne Gerüste, das ist eine Horrorvorstellung", zitierte Füssenich seine Amtsvorgängerin Barbara Schock-Werner. Denn das bedeute, dass er nicht erhalten würde. Deshalb sollte sich jeder über Gerüste am Dom freuen.

Der seit gut einem Jahr amtierende Dombaumeister äußerte sich anlässlich einer neuen Baumaßnahme am mittelalterlichen Petersportal an der Westseite des Weltkulturerbes. Dort wird derzeit ein 22 Meter hohes Gerüst errichtet, um an die Engelfiguren darüber heranzukommen. "Da werden wir sehr genau hinschauen, weil wir die Engel als Sicherheitsmaßnahmen abnehmen", so Füssenich. "Diese sind seit Jahrzehnten so verwittert, dass wir sie voraussichtlich durch Kopien ersetzen müssen." (KNA)

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Video: © Martin Killian

In luftiger Höhe spricht der frisch gebackene Kölner Dombaumeister Peter Füssenich über seine neue Aufgabe.